spielfuehrer, 30. August 2019, um 23:57
im prinzip unterscheiden sich kurzer und langer schafkopf überhaupt nicht. ich vertrete da vermutlich aber eher eine mindermeinung.
im prinzip geht es in beiden fällen immer nur darum, wahrscheinlichkeiten korrekt einzuschätzen.
ich glaub, die meisten menschen haben von haus aus überhaupt kein feeling für wahrscheinlichkeiten. (kahnemann: schnelles denken - langsames denken).
wird zwar niemanden hier geben, der mit taschenrechner und bleistift spielt und wahrscheinlickeiten ausrechnet, aber durch die erfahrungen, die man durch die viele spielerei hier sammelt, entwickelt man ein gefühl dafür. eine art intuition.
und nicht dass hier jetzt jemand meint, a bissl intuition und gutes aussehen würd langen, um erfolgreich zu spielen, nein, natürlich ist die grundvoraussetzung dafür, dass man wahrscheinlickeiten korrekt einschätzt, die kenntnis darüber, welche ereignisse noch im bereich des möglichen liegen und welche ereignisse (meist katastrophen) bereits eingetreten sind. soll heißen, man muss wissen, welche karten gefallen sind und welche noch im spiel sind.
und da die wahrscheinlichkeitsverteilungen im kurzen andere sind als im langen und man sich bei der einschätzung von wahrscheinlichkeiten von haus erst einmal hart tut, man sich zudem vielleicht an die eine oder andere variante gewöhnt hat, fällt es den meisten schwer zwischen den beiden disziplinen zu wechseln.
der heutige vergleich des kleintarifspielers esreichen61 in einem anderen (oder dem hier?) ist daher falsch:
der unterschied zwischen kurz und lang ist nicht wie auto und motorrad. der unterschied ist wie motorrad und rostiges fahrrad.
ich fahr bekanntlich lieber motorrad. :)
hansolo_forever, 30. August 2019, um 23:58
'(der lange schafkopf ist viel anspruchsvoller als der kurze. [Das wage ich nicht zu beurteilen, aber könntest schon Recht haben])
fernseh gucken, 27 bier reinlitern und trotzdem im 7. wissen, dass der schellen achter ein bock ist, funktioniert bei mir nicht.'
Sowas von dir zu hören, hätte ich nicht erwartet. Es geht zwar scho, sich auf wichtige Spiele zu fokussieren, aber nach 27 Bier werd's echt happig... ^^
Und dann kassierst auf den Schell-Achter-Bock im Ramsch mal 32 und dein Punkteschnitt landet bei 3,68... Die Aussagekraft dieser Zahl ist aber nicht allzu hoch - sowas wird hier allgemein overrated.
Live spiele ich ganz anders als hier in der WS, und mit (umgerechnete 4000 Points) 40 Euronen Verlust wie heute mittag bin ich von einem live-Tisch noch sehr selten gegangen. Und wenn, dann ist das lange her... ^^
Esreichen61, 31. August 2019, um 00:05
zuletzt bearbeitet am 31. August 2019, um 00:05
Sf: der lange schafkopf ist viel anspruchsvoller als der kurze.
Sf: kurz Motorrad
lang rostiges Fahrrad
Sf spielt den anspruchsloseren kurzen und kommt sich wie ein krasser Motorradfahrer vor.
er merkt nicht, wie er aufm Dreirad sitzt
#falschewahrnehmung
spielfuehrer, 31. August 2019, um 00:06
^^
blo17, 31. August 2019, um 01:19
Auf die kurzen Karten zu spielen, erinnert mich auch an‘s Motorrad 🏍 fahren. Zur Zeit spiele ich hier im Allgäu live nur auf die langen Karten und vermisse echt den Kick, den mir die Kurzen geben. Doch geselliger sind die Langen. Da kann man/Frau vieeel besser nebenbei ratschen
faxefaxe, 31. August 2019, um 07:33
zuletzt bearbeitet am 31. August 2019, um 07:33
Dekanen auf hilft immer.
auch bei vielen anderen Gelegenheiten im Leben.
Ex-Sauspieler #663897, 31. August 2019, um 09:51
zuletzt bearbeitet am 31. August 2019, um 10:21
statistische wahrscheinlichkeiten, erfahrung, intuition, mustererkennung: welche ansage?, kartenverteilung erschließen. versteht sich ohne lange erklärung, dass das bei 24 karten weniger aufwändig ist als bei 32.
(wichtige) karten merken und augen zählen ist bei beiden varianten gleich wichtig, braucht beim langen aber eine längere aufmerksamkeitsspanne bzw. bessere merkfähigkeit über 8 statt 6 stiche.
trumpf zu fehl - kurz 12:12 - lang 14:18 - erklärt die größere laufwahrscheinlichkeit der farbsaun und mehr möglichkeiten mit einem bock stiche zu machen beim langen.
die gleiche anzahl von trumpf- und fehlkarten beim kurzen erhöht auch die wahrscheinlichkeit, bei der verteilung ein trumpfstarkes ansage-blatt und solo zu bekommen. die spielquote und damit die möglichkeit punkte zu machen ist deshalb beim kurzen automatisch höher als beim langen.
kann man das in etwa so zusammenfassen, ohne den vergleich mit zwei- und dreirad mit oder ohne motor zu bemühen? PS: auto vs. motorrad find ich als bild gar nicht verkehrt, so lange man nicht an vierrädrige ps-boliden oder butterbrot-kräder denkt.
Esreichen61, 31. August 2019, um 11:40
zuletzt bearbeitet am 31. August 2019, um 11:41
Was dich erstaunen wird:
Läufer zu bekommen auf die Hand ist in der kurzen unwahrscheinlicher als in der langen Karte
Ex-Sauspieler #663897, 31. August 2019, um 11:46
läufer = sichere spiele? ich sprach von spielquote, nicht von gewinnquote. und ich stimme dir zu, dass beim kurzen ansagen schnell in die hose gehen können, weil man nicht so viele möglichkeiten hat zu tricksen, wie weiter oben gesagt wurde. spielfuehrer sagte es auch: katastrophen treten schneller ein und sind schwer auszuwetzen. ich bin also nicht verwundert über deine aussage, esreichen61.
Ex-Sauspieler #663897, 31. August 2019, um 12:15
achso. darüber hab ich ja nix gesagt. gute ergänzung, wenn's stimmt, dass beim langen eher laufende ausgeteilt werden als beim kurzen.
Esreichen61, 31. August 2019, um 12:45
War als Ergänzung gedacht, da du ja davon ausgehst, dass im kurzen ein Trumpf starkes einzelblatt wahrscheinlicher ist.
da klingt es eben paradox, dass laufende unwahrscheinlicher sind als wie beim langen