Schafkopf-Strategie: Richtige Anspielen

faxefaxe, 30. Dezember 2015, um 09:52
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 09:52

Gilt die "Regel" bei Wenz und Geier Sau zu spielen, wenn man keinen Wenz/Ober hat, um Kontra zu ermöglichen, grundsätzlich nicht beim Kurzen?

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 09:57
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 10:31

@sojawasch:

Bei Deinem Spiel wirft also der Spieler im 1. Stich Schellen König ab (als Fehl).
Beim zweiten Stich ist nun der eigene Spieler an der Reihe, der gestochen hat. Er soll Ass (mit Mehrfarbigen) am besten spielen. Nun kann der andere Spieler mit seinem Geier gegen den Schellen Geier des Spielers stechen. Wieder geht ein Stich am Spieler vorbei. Zwei Stiche reichen beim Kurzen.

Bei der Alternative mit dem Anspielen einer kleinen Karte sind auch bestenfalls nur 2 Stiche (mit den Geiern) möglich. Dabei sind die dann noch aus einer Farbe, sodaß Zuschmieren entfällt.

faxefaxe, 30. Dezember 2015, um 10:00

^^

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 11:17
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 11:22

@sojawasch:

Zugegeben: wenn die Geier auseinanderstehen, dann wird es für die Gegner schwer ...

Doch was ist die Alternative?:

mutmaßliche kleine Farben anspielen und damit in die Farbe des Gegners laufen (beim Geier sind ja fünf von jeder Farbe)? Dann ist Schicht: der Spieler zieht dann den Alten und Schluß ist.

Beim Anspielen kleiner Farben liegen kleine Punktzahlen vor. Das Stechen mit einem Ober bringt auch nur drei Punkte. Der Stich ist also nicht groß.

Beim Halten der Ausspielposition (durch Ass - Anspielen oder durch Anspielen von Mehrfarben) wird der Spieler gezwungen, seine Ober mit denen der anderen zu messen. Weiter sind bei einem Mehrfarbenstich hohe Schmieren durch die Gegner (anders als bei einem Farbenstich) möglich.

faxefaxe, 30. Dezember 2015, um 11:23
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 11:26

Ich finde das reichlich wirr, was Du da schreibst.
Deine Königsvariante lässt den Spieler doch genau für sieben Augen abspatzen. Der Einstich bringt mit Sicherheit keine Schmier, weil die bei Dir ist, wenn der Stich an Euch geht. (alternativ sticht er, zieht und es ist auch meist vorbei)
Wenn Du dagegen eine andere Farbe spielst und ein Mitspieler sticht ein, ist gerade beim Kurzen die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine Schmier an Euch geht.
Ziel bei Wenz und Geier ist es doch gerade, eine Sau des Spielers rauszustechen. Man will also in seine Farbe laufen....
Für mich daher einer der beiden Spatzen die beste Variante ist, wobei auch die Sau fürs Kontra ok ist.

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 11:27

@faxefaxe:
"Deine Königsvariante lässt den Spieler doch genau für sieben Augen abspatzen. Der Einstich bringt mit Sicherheit keine Schmier, weil die bei Dir ist, wenn der Stich an Euch geht."
Die Königsvariante der grünen Mehrfarben war nur so eine Nebenüberlegung von mir, um die Spieler zu zwingen mit Trumpf zu stechen. Die haben da oft Hemmungen, schmieren zu und der Spieler bekommt am Ende den Stich. Das ist natürlich worst case.
"Der Einstich bringt mit Sicherheit keine Schmier, weil die bei Dir ist, wenn der Stich an Euch geht."
Die Gegner, die nicht grün haben, können doch zuschmieren!

faxefaxe, 30. Dezember 2015, um 11:31

auf Deinen König bei einer versteckten Sau sollen sie zuschmieren. Aha.
Und das war also eine "Nebenüberlegung".
Was spielst Du denn nun aus, so als Hauptüberlegung?

