Damon0, 17. Juni 2016, um 20:36
Besteht die Möglichkeit mal die "Hochzeit" einzuführen? Würde mich sehr freuen!!
aennj, 17. Juni 2016, um 20:56
die diskussion hatten wir schon viele male, sauspiel sagt vor erst nein, leider!
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 01:19
Die Hochzeit hat gegenüber den vielen anderen Varianten, die in steter Regelmäßigkeit gefordert werden (wie Farbgeier oder Bettel) doch immerhin den Charme, dass dem klassischen Ruf hier ein weiteres Partnerspiel zur Seite gestellt würde, was ja für viele den eigentlichen Reiz des Spieles ausmacht...
...deshalb, wemmer schon dabei sin: Wie wärs auch mit Kreuz (oder dem "Rock", wie der Steff so schön sagt)?^^
Helmut, 18. Juni 2016, um 08:53
Das ist es ja. Wo fängst an und wo hörst auf?
Also Farbgeier und Hochzeit könnte ich mir ja noch vorstellen, aber dann kommen wieder Varianten wie Kreuzrunde oder Bettel dazu die meiner Meinung nach nicht zum Schafkopf gehören.
Gut andere sehen das genau anders weil sie es anders gelernt haben oder gewohnt sind. Ok viel fallt ist auch gut, aber wie eingangs gesagt: Wo fängst an und wo hörst auf?
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 10:41
Ich würde sagen, alle Varianten, welche die klassichen Trümpfe (Ünner un' Öüwer) sowie den Charme des Partnerspiels beim Schafkopf ehren, sollten generell in Betracht kommen^^, das wären dann außer den bereits angebotenen, wadde ma...
...Farbgeier (Öüwer),
...Hochzeit und Kreuzrunde (Partnerspiele!),
...Bettel (die Variante, bei denen Öüwer un' Ünner inklusive Herz Trümpfe bleiben und sich nix irgendwie in die Farben einreiht)...
sunst nias.
Nach meiner Definition wären dann auch solche wüsten Varianten wie "Eisenbahner" oder "König", die man dann der Logik halber auch als "Farb-..." einstellen müsste, ausgeschlossen. Im Übrigen sind diese Varianten taktisch mit Wenz und Geier gleichzusetzen (jaja, ich weiß, aber die Trümpf bringen mehr Augen... gibts irgendwo auch ne Variante, wo man aus Sauen die Trumpfbosse machen kann?) insoweit bieten sie nix wesentlich neues...
Dies spricht wiederum für Hochzeit und Kreuz, wo letztlich jeweils etwas anders zu taktieren ist, als beim Ruf, weil eben andere (Un-)Klarheiten herrschen, wie auch für den Bettel, was m.E. für die Gegenspieler eine wesentlich größere Herausforderung und Spielspannung darstellt, als für den Einzelspieler... auch hier ist immer ein geschicktes Taktieren zu dritt erforderlich, was sich von allen anderen Solovarianten imposant abhebt... oder, wie der Steff mal so schön schrieb: "Beim Bettel trennt sich die Spreu vom Weizen"...
Ich finde, eine absolut stichhaltige Definition des "wo-anfangens-und-wo-aufhörens"...^^
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 10:49
Ich möchte im Übrigen auf die durchaus vorhandene Relevanz des Bettels hinweisen, der in meiner Gegend Unterfrankens zum trilogischen Kanon der Schafkopfturniere / Preisschafkopfe gehört, die da wären:
1. Ruf,
2. (Aufgelegter) Bettel,
3. Farbsolo (Tout).
Das mag den Altbaiern den Kopf schütteln lassen, aber zeig' mir mal einer, wo die "offiziellen" Schafkopfregeln niedergeschrieben wären, welche die "puristische" Trilogie auf Ruf - Wenz (Tout) - Farbsolo (Tout) festlegen...
Im Endeffekt is sauspiel.de aber auch nur ä Wirtschaft in am annern Durf, wo mer sich mit annen Düsch huggd un' sich halt an die Regeln dort hält... da hab ich kein Problem mit... aber fräich wiadd mä ja ma döff^^
Pete, 18. Juni 2016, um 10:50
Meine Definition:
Solange ein Spieler keinen Nachweis über erhebliche Kenntnisse beim stinknormalen Sauspiel erbringen kann, wird ihm der Zugang zu jeglichen Sondervarianten über den reinen Schafkopf hinaus verwehrt.
