konix1234, 17. November 2015, um 20:41
Zunächst ein Anschlag auf das Büro von Frauke Petry , nun eine brutale Prügelattacke gegen den JA-Chef von Göttingen.
Egal ob AfD-Freund/Feind - sowas ist nicht tolerierbar.
Ex-Sauspieler #425945, 17. November 2015, um 20:47
Für Gutmenschen ist sehr vieles tolerierbar, wenns nur gegen rechts ist.......
konix1234, 17. November 2015, um 20:48
zuletzt bearbeitet am 17. November 2015, um 20:48
Dieser Eindruck wird leider mitunter erweckt...
Saf_Globf, 18. November 2015, um 00:13
zuletzt bearbeitet am 18. November 2015, um 00:16
Schön, das Spiel der Elite geht mal wieder völlig auf. Da werden die "Schichten" geteilt in Rechts, Links, Gutmenschen oder sonst etwas und schlagen sich "hier unten" die Köppe ein, lassen sich durch die Propaganda aufwiegeln oder suchen (sozial schwächere) Sündenböcke und die da oben reiben sich wieder frohlockend die Hände, weil die Teilung erfolgreich verläuft - IHR KOTZT MICH ALLE AN!
Saf_Globf, 18. November 2015, um 01:14
sorry, ich bezog mich auf den 2. Threadeintrag, der hat bei mir mal kurzfristig wieder die Galle zum überlaufen gebracht.
billie_the_clou, 18. November 2015, um 01:18
den wet darfst doch ned ernst nehmen
faxefaxe, 18. November 2015, um 07:17
Man darf zur Einordnung hinzufügen, dass es in diesem Jahr bereits weit über 500 Rechte Anschläge gab, darunter viele auf Leib und Leben.
Natürlich ist auch Gewalt gegen die Afd nicht tolerierbar. (ich finde es übrigens bedauerlich, dass es nicht die etwas moderatere Afd von Lucke mehr gibt. Zwischen Merkel und NpD-Positionen wäre derzeit sicher Platz für eine Psrtei).
Moped-Done, 18. November 2015, um 07:32
Sowas hätts unter FJS selig nicht gegeben...
Für die jüngeren unter uns: „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“
faxefaxe, 18. November 2015, um 07:38
Ja, die CSU würde dafür gehasst, das hat aber durchaus seine Funktion gehabt.
Seehofer taugt nicht für klare Kannte. Fähnchen im Wind.
gasso, 18. November 2015, um 08:25
gewalt in jeder form ist nicht tolerierbar.
frage warum hat die afd zur zeit soviel zuspruch?
Ex-Sauspieler #418007, 18. November 2015, um 10:10
zuletzt bearbeitet am 18. November 2015, um 11:07
"Egal ob AfD-Freund/Feind - sowas ist nicht tolerierbar."
Natürlich nicht. Wird ja auch nicht toleriert, oder? Das wird genau so strafrechtlich untersucht wie jede andere Gewaltanwendung auch.
Persönlich kann ich den Drang, solchen Menschen in die Fresse zu hauen, aber völlig nachvollziehen! Tun darf man das aber nicht! Die Gedanken sind aber frei!
https://www.youtube.com/watch?v=Q--dtVaSo9Y
"frage warum hat die afd zur zeit soviel zuspruch?"
Weil sie die Ängste der Menschen für sich nutzt und vermeintlich einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen liefert.
Die fragile Wirtschaftslage, die fehlenden Antworten der etablierten Politik auf die drängenden Fragen, die wankende EU und die Klüngelei der etablierten Politiker mit Interessenvertretern aller Art verunsichern die Leute und das ist immer ein guter Nährboden für radikale Antworten und "authentisch" wirkende Politiker "des Volkes".
Deshalb ist Donald Trump in den USA gerade so erfolgreich. Deshalb gewinnen die Nationalisten in den anderen EU-Ländern ebenfalls an Macht. Und deshalb ist bei uns auch die AfD erfolgreich. Deshalb ist übrigens der IS auch so erfolgreich und hat Zulauf durch junge Europäer, die sich von der Gesellschaft im Stich gelassen und verraten fühlen.
"Die räumen auf mit diesem Klüngel." denkt sich da ein jeder. Das ist aber halt auch alles relativ.
Die Frage ist nur, zu welchem Preis wird da aufgeräumt und was ist eigentlich das Zielbild? Und ist nicht jede einfach Antwort auf ein komplexes Problem eine falsche Antwort?
Wenn wir alle Flüchtlinge des Landes verweisen, fangen die 2 Millionen Langzeitarbeitslosen dann plötzlich an zu arbeiten?
Wird die Zahl von 61.295 Straftaten in Dresden, zu 82,7% verübt von Deutschen, abnehmen, wenn der Syrer und Afghane nicht mehr da ist?
Und warum haben gerade die am meisten Angst vor Ausländern, die am wenigsten davon umgeben sind?
Ausländeranteil der Stadt...
Dresden: 4,7%
Berlin: 13,4%
München: 23,4%
Wenn man seriöse Antworten auf die Probleme der Menschen geben möchte, wird es kompliziert. Die AfD macht es einfach. Das gefällt manchen.
Saf_Globf, 18. November 2015, um 10:40
Ergo wählen nur Vollhorsten die AfD, da ja die Wähler zu blöde sind die komplexen Fragestellungen zu durchleuchten ...
mal unabhängig davon, ob man so einen "Verein" wählt oder nicht, machst Du es dir mit solch einer "Analyse" nicht viel zu einfach?
