NichtDieMama666, 03. August 2008, um 16:45
zuletzt bearbeitet am 03. August 2008, um 16:46
Mir ist in letzter Zeit öfter mal gesagt worden, daß Skat eigentlich fast nix anderes ist wie Schafkopf. Hab mir deswegen mal die Zeit genommen eine Skatrunde mitanzuschauen. Jetz bin ich verwirrt! Versteh da nur Bahnhof wenn ich zuhöre!Teilt da noch jemand die Meinung, daß das fast das Selbe ist und bin ich der einzige der den Zusammenhang ned erkennt, oder gibt´s noch andere die genauso dumm gucken wie ich in dem Fall?
Tom82, 03. August 2008, um 17:18
zuletzt bearbeitet am 03. August 2008, um 17:19
Also ich kenn und kann beide Spiele, und wir haben hier auf der Arbeit mehrere Leute die ausm Skat kommen und danach Schafkopf gelernt haben. Dabei fällt immer wieder auf, dass die Leute, die die Skat-Spielweise auf Schafkopf übertragen, fürchterlich auf die Schnauze fallen.
Dafür gibts mehrere Gründe... zuerst einmal die Anzahl der Trümpfe, die ja beim Schafkopf um einiges höher ist.
Dann die Anzahl der Karten pro Farbe. Die ist wiederum beim Skat höher, da die Ober dort normale Farbkarten sind.
Drittens die Anzahl der Spieler... bei 4 Spielern läuft eben rein logischerweise keine Farbe zweimal, was beim Skat hingegen die Regel ist. Außerdem spielt man beim Schafkopf bei Wenz & Solo gegen 3, folglich kann man nach 2 Stichen verloren haben, was beim Skat kaum passieren kann. Ein einzelner Stich ist bei 10 gespielten Stichen eben weniger wert als bei 8, und das unterschätzen die meisten Skatspieler wenn sie sich an einen Schafkopftisch setzen.
Viertens noch das Phänomen Sauspiel... das gibts beim Skat nicht, und deswegen haben die meisten, die ausm Skat kommen, damit Probleme... vor allem mit dem Erkennen, ob man ein Sauspiel machen kann, und mit welcher Sau... hab schon Leute erlebt die mit 2 Untern, 2-3 Herz, und ohne dass sie ne Farbe frei waren oder ne Sau hatten gerufen haben... sowas geht dann natürlich in 99% aller Fälle schief.
Also kurz gesagt: Schafkopf und Skat haben zwar ein paar Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber von der Spielweise her erheblich.
Pete, 03. August 2008, um 17:58
Seh' ich (fast) genau so - nur Dei Sauspiel-Beispiel...des iss scho eins meiner Besseren^^
Ex-Sauspieler #11749, 03. August 2008, um 18:05
@pete: Also, sooo schlimm warn deine sauspiele jetzt ned .. zumindest ned in der rundn grad ;-)
Pete, 03. August 2008, um 18:10
Stimmt, hatte soeben eine ausgesprochen gute Karte. Ich glaube, mein schlechtestes Sauspiel war mit'm Roten viermal und a jede Farb ohne Sau.
baumbua, 03. August 2008, um 18:34
ich würde am ehesten sagen: wer wenz kann und sich a bissl im dreier-schafkopf auskennt, der kommt mit skat recht flott zurecht (wobei das natürlich auch viele verborgene feinheiten hat). umgekehrt kennt man schon mal die punktwerte der karten, das verhältnis farbe-trumpf (is ja ganz anders gelöst als z.b. beim watten oder bei mau-mau) und so - aber man hat schon noch viele unbekannte drin...
basti1253, 05. August 2008, um 16:59
es ist schon eine große hilfe, wenn man eines der beiden spiele schon gut beherrscht. ich bring grad 2 kumpels skat bei und (wie passend!) einer kann schafkopfen, der andere ned. Das ist wirklich ein riesen Vorteil. schon allein, weil trümpfe und punkte mitzählen routiniert funktioniert. Der grand ist genau das gleiche wie ein geier und farbsoli gibts auch in beiden spielen. wenn man sich dann bewusst ist, dass es nur 3 spieler gibt....
wie der baumbua scho gsagt hat, 3er-schafkopf-erfahrung is a gute vorraussetzung. amen.