Tratsch: Klimawandel

verana, 12. September 2019, um 08:31
zuletzt bearbeitet am 12. September 2019, um 08:47

Da gibt es nix hinzuzufügen!
Außer - gleich gesellt sich halt gerne zu gleich.

Ex-Sauspieler #663897, 12. September 2019, um 09:09

kamiko: verbitterung ist wohl keine befindlichkeit? ist übrigens therapierbar laut Wikipedia zum beispiel mit "Training von Weisheitskompetenzen; dazu gehört die Förderung der Fähigkeit zum Perspektivwechsel, zur Empathie, zu emotionaler Ausgeglichenheit und Humor...".

christophReg, 12. September 2019, um 21:15

Mich ergreift jetzt schon großer Schmerz.

Ex-Sauspieler #663897, 13. September 2019, um 08:55
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 09:11

kamiko lässt uns also hängen, weil keiner das argument bringt, das er hören will. erst führt er uns an der nase rum, rüttelt an den grundfesten unserer selbsttäuschung, beklagt dummheit und naivität derer, die ihm nicht folgen können, dann macht er den Houdini. kamiko, warum klärst du uns nicht auf, was dich überzeugen könnte, der einschränkung von einweg-tragetaschen im einzelhandel zuzustimmen?

noch ein tipp gegen plastik: zündhölzer schneiden in der ökobilanz besser ab als plastik-feuerzeuge, selbst wenn diese nachfüllbar sind. es gibt inzw. auch öko-zündhölzer aus alt-papier und sogar mit eingebauten blumensamen^^. sind bestimmt nicht wasserfest und wer braucht täglich feuer außer raucher und eingefleischte griller?

bestehen eigentlich die kartendecks im sauspiel-shop aus altpapier? schönt jemand, der online oder gar nicht kartelt, seine ökobilanz?

kamiko, was meinst, worauf will ich hinaus?

Soizhaferl, 13. September 2019, um 08:59

Wonderwall, das ist eher ein Designproblem. Kami fühlt sich von Einkaufskörben in seiner Männlichkeit bedroht, wenn ich das hier richtig gelesen habe. Also vielleicht was metallic-blaues mit Rennstreifen?

Ex-Sauspieler #663897, 13. September 2019, um 09:19

plastiktüten sind männlich, wenn der werbeaufdruck stimmt? die männliche pose ist für mich ein PAL, womit man vielem und vielen diskussionen aus dem weg gehen könnte: seh ich nicht, betrifft mich nicht, Problem Anderer Leute.

Soolbrunzer, 13. September 2019, um 09:20

Wenn jemand seine Ökobilanz schönt, dann allenfalls der Nichtkartler. Nachdem bereits jede E-Mail so klimaschädlich ist wie eine Plastiktüte (laut Verbraucherservice Bayern), dürfte Online-Schafkopfen und im Forum posten auch zu Buche schlagen^^

Ex-Sauspieler #663897, 13. September 2019, um 09:26

wenn ich diesen fakt auf einkaufstüten übertrage: nicht einkaufen wäre die beste lösung?

Soolbrunzer, 13. September 2019, um 09:52

Na komm, Trage-Alternativen wurden doch bereits genug angeboten, da hätte der Kami schon Auswahl. Zurückübertragen hieße das doch auch, nicht Nicht-Karteln ist die einzige Lösung, sondern - wie von Dir bereits vorgeschlagen - nur analog und mit Altpapier-Karten...

Soolbrunzer, 13. September 2019, um 09:54

...aber ja, irgendwie... nicht einkaufen ist auch ne Idee... spart man zusätzlich Sprit und den ganzen Verpackungsmüll... Also, wenn ich mirs recht überlege, plädiere ich jetzt doch für nicht einklaufen als beste Lösung.

Soolbrunzer, 13. September 2019, um 09:54

...ich fahr dann mal einkaufen...

