Tratsch: Friedrich Merz

Ex-Sauspieler #810574, 25. Juli 2023, um 21:24

Mein Problem mit Merz ist weniger seine Positionierung, auch wenn ich diese persönlich nicht mag, kann ich auch mit sowas leben, wenn da ein bisschen Hirn drinsteckt. Das fehlt halt (leider).
Vielleicht füllen die Freien Wähler in der Tat da eine Lücke, für die Europawahl habe ich schon mehrere Prognosen im Bereich 3-4% auf Aufenhöhe mit der FDP gesehen, und die langfristige Entwicklung der FW geht ja auch nach oben. Sind halt regional noch sehr unterschiedlich stark.

Europawahl mag noch andere Parteien besser sichtbar machen, die man bislang bundesweit nicht so wahrnimmt (ÖDP, Die Partei, Tierschutz, Volt), mal schauen was 2024 so bringt

spielfuehrer, 25. Juli 2023, um 23:35
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2023, um 06:20

der arme friedrich. er kann auch nix dafür, dass merkel jahrelang linke themen für sich entdeckt hatte, die cdu dadurch ihre konservative heimat verloren hat, so dass man jetzt, da man dorthin zurückkehren möchte, feststellt, hoppla, da hat sich ja die afd eingenistet und wird dort auch noch als "original" wahrgenommen.

und alles, was die cdu an konservativen positionen bringt, wird von grün-rot im schulterschluss mit der afd und teilweise auch von den medien reflexartig als nachgeplapper gebrandmarkt.

spielfuehrer, 25. Juli 2023, um 23:41

...so dass a seriöse konservative politik in deutschland derzeit fast a bissl tot ist.

und der gute friedrich macht auf mich leider nicht den eindruck, dass er da a wende herbeiführen könnte, so dass man weiter den hirngespinsten grün-roter politik ausgesetzt sein wird....oder halt irgendwann mal denen der afd.

tych, 26. Juli 2023, um 00:18

echte 2, sf!
hmm, wann stimmte ich dir in der vergangenheit so zu? 😄

ja, ein durchdachter masterplan für eine konservative wende fehlt leider!

tych, 26. Juli 2023, um 00:23

@ goldfinch ... die ÖDP ... das war doch die fanatische raucherverbotspartei in bayern, mit ihrem limbotänzer frankenstein (oder so ähnlich)!
allein deshalb ist diese partei für mich unwählbar: eine noch üblere verbotspartei als die grünenden / grünlinge!

faxefaxe, 26. Juli 2023, um 10:25

Es ist doch eher absurd, dass das Rauchen nicht schon früher in Innenräumen verboten wurde. Ist für sicherlich 90 Prozent heute eine Selbstverständlichkeit, für die man ganz dankbar ist.

Ex-Sauspieler #846109, 26. Juli 2023, um 10:32

das Rauchen wurde jahrzehntelang akzeptiert und es störte sich kaum jemand daran, das Verbot hat aber letztlich das Kneipensterben, vorallem im ländlichen Bereich, erheblich gefördert.

Soizhaferl, 26. Juli 2023, um 10:42

Hätten die ganzen wackeren Kämpfer für Nikotinfreiheit damals den Arsch vom Sofa gebracht und wären wählen gegangen, gäbe das Verbot nicht. Ham sie aber ned. Selbst schuld.

NormanBates, 26. Juli 2023, um 11:13

Hier entsteht gerade irgendwie der verzerrte Eindruck, dass das Rauchen in Innenräumen nur in Deutschland verboten worden sei...

CatherineTramell, 26. Juli 2023, um 11:22

Nur weil etwas "schon immer so war", ist es natürlich zwangsläufig auch richtig...man könnte drauf kommen, dass es eine sehr beschränkte Sichtweise ist!

CatherineTramell, 26. Juli 2023, um 11:24

Und dann noch das eigene "Argument" mit etwas kombinieren, bei dem kein Zusammenhang nachgewiesen ist. Man sieht im Kleinen, wieso im Großen die Kacke so am Dampfen ist.

Evoli, 26. Juli 2023, um 11:25

Das Kneipensterben hat auf gar keinen Fall damit was zu tun, dass die halbe Bier 4€ kostet.

Ex-Sauspieler #810574, 26. Juli 2023, um 11:50

Das Kneipensterben hat begonnen, als der Merz angefangen hat, seine Ideen auf Bierdeckel zu kritzeln. Nur um aufs Thema zurückzukommen.