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 11:39
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 11:46

Tun die bei Schafkopfrennen in der Tat. Da sie meinen, der Spieler hat die Farbe, die ich mehrfach angespielt habe. Und dann schmieren sie halt, richtigerweise, zu.

Nun zur Alternative:

1. Stich:

1. Gegenspieler: Herz Neun ----
2. Gegenspieler: Herz Unter 2
3. Gegenspieler: GEIER HERZ 3
4. Spieler: Herz Zehn 10
-----------------------------------------------
macht gerade einmal 15 Punkte!

2. Stich:

3. Gegenspieler: kartet nun Herz nach (ja, das hätten wir schon haben können, wenn der Anspieler eine Mehrfachfarbe angespielt hätte!)

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 11:43
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 11:44

@sojawasch:

Ob der Spieler hinten sitzt oder nicht, das soll jetzt nicht die Hauptfrage sein. Die Hauptfrage ist m.E., ob eine Farbe mehrfach angespielt werden darf (das Ass - Problem löst sich hier eventuell auf) oder ob einfach mit kleinen Farben rumgefingert werden darf. Meine Antwort ist klar nein für Letzteres.

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 11:44
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 11:54

@Frankenfarbspiel:
Sorry, aber das ist einfach von vorne bis hinten absoluter Käse. Ich will gar nicht wissen, wie viele Spiele diese Vorgehensweise schon gekostet hat...

@kamiko:
Beim Langen wird ständig mit 2 Untern an allen Positionen gespielt, das solltest du eigentlich wissen - ist das beim Kurzen so viel anders? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Für mich gehört da immer die Sau raus.

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 11:45

PS an alle: Frankenfarbspiel ist wohl eh nur ein Troll - heute angemeldet, null Spiele, aber ab ins Forum?

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 11:49

@MetzersTochter:

Ich spiele schon Jahrzehnte Schafkopf. Erst muß man über das Spiel nachdenken (in einem Forum), bevor man spielt.

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 11:51

Dann denk lieber noch ein bisschen weiter nach - mit deiner wirren Spielweise hilfst du weder dir noch deinen Mitspielern. Seit Jahrzehnten.

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 11:59
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 12:00

"beim kurzen ist die wahrscheinlichkeit dass ein mitspieler farb frei ist viel höher als beim langen"
In dem Beispiel gibt es aber keine lange Farbe ohne Sau. Und wenn du ihm in seine Sau/König Kombi reinspielst, isses eh gleich rum, egal wie viele Unter wer hat...

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 12:13
zuletzt bearbeitet am 30. Dezember 2015, um 12:18

Überzeugt mich nicht. Für mich gilt die Faustregel "kein Trumpf/2+ Trümpfe: Sau raus, ein Trumpf: lange Farbe ohne Sau" mit wenigen Ausnahmen (zum Beispiel blanke Sau und nix zur Fortsetzung) immer.
Aber da kommen wir wohl nicht zusammen.

Frankenfarbspiel, 30. Dezember 2015, um 12:26

@sojawasch:

"Abspatzen" bedeutet: eine Fehl abwerfen?

puenkt_chen, 30. Dezember 2015, um 12:33

@frankenfarbspiel
du spielst scho mehrere jahrzehnte und weißt ned was abspatzen heißt 😟 ??

MetzgersTochter, 30. Dezember 2015, um 12:34

Ja, ich rede nur von Geier/Wenz. Ich gebe die Möglichkeit, das Spiel doppelt so teuer zu gewinnen, weil ein Mitspieler ein Kontra hat, nicht auf, vor allem dann nicht, wenn ich wie im vorliegenden Fall keine lange Farbe habe.
Selbst wenn die Unter auseinanderstehen, kann vor dem Spieler ein Mitspieler abspatzen und sich eine Farbe freimachen.
Aber wie gesagt, da kommen wir wohl nicht zusammen. Von daher wars das erstmal von meiner Seite.

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