Ex-Sauspieler #663897, 13. September 2019, um 10:48
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 10:48

ging mir eher um logeleien und die art der argumentation, die kamiko gern vorführt.

jeder, der sich aus der verantwortung nimmt und keine einsicht zeigt, findet argumente gegen die regelung, die einweg-plastiktüten reduzieren soll. vergleiche EU-beschluss von 2014: der verbrauch von plastiktüten im einzelhandel soll eingeschränkt werden bis 2017 mindestens um die hälfte, bis 2019 um 80% verglichen mit 2010.
schritt 1 - keine kostenlose abgabe: für jede einkaufstragetasche zahlst du (bereits durchgesetzt).
schritt 2 - keine einweg-plastiktüten mehr an der ladenkasse.

warum werden plastiktüten nicht ganz verboten?
"Kunststoffe gelten nicht als Gefahrstoffe; deshalb gibt es auch kein Gesetz, das ihre Verwendung einschränkt."
Zitat und EU-beschluss siehe: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/gesetzliche-regeln-eu-verbietet-einwegplastik-7022

Ex-Sauspieler #576339, 13. September 2019, um 11:05
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 11:05

Wir haben einen großen Einkaufstrolley für den Einkauf. Da passt viel rein, man kann ihn hinter sich herziehen, den größten Teil des Weges kann man sich unnötiges Schleppen ersparen und man kann ihn sogar, wenn man will, vorne am Einkaufswagen befestigen/einklinken.
Will jetzt keine Werbung machen, aber so sieht beispielsweise einer aus:

https://www.eluno24.de/de/bremermann-einkaufstrolley-brinkum-handwagen-einkaufswagen-mit-abnehmbarer-tasche-schwarz.html?gclid=Cj0KCQjw_OzrBRDmARIsAAIdQ_Lt4IDaRxYauHhPES1KuElvAvfM_pf5QKjqSfZ1XwjTyytfZRsCk0caAvecEALw_wcB

Einmalige Anschaffung, die Kosten halten sich in Grenzen und man muss NICHT 400€ für irgendeinen Plastiktütenvorrat ausgeben.
Wir nehmen den Trolley mittlerweile auch bei "Kurzurlauben"/Übernachtung bei Familie und Freunden mit.

Ex-Sauspieler #637556, 13. September 2019, um 11:06
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 11:19

Mein Argument zielt mehr darauf , daß mit dem Verbot von Plastiktüten eine noch stärkere focussierung auf Umweltschutz geschärft werden soll. Jedem ist doch klar, dass die Problematikder Umweltverschmutzung, mit Plastik in jeder Form, allein mit Verbot von Plastiktüten nicht gelöst sein kann.Dennoch ist es ein guter Anfang weil freiwillig verzichten die Menschen auf die Tüten nicht.Ältere von uns wissen noch, dass unsere Eltern mit Netzten zum einkaufen gingen, bevor dann die Aldi Kunden mit den Tüten verschämt an den Hauswänden entlang liefen. Damals schämte man sich als Discounter Kunde erkannt zu werden. Seit sich die Einstellung gewandelt hat und "Geiz ist Geil " Mentalität sich durchgesetzt hat ist der Gebrauch der Tüten zu Normalität aufgestiegen.Hemmungslos griff man zu Plastiktüte, die zu einem Alltagsgegenstand wurde.Netzte will keiner mehr . Schade.

Ex-Sauspieler #637556, 13. September 2019, um 11:33

Dort muss man vorsichtig sein, da man schnell zum Frauenfeind abgestempelt wird.

Soolbrunzer, 13. September 2019, um 11:39
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 11:41

Im Grunde ist das alles ein klein-klein. Bereits ich wurde vor 40 Jahren im Kindergarten auf Umweltbewusstsein getrimmt... "Werft eueren Müll nicht einfach weg, auch wenn es offenbar 'jeder' macht. Im Kleinen fängt es an, denn wenn 'jeder' denkt, mein kleines Bisschen Abfall schadet doch nicht..." usw.

Trotzdem sind wir gefangen in unserer Konsumgesellschaft, in einem ökonomischen System, das nur darauf setzt, dass wir konsumieren, wegwerfen, was neues kaufen, wieder konsumieren. Die Konsumgüter selbst, deren Herstellung und Verpackung... nennt mir eines, bei dem nicht irgendwo Kunststoff zur Anwendung kommt.

