Saf_Globf, 31. Dezember 2017, um 16:29
zuletzt bearbeitet am 31. Dezember 2017, um 16:31
Ich bin gerade beim "Umsteigen" auf den kurzen Schafkopf und bin nach vielen Lee(h)rpunkten wieder dort gelandet, wo ich beim langen (traditionellen) Schafkopf stand.
Ich konnte mich über die Jahre nie mit dem kurzen Schafkopf anfreunden, muss aber nun sagen, dass ich, nach Möglichkeit, nur noch kurz spielen werde .... und als Franke hat man ja dazu ziemlich oft die Möglichkeit.
Nun hätte ich eine Frage bezüglich der Ansage eines Rufspiels bei zwei Fehlfarben.
Beim langen Schafkopf ist es klar, die höherwertige Fehlfarbe wird zum Rufspiel.
Nun habe ich bisher immer intuitiv beim kurzen Schafkopf die Regel umgedreht und wollte mal fragen, ob das auch so richtig ist.
Nehmen wir an, ich habe
und - beim langen Schafkopf würde ich die Alte rufen, aus den bekannten Gründen.Beim kurzen Schafkopf ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Rufsau gestochen wird.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass im Regelfall ja die anderen Farben auch nicht laufen, so kann ich doch darauf spekulieren, meine Fehlfarbe ggf. meinem Partner zu schmieren, wenn er die Farbe frei ist, die Sau hat und läuft oder aber wenn die Sau schon verschmiert wurde, ist die hohe Fehlfarbenkarte ggf. am Ende die höchste, also spiele ich in dem Fall auf die Blaue?
Esreichen61, 31. Dezember 2017, um 16:42
Richtig
spielfuehrer, 31. Dezember 2017, um 16:44
eine ausführliche diskussion zu dieser thematik hatten wir hier schon mal. blöderweise find ich sie nicht mehr und ich hab mir auch nicht gemerkt, was der "outcome" dabei war. ich glaub aber, dass die gemeinde gespalten war, wie das ja fast immer der fall ist.
ich spiel in deinem beispiel auf die alte. begründung: mein schmier-10er ist durch die sau "abgesichert", zumindest a so, dass der gegner schon wieder einen trumpf braucht, um ihn zu holen.
vom grün-stand weiß man ja im vorhinein auch nix.
grubhoerndl, 01. Januar 2018, um 16:12
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2018, um 16:13
intuitiv bin ich voll bei dem frederöffner. es gibt eine starke fraktion, die jedoch auch beim kurzen den spatz mit der höheren augenzahl bevorzugt. in grauer vorzeit habe ich einen selbstversuch unternommen und war überrascht, daß man mehr sauspiele gewinnt, wenn man den höheren spatz als ruffarbe deklariert; seither habe ich das nie wieder nachgeprüft und wähle stets den höheren. wäre vielleicht mal wieder an der zeit, einen versuch zu starten.
Ex-Sauspieler #568535, 01. Januar 2018, um 16:36
mit dem 10er spatz , wenn er durchgeht, ist die chance größer über 60p zu kommen.
mach ich auch immer.
maaan, 01. Januar 2018, um 17:16
Saf_Globf, 01. Januar 2018, um 19:31
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2018, um 19:32
thx für den Fred-Link!
Saf_Globf, 01. Januar 2018, um 21:23
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2018, um 21:26
Hm, nach Durchlesen des Freds von 2011 bin ich jetzt auch wirklich nicht schlauer ... naja, wenn es dazu mehrere Meinungen gibt, dann wird es ggf. sogar wurscht sein?
.... vielleicht sollte man das mal programmiertechnisch auswerten. Dazu bräuchte man aber zwei in etwa gleichstarke Spieler, wobei jeder nach einem der beiden genannten Verfahren spielt und mind. jeweils 1k Spiele verfügbar sind mit dem gleichen Sachverhalt, dass man eben nicht rauskommt, 4 Trümpfe hat und zwei verschiedene Fehlfarben, einmal hoch, einmal tief.