Ich bin am überlegen, ob ich das nicht einem Gesetz manifestieren sollte.
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 10:53
scheiße, dann bin ich raus...
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 10:54
Aber immerhin, Pete, Deine Definition würde den Bettel als sauspiel.de-Angebot nicht ausschließen... lediglich, dass ich auf sauspiel.de einen Bettel spielen könnte...^^
Pete, 18. Juni 2016, um 10:56
Hehe, das kann ich nicht beurteilen. Das Sauspiel ist jedenfalls hier auf "Sauspiel.de" unter-respektiert (huch, mal den Duden bemühen, ob's DAS Wort gibt....).
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 11:33
Naja, ich hätte anhand meiner Statistik geschätzt, dass das Sauspiel mindestens 60%+ der Spiele ausmacht, aber hab dann mal bei Dir und dem Faxe als Referenz nachgeschaut... immerhin auch noch 50%+... das spricht für eine solide Relevanz dieser Königsdisziplin... nid, das mia da anneinanner vorbeireden: bei mir ist das Sauspiel nid unterrespektiert (und, was sagter, der Duden?^^)
Pete, 18. Juni 2016, um 12:00
Generell stelle ich einfach oft fest, dass alle Spielvarianten nach dem zweiten oder dritten Stich nur noch runtergenudelt werden, als ob jegliche Gegenwehr verschwendete Energie wäre.
Bei Einzelspielen trifft dies häufiger zu als bei Sauspielen. Irrwitzigerweise werden aber gerade Sauspiele oft im Standby-Modus gespielt, obwohl sie
a) den größeren Anteil ausmachen und
b) wesentlich mehr Chancen bieten, durch Trumpfmitzählen, Farbverfolgung und Logik (was wird er jetzt noch haben, wenn er das Sauspiel angesagt hat - was hätte ICH noch?) zerstört zu werden.
Der monetäre bzw. punktuelle (würg) Vorteil eines guten Spiels beim Ruf wird gnadenlos unterschätzt - aber mir soll's recht sein.
Der Duden spuckt irgendwie nur "Wortschöpfung, die" aus.
faxefaxe, 18. Juni 2016, um 13:25
Also, ich kann berichten: Ich habe geheiratet, und man kommt da kaum wieder raus.
Pete, 18. Juni 2016, um 16:28
Nun, dann konntest Du wohl bei den vorherigen Sauspielereien noch nicht genügend Erfolge vorweisen.
Soolbrunzer, 18. Juni 2016, um 17:47
^^ Ein Hoch auf das Sauspiel... aber ich hab da ähnliche Erfahrungen wie der Faxe... und ich konnte tatsächlich erst nach dem Heiraten zählbare Ergebnisse nachweisen...^^ wobei ich durchaus froh bin, dass bei den vorherigen Sauspielereien sich eben keine zählbare Erfolge einstellten... es gibt Situationen, da bist auch mit einem "schneiderfrei" zufrieden^^
Aber ernsthaft: Die Chancen, durch Logik, Trumpf- und Farbverfolgung einen Bettel zu zerstören, sind in den allermeisten Fällen bis zuletzt gegeben... wenn man als Gegenspieler (und es sind ja deren drei) keinen Fehler macht... "runtergenudelt" wird ein Bettel nicht, es sei denn, es gibt eine nicht-mehr-kriegbar-Situation (analog RZM beim Wenz).
Wobei ich ohnehin find', dass Du diae allgemeine Werschätzung für das gute alte Rufspiel doch ä weng zu pessimistisch einschätzt... UND, um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Mit Hochzeit (und Kreuz, *hüstel*) hätten wir eine (bzw. zwei, *hüstel*) weitere Partnerspielvariante verfügbar (kommt meiner Erfahrung nach aber ohnehin eher selten zustande...)
Pete, 19. Juni 2016, um 01:25
Ich verdiene mit Sauspielen Kohle ohne Ende - und das nur, weil sie von anderen stieftöchterlich behandelt werden.
Hexenmeister, 19. Juni 2016, um 14:25
@Pete
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