Eine nicht kapitalistische, nicht konsumgesteuerte Gesellschaft können wir uns indessen gar nicht vorstellen - gleichzeitig müssen wir doch anerkennen, dass wir den Planeten nachhaltig ausbeuten und eiern dann herun, um unser Gewissen zu beruhigen und verbieten Plastiktüten (und selbst da sind wir uns nicht einmal einig) oder kaufen uns Einkaufstrolleys, bei denen natürlich auch Kunststoff verarbeitet ist und die bestimmt in einer stabilen Plastikfolie eingepackt sind. Noch schlimmer: Wir halten es für freiheitlich und modern, uns in diesem System zu bewegen, das wir für alternativlos halten. Kommunismus und Sozialdemokratie haben schließlich versagt und waren auch ganz schlecht für die Freiheit.

Ich fürchte, die Wahrheit ist: Der Mensch an sich ist das Problem; da haben die Ärzte schon recht:

"Los komm, wir sterben endlich aus, denn das ist besser für die Welt."

Ex-Sauspieler #663897, 13. September 2019, um 11:43
zuletzt bearbeitet am 13. September 2019, um 14:41

was passiert eigentlich mit kamikos vorsorglichem (rest)lebensvorrat an plastiktüten, wenn er aus beliebigem grund nicht mehr dazukommt ihn aufzubrauchen?
die lösung: 3D-drucker und plastiktüten on demand! nur 5EUR pro stück.
...was mich auf noch ein schlagendes argument gegen die hortung von p-tüten bringt, wie kamiko vorschwebt: die nachfrage würde erhöht und jeder vorratskauf würde die tütenproduktion erhöhen.

blo17, 14. September 2019, um 03:35

Auf jeden Fall kommen in Kürze auch noch Klima-Flüchtlinge zu uns... es geht schon längst nicht mehr um einzelne Plastiktüten etc.
Der Klimawandel verändert unser ganzes Leben...

Ex-Sauspieler #663897, 14. September 2019, um 14:47

SchoWiedaKoanDU:
worauf willst du mit deiner frage hinaus?
klima bezeichnet die typische witterung einer region oder klimazone im jahresdurchschnitt und wird mit messbaren wetterparametern wie temperatur, niederschlag, bewölkung, wind und luftdruck langfristig statistisch ermittelt. die antwort auf die frage lautet deshalb ja und nein:
ja, weil klima und wetter zusammenhängen: klima ist das gemessene, gemittelte ergebnis von wetterereignissen.

nein, weil nicht die wetterereignisse das klima bestimmen, sondern umgekehrt. klimaänderungen werden regional durch sonnenstrahlung und örtliche energiebilanz, sowie global durch wärmeströme und atmosphärische zirkulation beeinflusst, die wiederum die wetterdynamik prägen.
nachzulesen bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wetter

Ex-Sauspieler #663897, 14. September 2019, um 15:15

Bob Hunter, ökologe und umweltaktivist der 1. stunde, greenpeace-gründungsmitglied und 1. chef, wusste bereits anfang der 80er, dass die erderwärmung das bestimmende umweltthema unserer zeit sein würde. was aus greenpeace wurde, brauchen wir nicht diskutieren. was die bewegung mit idealismus und tatkräftigem einsatz erreicht hat, wissen die meisten. eine tv-doku über die anfänge der umweltschutzbewegung: von atomtestprotesten und friedensbewegten in Kanada, hippies und iging-orakeln, wir sind eins mit den blumen, rettet die wale, Brigit Bardot gegen robben-clubbing und den ganzen rest...

"greenpeace - wie alles begann" verfügbar bis 13.10.2019 in der arte mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/067794-000-A/greenpeace-wie-alles-begann/

2 zitate aus dem film:
"urplötzlich wurde mir klar, dass wir menschen geisteskrank sind - ökologisch geisteskrank."

"die schwachstelle würden immer wir selbst sein. die gefahr, dass unser ego dem vorhaben in die quere kommt, die beziehungen untereineinader, war schon immer die schwachstelle gesellschaftlicher bewegungen."

zur Übersichtzum Anfang der Seite