Fälle, in denen der Spieler den Wenz gewinnt, weil er sich im ersten abspatzen kann, sind nicht die Regel!

Hier meine letzten beiden Spiele, die ich verloren hab UND Position 1 einen U hält.
#808.866.806
#809.163.787
Man kann sich natürlich zusammendichten, wie toll ein U-Anzug gewesen wäre, jedoch werden die Wenzen AUS SICHT DES SPIELERS
1.) durch U-Stich ungewinnbar
2.) durch U-Anzug (theoretisch) noch gewinnbar.

Dass sie tatsächlich bei U-Anzug verloren würden, liegt schlicht am selben "Dusel", welches die U-Stiche verursacht (freie Farben).

Was soll der Unter Anzug denn bringen? Der Spieler kommt dann höchstwahrscheinlich raus und kann seine Spatzen spielen. Er kann anschließend auch wegbleiben, weil seine Sauen nicht mehr gestochen werden können. Der Spieler hat komplett die Spielkontrolle.

Das ist ja genau die KamiMasche. Er misst mit zweierlei Maß. In meinem Beispiel verliert man bei UnterAnzug tatsächlich weil Nr. 2 Eichel frei ist. Das ist dann aber normal. Dass einer eine Farbe frei ist und man einstechen kann ist dagegen Dusel.

"im 4. kann man den Stich einfach durchlassen.
dann hat der Gegner im
3. 28
4. 10 (Schellen-SiebenSchellen-AchtSchellen-ZehnSchellen-Neun)
=38
und er zieht Schell nach. (Schellen-KönigDie Hundsgfickte ...)
dann weiß ich auch nicht, wie Du den noch gewinnen willst mit Eichel-König als Spatz, denn den musst dann Du irgendwann bringen und dann kommen eben darauf Eichel-KönigGras-ZehnEichel-Zehn = 24
und der ist ja wohl unvermeidbarwas soll das "kann man einfach durchlassen" denn bringen ? doch gar nichts. "

Ein ungünstiger Fall (Spieler Eichel frei) wird als normal angesehen. Mit 38 ist man aber eben "normal" nicht durch.

"im 6. muss er Herz zugeben, dann kommen sie in dem einen Fall eben "nur" auf 59.
aber um das geht's doch nicht."

Im Gegenzug ist es nur "ein Fall" um den es nicht geht.

So macht man die Erde zur Scheibe

Zitat Kami: "der Unter-Anzug bringt nicht immer Vorteile - behaupte ich doch nicht."

Es geht aber genau darum, ob er öfter Vorteile oder öfter Nachteile bringt. Auf diese Frage gibst du keine Antwort und willst wohl auch keine.

Offen sein ist eine Sache. Nur wenn keinen Vorteil sehe, brauche ich es mir nicht schön reden lassen.
Die 2 Beispiele sind ungewinnbar bei U-Stich der Gegner und bleiben gewinnbar ohne U-Stich der Gegner.
Und da ich als Gegner im Vorfeld nicht weiß, wie die Farben stehen und wie gut der Wenz ist, macht es keinen Sinn sich dieser Chance zu berauben.

Was vollkommen anderes mag das ja sein, wenn Spieler an 2 sitzt und der Ausspieler den alten U hält.
Mit den richtigen Karten kann dessen Anzug dem Spieler das Leben schwerer machen.

Ich hatte geschrieben die Spiele bleiben AUS SICHT DES SPIELERS gewinnbar. Und das ist ein entscheidender Unterschied zum tatsächlichen Stand oder zu der tatsächlich gewählten Spielweise.
Dies wird nämlich in den meisten Fällen so sein.

kamiko, was ich vorhin sagen wollte, ist, dass ein Wenzspieler oft eine Sau mit einem oder mehreren Spatzen hat, wie im Beispiel Die BlaueGras-Acht. Spielt der an 1 den Unter, dann hast du später freie Wahl, wie du den Gras-Acht entsorgen willst (entweder bei Grasanspiel wegbleiben oder später abspatzen). Spielt der an 1 die Farbe an, zum Beispiel Gras, dann musst du beinahe schon die Die Blaue bringen. Bleibst du mit dem Gras-Acht weg, wird Gras nachgespielt und die Sau wahrscheinlich gestochen. Das Ziel muss als Spieler sein, die Sauen sicher heimzubringen und die Spatzen möglichst billig zu entsorgen. Ersteres ermöglichst du dem Spieler mit deinem Wenzanzug.

Wir machen den Fehler, dass wir uns nur im Kosmos der "Dreispatzwenzen" bewegen. In diesem Kosmos ist es offensichtlich schwer Beispiele zu finden, in denen der Unteranzug nicht auch eine Option gewesen wäre, die zum Gewinn führen kann (wenn der Wenz für die Gegner gewinnbar ist).
Im Kosmos der "Zweispatzwenzen" dagegen ist der Unter (in den allermeisten Fällen) die Bankrotterklärung. Eine gestochene Farbe dagegen (und man sieht, das kommt vor:-) die Tür zur Gewinngalaxy. Und weil dieser zweite Kosmos mindestens so groß ist, wie der erste (wohl eher größer) führen wir hier völlig sinnlose Nebengefechte.

An fw tischen sind andere wenzen unterwegs als an Tischen ohne fw

Dann ersetz doch Wenz durch Geier ER. Da gibt es keine Farbvariante. Mein Statement gilt aber genauso.

Beim kami aber nicht, der spielt ohne Geier

@ER: Glaubst du wirklich, dass an den Tischen, an denen Kami spielt, die überwiegende Zahl der Wenzen mit drei Spatzen gespielt wird?

Außerdem ist eine Aussage über Geier eben 1:1 auf einen Tisch ohne Farbwenz zu übertragen.

Erstes weiß ich nicht. Aber mit fw wird glaub ich eher fw gespielt, wenn der Wenz 3 Spatzen hat.
also an fw tischen eher mit 2 statt 3 Spatzen
zweites ja, aber nicht bei kami. Er spielt ohne Geier

Spatzen muss auch definiert werden beim Wenz.

Bin ebenso wie die Ramschkugel noch nicht so firm bei meinen Wenzansagen, wohl manchmal zu optimistisch... einige spiel ich vielleicht auch einfach schlecht.

Deswegen hier mal meine 10 verlorenen. Wäre stark, wenn Ihr da den ein oder anderen Hinweis für mich hättet.

@maaan: Danke schonmal für deine Anforderungen an einen Wenz!

1)
#817.423.852
Wohl zu optimistisch. Selbst, wenn ich wieder an den Stich komme, gehen die beiden Spatzen am Ende zu teuer weg

2)
#817.421.692
Viel zu optimistisch ... Das war Quatsch

3)
#817.402.279
Gehen sicher 4 Stiche weg, deswegen wohl auch nicht zu empfehlen

4)
#817.217.355
Hab mich schon während des Spiels geohrfeigt für die Ansage. Kann man ja kaum gewinnen

5)
#817.217.321
Wenn die Unter auseinander stehen, gewinne ich doch in der Regel, oder?

6)
#817.217.048
Wenn die Unter auseinander stehen, gewinne ich fast sicher. Würd ich wieder ansagen

7)
#817.798.776
Es ist mir selbst ein Rätsel, warum ich im 5. nicht den Alten spiel. Ansage zurecht?

8)
#813.769.917
Gefühlt gewinn ich in 50% der Fälle ...

9)
#605.600.000
Gewinn ich in der Regel bei Auseinanderstand?

10)
#600.268.051
Dumme Ansage. Und im ersten werfe ich dann auch besser Gras 10 ab ?