Frankenfarbspiel, 25. Februar 2016, um 12:15
Viele liebe Mitspieler stechen beim Solo nicht rein, auch wenn sie es können. Das Ergebnis ist, daß der Spieler den Stich macht.
Also hat der Spieler den Stich und nicht wir. Außerdem kann der Spieler nun anspielen. Hätte man gestochen, dann hätte der Spieler sich das Ausspielrecht erst erstechen müssen.
Gut, man hat einen Trumpf gespart (als wichtigster Gegenspieler). Aber wann ist ein solches Nichtreinstechen überhaupt vernünftig?
faxefaxe, 25. Februar 2016, um 13:08
Die Frage hast Du schon einmal gestellt.
Nix gemerkt?
Ich fasse es für Dich nochmal zusammen: Kommt drauf an.
Oachekine, 25. Februar 2016, um 14:48
Wenn du wenig Trumpf hast: Normalerweis reinstechen, so hoch wie es geht. Damit muss der Einzelspieler zum Überstechen einen hohen Trumpf investieren, das ist oft der maximale Nutzen den du aus den wenigen Trumpf rausholen kannst. Außerdem bist du dann eher Trumpf frei um später auf Trumpf schmieren zu können.
Wenn du viele Trumpf hast: Kommt drauf an. Trumpf beinandhalten heißt oft die Devise, d.h. du sparst deine Trumpf um im weiteren Verlauf dagegenhalten zu können.
janth, 25. Februar 2016, um 15:25
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2016, um 15:29
um die frage einigermaßen vernünftig diskutiern zu können:
kurz oder lang?
mit wie viel trumpf lässt aus?
was wäre die alternative?
wo hockt der spieler?
wo hockt der, der frei is?
welche trümpf hast, wennst net stichst?
was is angspielt?
was liegt scho drin?
wo hockst den spieler hin, wennst neistichst?
was kannst anspieln? hast a lange farb?
wie viel schmier hast?
ansonsten bin i a der meinung, dass pauschale aussagen da net passen...
beim kurzen däd i grundsätzlich sagen:
mit 3 trumpf stechen, mit 4 auslassen
Frankenfarbspiel, 25. Februar 2016, um 16:38
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2016, um 16:39
"Oachekine vor ungefähr 2 StundenWenn du wenig Trumpf hast: Normalerweis reinstechen, so hoch wie es geht. Damit muss der Einzelspieler zum Überstechen einen hohen Trumpf investieren, das ist oft der maximale Nutzen den du aus den wenigen Trumpf rausholen kannst. Außerdem bist du dann eher Trumpf frei um später auf Trumpf schmieren zu können."
Ok, dem stimme ich zu.
"Wenn du viele Trumpf hast: Kommt drauf an. Trumpf beinandhalten heißt oft die Devise, d.h. du sparst deine Trumpf um im weiteren Verlauf dagegenhalten zu können"
Sagen wir mal ich bin vor dem Spieler. Wenn ich nun vor dem Spieler steche, dann muß wahrscheinlich der Spieler überstechen, d.h. mein Trumpfeinsatz zwingt ihn nur, höher zu stechen.
Bin ich an zweiter Position mit vielen Trümpfen, der Spieler nach mir, dann kann vielleicht der letzte Spieler reinstechen. Allerdings, beim Kurzen, müßte der Ausspieler ja dann alle vier haben ...
JimBim, 25. Februar 2016, um 16:44
Die Chance nutzen und schnell mal meinen Eintrag vom 14.1.2016 wiederholen:
Hallo Frankenfarbspiel,
faxefaxe bringt mehrere Beispiele für ein begründetes Nicht-Stechen beim Solo. Er erläutert sie nicht detailliert, vermutlich weil er keine Lust hatte mehrere Seiten zu schreiben, sondern wohl doch noch hofft, dass Du mal über seine Beispiele nachdenkst und versuchst den Sinn dahinter zu verstehen.
Dazu müsstest Du allerdings zuerst mal akzeptieren, dass Schafkopf ein bedeutend vielschichtigeres Spiel sein kann, als Du zu glauben scheinst. Wenn man wirklich gut spielen möchte, dann gibt es auf die Frage „Soll man beim Solo stechen?“ eben nicht die Antworten „Ja“ oder „Eigentlich Ja“, sondern es kann nur die Antwort geben „das kommt ganz darauf an“. Und genau diese Antwort gibt Dir faxefaxe.
Am Beispiel des „Nicht-Stechens mit drittem Herz Ober“ möchte ich die Vielschichtigkeit andeuten:
Der dritte Herz Ober ist ein sicherer Stich, wenn der Alleinspieler die Trumpf klären muss, egal welche Karten der Alleinspieler hat. Soll ich also mit einem Einstechen riskieren, dass ich einen sicheren Stich herschenke, falls der Alleinspieler ebenfalls die ausgespielte Farbe frei ist?
1) Ja, ich könnte stechen, wenn ich selber zum Beispiel noch den Schelln Ober hätte. Dann riskiere ich es nicht, einen sicheren Stich herzuschenken, vorausgesetzt, dass ich mit einem der beiden Ober steche.