Esreichen61, 18. November 2015, um 11:08
warum wurde denn die Piratenpartei gewählt und wo ist sie jetzt?
Ex-Sauspieler #418007, 18. November 2015, um 11:12
zuletzt bearbeitet am 18. November 2015, um 11:19
Ich vermute ja auch nur und das oben stehende ist meine Vermutung, aber ich halte viele AfD-Wähler wirklich für Vollhorsten.
Viele sind es aber auch nicht und die AfD profitiert auch viel von der Frustration der Leute über die etablierten Politiker, die sich parteiübergreifend doch kaum noch unterscheiden. Einfach aus einer Protesthaltung heraus wird da "was anderes, was neues" gewählt.
Ich bin ja auch unglücklich mit der derzeitigen politischen Situation, aber der Rückzug auf Nationalismus ist für mich keine Antwort auf die Probleme. Die Menschheitsgeschichte zeigt aber, dass es schon immer genau so ablief. Es ist ein Sinusschwingen zwischen großen Reichen (Römisches Reich, Sowjetunion, EU...) und Kleinstaaterei.
Es gibt auf die drängenden Fragen auch keine komplexen, erfüllenden Antworten. Es gibt immer nur Kompromisse und bei einem Kompromis muss immer einer mehr oder weniger zurückstecken.
Die politische Mitte hat den Anspurch den Kompromiss so zu gestalten, dass der Verlust gleichverteilt ist. Die Extreme (links oder rechts) verteilen da anders. Dabei gibt es auch klare Gewinner und natürlich sind die daran interessiert, dass die Vertreter dieser Extreme dann an Macht gewinnen.
Ich bin für einen Konsens aller Meinungen und wenn zu 10% Linke nun 10% AfD kommen, ist das vielleicht auch nur ein Auspendeln, wer weiß.
Ex-Sauspieler #418007, 18. November 2015, um 11:37
zuletzt bearbeitet am 18. November 2015, um 11:38
Ich denke, die AfD ist auch eine Art Sammelbecken für viele, die nicht mehr wissen, was sie sonst tun sollen.
Da gibt es die Vollhorste, die wirklich einfach fremdenfeindlich sind. Da gibt es die Frustrierten, die verzweifelt sind und sich an den Strohhalm klammern. Da gibt es die Ausgegrenzten, die einfach nur Provozieren wollen. Und da gibt es die Überzeugungstäter, die das, wofür die AfD steht, einfach für wahr halten.
Die erste Gruppe muss man einfach im Zaum halten. Die zweite und dritte Gruppe muss man abholen und davon überzeugen, dass Intoleranz und Ausgrenzung keine Lösung sind und dass sie nicht verlassen wurden. Die vierte Gruppe muss man akzeptieren und ihre Meinung ernst nehmen.
Die Gewaltbereiten in einer der Gruppen behandelt man so, wie jeden Gewaltbereiten überall sonst auch, indem man klare Grenzen aufzeigt und deutlich macht: So nicht!
Pete, 18. November 2015, um 12:46
Warum die überhaupt Zulauf haben, wundert mich auch. Jedes Mal, wenn ich einen von denen in einer Talkshow sehe, denke ich mir: "Was für ein Lappen..."
Da brüllen sie auf Kundgebungen regelmäßig eigenartige Parolen (Beispiel: "1.000 Jahre Deutschland") raus und wettern schimpfwortbegleitet gegen Ausländer - so weit, so gut. Werden sie dann aber in Talkshows GANZ NORMAL danach gefragt, wie sie das denn gemeint hätten, kommt nur: "So, wie Sie das darstellen, war das nicht gemeint".
"Ja, wie war's denn gemeint?"
"Mimimi...Stigmatisierung...mimimi....rechte Ecke....mimimi..."
Von denen kommt einfach nix - NUR LAPPEN in meinen Augen. Die könnte ich unmöglich unterstützen - selbst, wenn sie genau das in ihrem Parteiprogramm hätten, was ich für richtig halte. Apropos Parteiprogramm... da war doch noch was.
Oje, ich äußere mich zu Politik? Oups - ich bin wieder weg, sers.
Ex-Sauspieler #418007, 18. November 2015, um 13:47
zuletzt bearbeitet am 18. November 2015, um 13:48
Also manchmal denke ich auch, wie kann man denen denn irgendwie vertrauen?
Da wird von "besorgten Bürgern" über Sexualkunde und Dildos in Kindergärten phrasiert oder es wird von Massenvergewaltigungen durch Ausländer hier und dort berichtet.
Und wenn man nachhakt, dann hat man das "jetzt konkret nicht parat", aber man wisse ja, dass das stimme. Es würden ja alle drüber reden, s. z. B. keineluegenpresse.volksblog88.de.
"Und wenn die in der Moschee ein Wort sagen, laufen die alle mit Messern und Pistolen los und erschießen uns!".
Wenn wir über DIESE AfD reden, dann ist sie gefährlich und hirnverbrannt und verdient den Begriff "Partei einer demokratischen Gesellschaft" nicht!
P. S. "Oje, ich äußere mich zu Politik? Oups - ich bin wieder weg, sers."
Recht hast! Zurück zum Thema hier!
konix1234, 18. November 2015, um 14:47
@kamiko....ich denke die zahl der gewaltbereiten afdler ist eher gering bzw. zumindest nicht größer als bei linke und grüne/b90
ich persönlich finde ein breites parteienspektrum gut....von daher haben linke wie auch afd für mich die funktion eines stimmungskatalysators