Ex-Sauspieler #663897, 17. September 2019, um 12:01
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 12:09
klar, Kim, kann man, vor allem demjenigen, der e-autos befürwortet, weil der hat's erfunden. nichts ist umsonst, aber ich werde immer eine lösung befürworten, die abhilfe für etwas schafft, was sich überholt zu haben scheint (ineffizient, nicht weiterentwickelbar*) und akut ökologisch belastend, dass ein festhalten an der technologie dem bewussten sprung in den abgrund gleichkommt.
PS: *wie lange werden denn die fossilen energien noch reichen? klar liegt das in weiter ferne heute... und vorher kommt noch der klimawandel^^
Ex-Sauspieler #663897, 17. September 2019, um 12:21
wie weit ist eigentlich die teleportation?
faxefaxe, 17. September 2019, um 12:29
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 12:30
Man sollte sich da aber auch nicht von dieser einen Studie irreleiten lassen, die seit Jahren rumgeistert und auf längst überholten Annahmen vor allem bei der Batterietechnik beruht.
so ganz grob hat ein E-Auto heute ab einer Laufleistung von 80 000 Kilometern eine bessere Ökobilanz als ein auto mit Verbrennungsmotor (Quelle: BMW, keine Ökoaktivisten). Mit jeder neuen Batteriegeneration verbessert sich das massiv, zudem geht das vom heutigen Strommix aus, der Anteil der Erneuerbaren steigt aber weiter.
Habe neulich mit einem VW-Manager gesprochen, die gehen davon aus, dass schon in zwei bis drei Jahren E-Trucks für Speditionen kostengünstiger (nicht ökologischer) sind.
ich sehe Inn elektroauto kein Allheilmittel. Es wird aber kommen. Weil China das will, wo die deutschen Autobauer ihr Geld verdienen und wegen der Flottenvorgaben der EU.
es geht nicht mehr darum, ob man das jetzt toll findet oder nicht, kommt. VW und Daimler wollen ja schon in ein paar Jahren überhaupt keine Verbrennungsmotoren mehr entwickeln.
dass plötzlich so viele ihr Herz für die Arbeitsbedingungen in Minen entdecken, die schon immer lausig waren, ist ehrbar. Elektroauto wird dennoch kommen. Strommix hält das aus, irgendwann können die E-Autos auch als Zwischenspeicher dienen.
hier ist manches ganz gut zusammengefasst:
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html?ticket=ST-7002028-4ZZvURFTbQvwZYWhsQEo-ap5
im Moment würde ich persönlich mir noch keines kaufen.
Ex-Sauspieler #663897, 17. September 2019, um 12:45
ist leider premium-inhalt, faxefaxe. hier zum thema e-mobilität infos des BMU: ein pdf (2017) und ein 2-min-videoclip:
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf
https://www.bmu.de/media/mobiler-wandel-erneuerbare-energien/
faxefaxe, 17. September 2019, um 12:50
Das hier müsste frei zugänglich sein, das schaut sich die Schwedenstudie an, auf die sich viele Kritiker bis heute berufen:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html
Ex-Sauspieler #256353, 17. September 2019, um 13:57
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Sauspieler #663897, 17. September 2019, um 14:08
hier geht's ja auch nur um doppelmoral und nix anderes. deshalb war dein beitrag völlig on topic.^^
faxefaxe, 17. September 2019, um 14:55
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 14:55
Nein, man muss nicht immer erst vor der eigenen Tür kehren.
ich bin für gesetzlich Tempo 120 auf Autobahnen. wenn es kommt, halte ich mich gern daran. Wenn nicht, fahre ich auch mal schneller.
das ist keine moralische Frage. Die Menschen müssen auch Steuern zahlen, und wir bitten sie nicht, das freiwillig zu tun.
blo17, 17. September 2019, um 16:58
faxefaxe... Tempolimit 120 auf der Autobahn? Nein, das geht gar nicht!
hallertau1, 17. September 2019, um 16:59
Oh was machen dann die "armen" Fahrer eines Q8. X6, Porsche, Alfa usw?Die können keinen mehr bedrängen, oder zackig überholen!