1a) Ich würde allerdings trotzdem noch kurz überlegen, ob ich an zweiter oder dritter Stelle sitze, ob die 10 auf dem Tisch liegt, ob ich ein vernünftiges Nachspiel habe, wie stark ich das Blatt des Alleinspielers einschätze, ….
2) Ja, ich steche, wenn ich an dritter Position vor dem Alleispieler sitze, und es liegen die 10 und der König der ausgespielten Farbe auf dem Tisch, da ich davon ausgehen muss, dass der Alleinspieler das As (hoffentlich als Single) hat. Wenn einer meiner Mitspieler allerdings das As geschont haben sollte, hoffe ich auf eine vernünftige Erklärung für das Schonen, die es normalerweise allerdings nicht gibt.
3) Ich steche wahrscheinlich, wenn ich an dritter Position vor dem Alleispieler sitze und eine lange Farbe zum Nachspielen habe, so dass ich begründete Hoffnung haben kann, dass diese Farbe von einem Mitspieler ge- oder überstochen werden könnte. Vor allem dann, wenn mein Bauch mir sagt, dass dies die einzige Chance sein könnte, das Spiel zu gewinnen.
4) 5) 6) …
In allen anderen Fällen, also meistens, steche ich NICHT mit dem dritten Herz Ober.
Für den zweiten Gras Ober gilt Ähnliches (nicht genau das Gleiche).
Für den zweiten Herz Ober gilt etwas ganz anderes. Diesen haue ich fast immer rein, um den Stich zu machen oder den Alleinspieler zum Hergeben des Eichel oder Gras Obers zu bewegen. Zu überlegen wäre, ob das As schon auf dem Tisch liegt, ob ich eine vernünftige Schmier habe, wie stark ich die Hände meiner Mitspieler einschätze (hat einer geklopft? wollte einer selber spielen?) . Manchmal auch einfach nur, was mein Bauch sagt, vor allem dann, wenn ich das Spiel meiner drei Mitspieler noch nicht gut kenne.
……..
Ergibt dies Sinn für Dich?
Grüße
Jim
grubhoerndl, 25. Februar 2016, um 17:13
beispiel#604.562.709
würde oli55 in stich 3 einen trumpf reinlegen, wäre das spiel verloren.
Ex-Sauspieler #163253, 25. Februar 2016, um 17:13
habts ihr a Schreibkraft?
Esreichen61, 25. Februar 2016, um 18:25
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2016, um 18:25
G Punkt, ich soll dich von esreichen61 fragen, ob du noch selber schreibst?
Er lacht sich grad kaputt....
Er diktiert und i schreib.
mit der Ihnen gebührenden Hochachtung.
Schreibkraft ER61
Ex-Sauspieler #163253, 25. Februar 2016, um 19:38
könnt bald eine einstellen, während ihr schreibts, gwinn i halt!
Esreichen61, 25. Februar 2016, um 20:00
Des machen die anderen 7 angestellten für mi
Ex-Sauspieler #163253, 25. Februar 2016, um 20:05
die spielen scheisse, schmeiss se naus, die Stümper!
Esreichen61, 25. Februar 2016, um 20:08
Ich seh nur was unterm strich bleibt! Die bleibem da!
Sinja_Z, 25. Februar 2016, um 20:35
Kann i mi bewerben? Mit fremden Geld würde ich in der Zockerstubn antreten. ;-)
jozi, 25. Februar 2016, um 21:17
@vallerie
darfst schon mit meinem Geld antreten:
gewinnst teilen wir 70(ich)-30(du)
verlierst zahlst den fehlbetrag
und dass ich keine 5ct/spiel mindestgewinn fordere liegt nur dran, dass ich dich mag
Sinja_Z, 25. Februar 2016, um 21:37
Falleri, fallera... klingt gut jozi, aber ich schau mal, was andere für Konditionen bieten. *gg*
Esreichen61, 25. Februar 2016, um 22:10
Vio, hast Glück, dass ich dich auch mental weiter bringe.
Oachekine, 26. Februar 2016, um 10:51
Frankenfarbspiel: "Sagen wir mal ich bin vor dem Spieler. Wenn ich nun vor dem Spieler
steche, dann muß wahrscheinlich der Spieler überstechen, d.h. mein
Trumpfeinsatz zwingt ihn nur, höher zu stechen.
Bin ich an zweiter Position mit vielen Trümpfen, der Spieler nach
mir, dann kann vielleicht der letzte Spieler reinstechen. Allerdings,
beim Kurzen, müßte der Ausspieler ja dann alle vier haben ..."
Der Punkt ist folgender: Wenn der Spieler diesen Stich will, muss er einen Trumpf nehmen, egal ob ich einsteche oder nicht. D.h. wenn ich nicht einsteche, spare ich einen Trumpf gegenüber dem Spieler. Und dieser zusätzliche Trumpf ist hintenraus oft der entscheidende Vorteil, siehe etwa das Beispiel#604.562.709 vom Grubhörndl.