serave, 29. Juli 2019, um 07:23
Zum dritten Mal musste innerhalb 4 Wochen das Bad geräumt werden. Wie die Polizei-gew. im Interview sagt in Deutschland kein Einzelfall und ein bestimmtes Gruppenprofil.
https://www.express.de/duesseldorf/nach-randale-im-duesseldorfer-rheinbad-badegaeste-haben-verstaendnis-fuer-ausweispflicht-32921176
Es ist keine Frage des JAs oder NEINS. Es ist auch keine Frage des DAFÜRS oder DAGEGEN. Es ist eine Frage der Konsequenz.
In der Theorie hört sich das immer toll an, wenn die Gutmenschen sagen: "Ja, an unsere Gesetzte halten müssen sie sich schon". Die Wissen genau, dass nicht viel passiert.
Jetzt mag ein Ausweis noch kein großes Ding sein, aber es fängt immer mit kleinen Dingen an.Es gibt denen mehr Freiheit (die machen was sie wollen) uns mir nimmt es mehr Freiheit, jetzt kann ich auch noch einen Ausweis mitschleppen.(Nein, (noch) nicht in allen Bäder - der Satz ist symbolisch)
Die Konsequenz muss in solchen Fällen klar, eindeutig und hart sein und sich gegen die richten, die den sozialen Frieden stören. Ausweispflicht ist eine Kollektivstrafe wie früher in der Schule... alle müssen Nachsitzen heute.
Die Strafe muss denen weh tun, die hier gegen das (Haus)Recht verstoßen. So treibt man nur noch mehr Menschen zu den braunen Spinner.
faxefaxe, 29. Juli 2019, um 07:44
Wer die Sprache der "rechten Spinner" übernimmt (Gutmenschen) braucht mir nicht zu erzählen, dass er etwas dagegen hat, wenn ihnen Menschen zugetrieben werden.
Ansonsten ist das ja nur blabla, langer Text, NICHT EINE Anregung, was denn stattdessen passieren soll. Konsequenzen sollen "klar, eindeutig und hart" sein, ja, genau.
faxefaxe, 29. Juli 2019, um 08:24
zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2019, um 08:26
Der Begriff Nazikeule ist die Keule. :-)
Ansonsten hast Du meinen Punkt aber verstanden. Das Bedenklich ist, dass die Sprache (Mainstream, Systemmedien, Altparteien, Gutmenachen) in der breiteren Gesellschaft salonfähig gemacht wird.
um das für Dich etwas klarer zu schreiben, falls Du das mit Nazikeule meinst: ich habe serave nicht im Verdacht, ein Nazi zu sein. :-)
Ex-Sauspieler #637556, 04. August 2019, um 22:19
ich dachte , dass gerade du es mit humor nimmst.war echt keine Absicht. Entschuldigung.
Ok ich werde das Thema Antisemitismus nicht weiter strapazieren.Nur am Rande. Ich habe ein Problem damit, dass menschen andere Menschen hassen. Ob es um Flüchtlige geht, Moslems, Juden, Schwule , Farbige,es sind alles Menschen, die Zuwendung und Respekt verdienen.
In den letzten Wochen häufen sich in DeutschlandAngrife auf Menschen, die den Angreifern völlig unbekannt und was schlimmer ist, völlig gleichgültig sind. Mord an unschuldigem Kind am Bahnhof,Messer und Schwert Attake auf offener Strasse. usw.
Mir macht das Angst, dass etwas aus dem Ruder läuft.
mamaente, 04. August 2019, um 22:22
Vielleicht sollten wir, bevor wir in Panik geraten, uns den jeweiligen Fall genau angucken. Es gibt einen Unterschied zwischen Terror egal welcher Couleur und Menschen die geistig verwirrt, psychotisch oder wie auch immer man das nennen will sind.
Wobei es natürlich immer interessant und unter Umständen auch hilfreich ist, zu gucken woher die Taten rühren.
Ex-Sauspieler #637556, 04. August 2019, um 22:34
zuletzt bearbeitet am 04. August 2019, um 22:35
Richtig, ich habe aber auch irgendwo gelesen, dass Menschen auch eine Hemmschwelle haben einen anderen Menschen zu töten. Die müsse erst überwunden werden.
Sehe : Hemmschwellentheorie Wiki.
Meine sorge gilt der Tatsache, dass immer öfters diese Hemmschwelle an zufällig Fremden nicht mehr funktioniert. Warum ?