Kimweltfremd, 17. September 2019, um 18:29
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 18:31
Elektro Mobilität:
Politische Ziele - Bis 2020 sollen eine Million Elektro-Autos fahren
Massnahmen - Strukturausbau Schnellladestationen im gesamten Bundesgebiet
Kapazität pro Station 350 Kilowatt
Beispiel Energiebedarf:
Annahme: 10% der 1 Million Elektrofahrzeugbesitzer laden am Tag X 20:00 Uhr gleichzeitig auf = zusätzlich zum normalen Energiebedarf : 35000 Megawatt
Rechenbeispiel 1:
Um 35000 Megawatt Energie zu erzeugen benötigt man ungefähr 25 mittlere Kohlekraftwerke
Rechenbeispiel 2:
Um 35000 Megawatt Energie zu erzeugen benötigt man ungefähr 35 000 Windräder
Rechenbeispiel 3:
Um 35000 Megawatt Energie zu erzeugen benötigt man eine Fotovoltaikanlage von einer Größe von 350 Quadratkilometer
Wirkungsgrad:
Höherer Wirkungsgrad...aber um 30 Kg Benzin zu ersetzen, benötigt man derzeit eine moderne Lithiumionenbatterie mit 900 Kg Gewicht.
Recycling:
Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik kam zu dem Schluss, dass sich die Herstellung und das Recycling einer modernen Batterie auf die Gesamtökobilanz im Vergleich zum Verbrennungsmotor in negativer Weise auswirken.
Ressourcen Rohstoffe:
bei Millionen von geplanten E-Autos benötigt man Unmengen an Lithium, und das ebenfalls seltene Erdmetall Neodym, das nicht gerade besonders nachhaltig abgebaut wird.
Zukunftsvision:
Bis 2030 soll das Elektroauto den Verbrennungsmotor komplett ablösen = ca 60 Millionen Fahrzeuge, deshalb brauchen wir demnach zusätzlich:
140 neue Kohlekraftwerke
oder 220 000 neue Windräder
oder eine Fotovoltaikanlage in der Größe des Saarlandes
Fazit:
The great tragedy of science - the slaying of a beautiful hypothesis by an ugly fact
-Thomas Huxley
ausgwaschelt, 17. September 2019, um 18:59
ist zufällig jemand hier der sich mit kabeln auskennt?
meines halbwissens nach brauchts für ne e-steckdose schon ein fettes kabel ansonsten brutzelts
da langt die zuleitung einer strassenlaterne nicht
heisst in der konsequenz
strassen aufreissen und eine neue strominfrastruktur verlegen für all die e-auto´s die geladen werden möchten
da möcht ich gerne die münchner (stellvertretend für alle ) fluchen hören wenn überall die gehwege aufgerissen werden
GROSSBAUSTELLE!!!
ist allerdings zugegeben nur das halbwissen eines maurers
e-auto´s auf hypridbasis-idealerweise mit wasserstoff... da bin ich dabei, vor allem wenn ich damit in die stadt rein muss
reines e-auto nix gut da technologisch unausgereift
und für otto normalo zu teuer
wie gesagt, ob das mit dem kabelquerschnitt so ist-keine ahnung, wär schön wenn sich jemand mit fachkompetenz dazu äussern würde
hallertau1, 17. September 2019, um 19:09
Tempolimit 130 oder 140kmh probeweise für ein Jahr und LKW nur auf der rechten Fahrbahn!
Ich habe es mal getestet - 200kmh fuhr ich nicht lange - weil dann wieder einer kam, der noch schneller war! Aber ich würde es befürworten, dass es solche Brummer überhaupt nicht geben soll.
hallertau1, 17. September 2019, um 19:10
Welchen Leidensdruck haben dann diejenigen? s.o.
Ex-Sauspieler #576339, 17. September 2019, um 19:59
Ein E-Auto ... das ist echt pervers!
mamaente, 17. September 2019, um 20:13
ich glaube, wir können diese Streiterei getrost vergessen. Wir brauchen einen Mobilitätsmix aus öffentlichen und privaten ( und auch da gibts dann wieder die Möglichkeit zu teilen) Systemen und Mobilen, die klug eingesetzt insgesamt dazu dienen werden den CO2 Ausstoß des Verkehrs drastisch zu reduzieren. Ein Teil des Ganzen wird dabei sicherlich das EAuto sein. Aber es werden noch ganz andere Antriebsmöglichkeiten zum Einsatz kommen oder neu erfunden werden. Im Augenblick fehts an der Infrastruktur und der Vernetzung.
hallertau1, 17. September 2019, um 21:41
Der Witz ist bei uns - wenn ich nach Landshut mit dem Bus fahren möchte, dann kostet die einfache Fahrt über 6,-- Euro. Ich könnte eine Sechserkarte kaufen, dann ist eine Fahrt fast gratis. Aber, da ich jetzt ein Auto zur Verfügung habe, werde ich es auch benützen. Umweltschutz hin-oder her....Und, wenn ich ausnahmsweise mal nach München möchte, dann fahr ich zum nächsten Bahnhof, kaufe ein MVV-Ticket und fahre damit in die Bayrische Landeshauptstadt. Dort könnte ich Tram, U- oder S-Bahn fahren.
faxefaxe, 17. September 2019, um 22:22
zuletzt bearbeitet am 17. September 2019, um 22:54
@kim die Rechnungen sind eher hanebüchen, da weiß ich gar nicht, wo man anfangen soll.
