Man spielt doch normalerweise nicht die Farbe nach beim Solo/Wenz ?

Ein glasklares "kommt drauf an" :-)

Wenn es ein Kontra gab, mit Böcken weiter.
Wenn Du die restlichen von der Farbe hast und der Spieler an zwei sitzt, kann es auch sinnvoll sein (wenn er abwirft, können die dahinter auch was abwerfen; wenn er sticht, kann vielleicht wer überstechen).

Aber grundsätzlich: eher nicht.

Edit: Ups, Du hast auch nach Solo gefragt. Da spielt man schon viel eher nach.

weil er beim solo wahrscheinlich keine 2 spatzen hat?

bei 72 Prozent lang bin ich nicht ganz sicher, ob Du nur von lang redest. Da sind es ja schon eher zwei spatzen, und es hängt stärker von Position ab und davon, ob die Schmier mitgefallen ist, etc.

Beim kurzen spielt man beim Solo meist nach, damit Partner Trumpf setzen oder überstechen kann.
Beim Langen je nachdem, würde ich sagen :)

ich spiele momentan fast nur lang! Schmierst du auch deine einzige Zehn als Gegenspieler bei lang nicht auf Farbe und sparst sie für einen sicheren Trumpfstich auf?

Du meinst, ob ich eine besetzte Zehn auf eine Farbsau lege, wenn der Spieler hinter mir ist und es meine einzige Schmier ist?

hängt von der Zahl meiner Trümpfe ab.

ja sicher wenn du halt wenig hast. Warum meintest du dass man beim Solo eher nachspielt als bsp. beim Farbwenz? Wo ist der Unterschied?

Von Farbwenz war ja noch gar nicht die Rede ;-)
ich dachte erst, es bezieht sich auf Wenz/Geier!

ich meinte alles was Wenz ist und Solo!

Da ist es halt sehr unterschiedlich :-) Am einfachsten ist es, wenn Du konkretes Beispiel mit Spielnummer hier postest, dann kann man es am Fall diskutieren.

Was hältst du von der Aussage : Nachspielen ist meistens blöd weil er sich zu oft abspatzt und wenn nicht dann kann man beim Überstechen kaum Schmier holen weil ja noch Böcke von der Farbe da sind?

Es kommt doch drauf an wo der Spieler sitzt und wie oft er die Farbe zum nachspielen selbst noch auf der hand hat

So pauschal kann man da doch niemals eine Aussage treffen

Wenn einer kontra gibt beim solo zb isses mir Wurst, da spiel ich definitiv nach

Aber das kommt doch von Situation zu Situation drauf an

Wenn ein Spatz erwischt wurde, halte ich Nachspielen beim SOLO (langes Blatt) grundsätzlich für richtig! Egal, wo der Spieler sitzt. (*)
(Ungünstig ist es allein dann, wenn der Spieler 2 Fehl hat. Aber das ist äußerst selten der Fall und davon kann man nicht ausgehen.)
(*) Begründung:
Wenn 4 von der Farbe weg sind, ist 1 Mitspieler auf jeden Fall frei. Hat der viele Trümpfe, bleibt er weg, hat er wenige, sticht er rein und macht einen anderen Mitspieler stärker.
Er hat auf jeden Fall eine Wahlmöglichkeit und kann auch davon ausgehen, dass der Spieler jetzt frei ist. Die Konstellation ist also bekannt.

Bei einer neuen Farbe hat man i.d.R. keine Wahl und muss zugeben. Der Spieler kann mit niedrigem Trumpf und hoher Augenzahl stechen.
Das ist kaum von Vorteil.

Wie gesagt: Das gilt für den Langen und nur für das Farbsolo. (Das kurze Blatt spiel ich zu schlecht, um hier Stellung zu beziehen, für Wenz/Farbwenz muss man mehr differenzieren.)

"Schmierst du auch deine einzige Zehn als Gegenspieler bei lang nicht auf Farbe und sparst sie für einen sicheren Trumpfstich auf?"

Definitiv "ja"!

Grundsätzlich sehe ich das schon ähnlich. Aber nimm mal an, Spieler sitzt an zwei, Du hast nicht alle von der Farbe, und Du hast eine andere sehr lange Farbe. Dann kann es auch eine Überlegung sein, die zu spielen, gerade weil er da vielleicht eher mit Schmier sticht.

Musst halt aufpassen dass deine Mitspieler nicht versehentlich deshalb ihre schmier verlieren

@faxe
Auch bei 4 von einer Farbe kann jeder Mitspieler noch eine haben. Und das ist gar nicht mal so selten.
Nachspielen ist auf jeden Fall sicherer und der Spieler sieht sich eher mit einem Problem konfrontiert. Das ist auch ein Aspekt.

Grundsätzlich einmal: "Spatz" ist vollkommen rassistisch und herabwürdigend. Es muss korrekt heißen Sperlingsvogel:In oder Sperlingsvogel*In, oder aber, veraltet aber gerade noch korrekt: SperlingsvogelX. Auch die lateinische Form "passer" ist zulässig.

Es scheint, dass die alten weißen Leut:Innen, gerade mühevoll des N-Worts entwöhnt, jetzt schon harmlose Vögel diskriminieren, deren Leben schwer genug ist.

@robin jo, aber wie immer: „kommt drauf an“. Hängt ja auch davon ab, ob das in den ersten zwei Stichen passiert oder später, wenn man schon etwas mehr weiß.
auch davon, ob man selbst trumpfstark ist oder nicht, etc pp.
manchmal hilft ja „hopp oder top“, manchmal „auf jeden Fall sicherer“.

Und ob es evtl kontra gab...

@Artyria:
In jedem Fall ist es nicht sehr sinnvoll, sich in einer Nachspiel-Diskussion auf Solo, Wenz UND Farbwenz zu stürzen. Das sind 3 komplett unterschiedliche Spiele, die zu ganz anderen Strategien führen, als Spieler wie als Gegenspieler. Verschiedene Beispiele hat dir faxe ja schon genannt. Und dann noch das Thema Schmier, auch wieder was anderes - tendenziell gilt, je mehr Schmier selbst und je bessere Trümpfe, desto eher Schmier rauslegen. Aber auch das müsste man sich im Einzelfall anschauen, um sinnvoll helfen zu können.
Wenn dir ein Spiel unterkommt, wo du unsicher bist, poste es einfach hier rein. Anhand von konkreten Karten kann man sowas viel besser erklären.

#1.387.721.068

Hier wieder mal ein schönes Beispiel, wie man es besser nicht machen sollte ..

Gut allerdings für mich!