Soolbrunzer, 05. August 2019, um 09:33
zuletzt bearbeitet am 05. August 2019, um 09:33
Cons, es ist zwar etwas platt, aber ich möchte zu deinem Thema, das offenbar den Bahnsteigmord von Frankfurt aufgreift, auf den aktuellen Spiegel (Nr. 32/3.8.19, S.30ff) verweisen. Demnach geschieht statistisch betrachtet tagtäglich in Deutschland ein Gewaltverbrechen mit Todesfolge, ohne dass jemand nennenswert Notiz davon nehmen würde, womit sich u.a. die Frage stellt, was diesen speziellen Fall so besonders macht. Dabei stellen die Autoren eine m.E. plausible These auf: "Statistiken und Wahrscheinlichkeiten beeinflussen unser Sicherheitsgefühl oft weniger stark als grausame Einzeltaten. Oder Fälle, die an vorhandene Ängste und Vorurteile anknüpfen. Eine Rolle spielt dabei womöglich, dass unser Alltag sicherer und gewaltärmer geworden ist. Nicht nur registrierte Gewalttaten gingen seit 2007 zurück, auch die Zahl schwerer Unfälle, im Verkehr und anderswo. Wir erwarten als Gesellschaft, Risiken ausschließen zu können und reagieren umso emotionaler, wenn die Realität uns vor Augen führt, dass dies nicht immer gelingt." - Vor allem dann, möchte ich betonen, wenn der Fall eben an "vorhandene Ängste" (z.B. um die eigenen Kinder) oder an vorhandene "Vorturteile" (etwa gegegüber Migranten) "anknüpft".
Was die Hemmschwelle betrifft, so dürfte diese - fabuliere ich jetzt mal frei ohne Recherche und Belege - bei Menschen mit psychischen Problemen, wenn nicht Erkrankungen - deutlich geringer sein. Im Fall des eritreischen Mannes, der in Frankfurt offenbar zum Mörder wurde, lag dem besagten Artikel zufolge wohl eine schwere psychische Störung vor, Paranoia bis Schizophrenie lese ich da raus, aber es ist nur ein Spiegel-Artikel und ich bin kein Psychiater. Gleichwohl: Derlei Erkrankungen können alle Menschen betreffen, unabhängig von ihrer Herkunft. Und sollte es tatsächlich so sein, dass wie du nahelegst, die Hemmschwelle "zufällig an Fremden nicht mehr" funktioniere: Nun, bei vor Krieg oder Armut geflüchteten Menschen dürfte auch eingedenk ihrer tendenziell eher unerfreulichen Erlebnisse bei der Flucht selbst (um von möglichen rassistischen Anfeidungen hierzulande gar nicht zu reden) der Grad der psychischen Belastung durchaus höher sein, als bei uns wohlsituierten Deutschen, die wir uns ja bereits selbst zunehmend mit unseren Wohlstands-Burnouts herumschlagen. So ganz von ungefähr und zufällig käme das also nicht - wenn es denn so wäre, denn ein Beleg für diese These stünde noch aus. Wie immer also: Vorsicht bei Pauschaleinschätzungen.
Abschließend sei zu Protokoll gegeben, dass ich mich zur Widerwärtigkeit, wie jegliche Rechtspopulisten dieses durch und durch traurige Ereignis wieder einmal instrumentalisieren, nicht äußern möchte - ich könnte da nämlich zu einem Pauschalurteil kommen...
Ex-Sauspieler #637556, 05. August 2019, um 10:23
zuletzt bearbeitet am 05. August 2019, um 10:24
Sool, von Populismus bin ich weit entfernt. Meine. Gedanken drehen sich mehr um soziologische Aspekte unserer sich wandelnden Gesellschaft.
Einstellungen und Handlungen, die unsere abendländliche Kultur verändern?Haben Einflüsse anderer Kulturen mit Änderung bestimmter Werte in unserer Gesellschaft. Mag sein, dass traumatisierte Menschen, die ihr nacktes Leben retten konnten, zum anderen Stellenwert des menschlichen Lebens , erkoren?Natürlich befeuern die Medien die Aufmeksamkeitgegeüber Gewaltverbrechen. Daraus entsteht doch die generelle Diskussion, bei wahrscheinlich statistisch gleichwertiger Anzahl der Verbrechen.
Deshalb rege ich den Disput an um eben nicht zu pauschalisieren.
faxefaxe, 06. August 2019, um 08:42
Du wolltest doch Kriegsflüchtlinge aufnehmen, gern noch mehr.
zudem werden Traumatisierte nicht zur Gaudi „betütelt und beschützt“, sondern weil die dann weniger eine Gefahr für die Gesellschaft sind.
Du willst Kriegsflüchtlinge also reinlassen, sie dann aber stigmatisieren und sich selbst überlassen.
gute Idee.
faxefaxe, 06. August 2019, um 09:33
Fordere ruhig einen Kriegstraumatisierten auf, sich zu benehmen. ^^
dann wird er sich benehmen und alles wird gut. ^^