... und ja, es gibt eine Berechtigung für so ein Spiel - spätestens dann, wenn man einem Ramsch aus dem Weg gehen möchte,
chris1968, 01. Januar 2018, um 21:44
Bei uns in Oberfranken gibt es da eine klare Regelung. Und zwar musst du mit der einfach höchsten spielen, also in deinem Beispiel mit der alten...
grubhoerndl, 01. Januar 2018, um 22:16
Es hilft nur ein erneuter Feldversuch. Mitstreiter sind gerne willkommen!
Mein Vorschlag: je 100 Spiele auf den niedrigen und auf den hohen Spatz, danach einen kurzen Bericht in diesem Fred.
Saf_Globf, 01. Januar 2018, um 22:18
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2018, um 22:19
hat jemand eine Simulationssoftware, bzw. gibt es da eine? ... andererseits lassen sich doch die Spiele hier gut auswerten mit einer eigenen Software.
Wie gesagt, man müsste erst mal nur zwei finden, die nach einer der beiden Regeln spielen UND annähernd gleich stark sind - dann könnte man das Programm "drüberrauschen" lassen .... sollten aber mind. 200 Spiele sein pro Mann (besser wären natürlich noch mehr)
Saf_Globf, 01. Januar 2018, um 22:57
zuletzt bearbeitet am 01. Januar 2018, um 22:58
Das Glas ist aber nur dann halbvoll, wenn eine Sau beim kurzen Schafkopf auch zu mind. 50 Prozent läuft, was sie aber aus den bekannten Gründen statistisch nicht tut, bzw. gar nicht kann.
Bensgerd, 11. Januar 2018, um 15:32
Ich sehe das positions- und trumpfgebunden. Komme ich raus und kann einmal oder gar zwei Mal Trümpfe ziehen würde ich mit dem Zehner rufen. Wenn schon zwei Mal Trümpfe gezogen wurden muss der Gegenspieler erstens die Ruffarbe frei sein UND mind. 3 Trümpfe haben um die Rufsau stechen zu können. Das sind schon mal zwei große "Wenns".
Komme ich zum Anfang nicht raus oder hab keine all zu starken Trümpfe würde ich mit dem 9er rufen (wenn ich überhaupt rufe, was ich hier nur dann machen würde um einem Ramsch zu entgehen).
Esreichen61, 11. Januar 2018, um 17:49
zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2018, um 17:50
99561092450391000
Möglichkeiten in lang
knapp daneben mit 10000
Esreichen61, 11. Januar 2018, um 17:55
50% ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ruf gehauen wird: im langen, wenn im 1. gesucht wird.
Im 2. ist sie deutlich geringer.
Esreichen61, 11. Januar 2018, um 17:59
71 minus ruf Zehner kannst ned mit 61 rechnen.
da ist die Sau ja auch hin.
ausserdem spielt man ja anders, wenn man mind 21 hat oder mind 21 der Gegner hat.
MetzgersTochter, 11. Januar 2018, um 18:52
"50% ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ruf gehauen wird: im langen, wenn im 1. gesucht wird.
"
Diese Prozentzahl (beim Langen) bezieht sich meines Wissens darauf, dass man im ersten mit 3 mal Ruffarbe sucht.
Insgesamt geht sie (auch erfahrungsgemäß) deutlich öfter.
christophReg, 11. Januar 2018, um 20:28
47,8% sind es genau in diesem Fall (Anzug des Nichtspielers mit 3). aber erstmal dafür, dass der Mitspieler frei ist. Er muss dann ja auch noch einen Trumpf haben:-)
christophReg, 11. Januar 2018, um 20:36
zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2018, um 20:37
Die W. dafür, dass er keinen hat beträgt allerdings nur 0,1% und vergrößert sich in der zweiten Trumpfrunde auch nur auf 1,4% (also nicht deutlich größer).
Esreichen61, 11. Januar 2018, um 20:44
aber in der 2. muss erstmal gesucht werden können und der sucher muss an den stich kommen. Das bitte auch beachten.