Alphubel, 26. Juli 2023, um 14:01

Ich habe keine einzige Zigarre im Bratwurstglöckl bereut. 1 x im Monat mit Spezln am Stammtisch und davor im Zigarrengeschäft in den Klimaraum. Jedesmal ein Erlebnis.

faxefaxe, 26. Juli 2023, um 14:51

Früher war Asbest ein ganz selbstverständliches Dämmmaterial. Dass es dennoch verboten wurde, hat zum Sterben der Trockenbauer beigetragen.

Das Kneipensterben gab es genauso wie das Bäcker- und das Metzgersterben über lange Jahre. Rein von Getränken kannst Du heute nur schwer eine Pacht refinanzieren, und es gibt mehr (oft digitale ….) Alternativen zum Abendsindiekneipegehen. Aktuell würde man auch kein Personal finden, wenn geraucht werden dürfte.

viehweide, 26. Juli 2023, um 15:09

auch Asbest hat zum Sterben der Trockenbauer beigetragen...

Soolbrunzer, 26. Juli 2023, um 15:14

Oftmals auch ein Problem, dass wenn der alte Wirt aufhört, der Bestandschutz z.B. für die alte Küche bei einem potenziellen neuen Eigentümer nicht weiter gilt. Dann schrecken die notwendigen Investitionen ab.

viehweide, 26. Juli 2023, um 16:03

in unserer Dorfwirtschaft gab es ein Mittagessen, das die Jungbäuerin vorkochte. Der alte Bauer bediente seine Gäste von 11-17 Uhr kümmerte sich um Getränke und Brotzeiten, von 17-20 übernahm der Jungbauer, oft schlief er am Tisch schon ein, dann nochmals die Jungbäuerin, die manchmal bis 1 Uhr die letzten Bierdimpfel bediente.....

Ex-Sauspieler #810574, 26. Juli 2023, um 16:08

Bei uns wollte, nachdem der über achzigjährige Wirt verstorben war, niemand den Laden übernehmen. Wirtshaus renovierungsbwdürftig; zu viele frühere Stammkunden verstorben und die jungen Leute hatten keinen Bock auf den ranzigen Laden.

Ex-Sauspieler #810574, 26. Juli 2023, um 16:18

Das Kneipensterben hat bei uns in den 90ern begonnen, sls der Sportverein rauchende und nichtrauchende Fussballfans Samstag nachmittag immer ins Sportheim gezogen hatten zum Fussball schauen. ich denke, für die kleineren Wirte hat sich die Lizenz (ran bzw SAT1) nicht gelohnt. Für den sportverein hats irgendwie gepasst und schwupp war eine Generation Wirtshausgänger verloren. Dienst im Sportheim war ehrenamtlich also kostentechnisch unschlagbar.

Gastronomie ist halt auch ein Haufen Arbeit, zum Teil kostenintensiv, man schaut anderen beim Feierabend zu, und ich glaube, den Stundenlohn will man gar nichg ausrechnen.

faxefaxe, 26. Juli 2023, um 16:21

ja, viel Arbeit, wenig Personal, steigende Kosten.
Und wenn Du renovierst, greifen neue Brandschutzstandards und Du kannst gleich zumachen.

Soolbrunzer, 26. Juli 2023, um 16:32

Hygienestandards nicht zu vergessen...

Ex-Sauspieler #810574, 26. Juli 2023, um 16:39

Den Brandschutz- und Hygienestandards würde ich zugute halten, dass sie bei den Läden, die ich noch von innen kenne, durchaus ihre Berechtigung bewiesen haben. Manch ein Gast hat sein Weizenglas lieber von zu Hause mitgebracht ..

ups-belegt, 26. Juli 2023, um 18:20

und für einen Weizen 4.40 € das kann nicht mehr funktionieren

Peter1112, 26. Juli 2023, um 18:31

Da ich neu bin weiß ich nicht ob Jeder hier Etwas schreiben darf, ich mache es einfach mal.
Man sieht immer nur das "Weizen" für 4,40€, man muss aber auch die andere Seite sehen: Kellner bekommt 12€ Mindestlohn, Wasser, Strom, Einkauf, Versicherung, Gebäudeerhaltung, bzw. Pacht, usw. und selbst möchte man gerne auch noch 1€ zum Leben haben am Ende des Monats. Genau wegen diesen Punkten kann man nun einmal das Bier nicht für 1,50€ verschenken, auch wenn es viele noch so aus den 70er, bzw. 80er gewohnt sind, aber die Zeit ist vorbei und Damals gab es eine ganz andere Kostenstruktur.

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