Was willst Du um hiermit sagen:
„Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik kam zu dem Schluss, dass sich die Herstellung und das Recycling einer modernen Batterie auf die Gesamtökobilanz im Vergleich zum Verbrennungsmotor in negativer Weise auswirken.“
(natürlich wirkt sich die Produktion der Batterie auf die Ökobilanz aus, aber das ist natürlich in allen Ökobilanzberechnungen berücksichtigt)
erkläre bitte mal, was du damit sagen willst:
„Wirkungsgrad: Höherer Wirkungsgrad...aber um 30 Kg Benzin zu ersetzen, benötigt man derzeit eine moderne Lithiumionenbatterie mit 900 Kg Gewicht.“
Zu der Frage, ob wir 25 Kohlekraftwerke brauchen, zitiere ich mal die Wiwo:
„Auch hier hilft eine einfache Rechnung: Es gibt in Deutschland etwa 55 Millionen Kraftfahrzeuge, davon sind gut 45 Millionen Pkw. Sie fahren statistisch je 13.800 Kilometer im Jahr, alle Pkw zusammen also 621 Milliarden Kilometer. Multipliziert mit ihrem durchschnittlichen Verbrauch (siehe oben, 17 kWh auf 100 Kilometer) bedeutet das: Würden wirklich alle Pkw rein elektrisch fahren, bräuchte Deutschland jährlich gut 105 Terawattstunden (TWh) mehr als heute, um sie zu laden. Abgesehen davon, dass das, wenn es je eintritt, erst in einigen Jahrzehnten der Fall sein dürfte: Das klingt nach sehr viel mehr, als es ist. Es sind 15 Prozent der jährlichen deutschen Stromproduktion von etwa 690 TWh. Und die Hälfte davon wäre schon da: Netto, also nach Abzug von Einfuhren, hat Deutschland zuletzt 53 TWh im Jahr ins Ausland verkauft.“
Ist Deine Theorie ernsthaft, dass ein Windrad drei Elektroautos mit Strom versorgen kann? ^^
Um 35000 Megawatt Energie (für 100 000 Elektroautos) zu erzeugen benötigt man ungefähr 35 000 Windräder“
Bitte dies ansehen:
https://youtu.be/uHIG74YQ8uU
ps: seltene Erden heißen übrigens nicht so, weil sie selten sind.
faxefaxe, 17. September 2019, um 22:42
@kamiko auf Deine Quelle bin ich gespannt. Klingt verdächtig nach der Schwedenstudie.
Ex-Sauspieler #664627, 18. September 2019, um 00:50
@faxefaxe, nur zur aufklärung zu deiner seite der argumentation:
"seltene erden", so essentiell sie sind für ALLES was "elektronik" betrifft, sind geologisch gar nicht, da gebe ich dir recht, so "selten", aber EXTREM selten in ökonomisch vernünftigen vorkommen: ca. 85 % der wirtschaftlich abbauwürdigen vorkommen (notabene: unter brutalen verletzungen der umwelt!) liegen in der VR China! die wirtschaftliche abhängigkeit / erpressbarkeit des einst mächtigen OPEC-kartells ist dagegen ein witz!
"seltene erden" sind z.b. verbaut in einem toyota-prius, einem "hybrid-auto": je nach modell 15 bis 18 kilogramm! ok, TESLA hat dieses problem mittlerweile entschärft. aber dazu kommen diverse kilogramm notwendiger "seltener erden" in windrädern usw.
kim hat auch auf kobalt hingewiesen: kobalt wird (dort sehr "umwelt- und menschenfreundlich") im kongo abgebaut! und eines der größten lithiumvorkommen ist in afghanistan: wir "verteidigen" also ... was???
das "e-auto" in der westlichen welt ist also letztlich eine ökologische und auch soziale katastrophe (abbaubedingungen im kongo!), die uns in gravierende, neue abhängigkeiten führt!
aber "unsere greta" hat die weisheit, es besser zu wissen"