Mahlzeit!

Jeder weiß, dass Schafkopf zu viert am meisten Spass macht. Es kommt jedoch auch bei etablierten Kartlrunden auch oft vor, dass man nur zu dritt ist, oder zu fünft/sechst. Mich würde interessieren welche Sonderregeln in der Welt da draußen rumschwirren um v.a. das Schafkopf zu dritt interessanter zu machen.

Ein paar Freds weiter unten habe Ich vom "steigern" gelesen, gibt es dazu fundierte Erfahrungswerte? In unserer Runde gibt es beim 3er z.B. ein "Arschlecker"-Spiel. Welches einfach die Ober und Unter "entwertet", dass diese kein Trumpf mehr sind. Wird als Solo gespielt, man bekommt aber nur ein 20gerl dafür, also jedes andere Solo ist höher.
Auch eine witzige Abwechslung bei 60er Runden ist das komplette Deck zu nehmen, aber acht Karten ungesehen zur Seite zu legen.

Also welche witzigen/interessanten Schafkopfvarianten spielt ihr auch gerne (z.B. Ramsch ohne Durch, etc.)? Gibt es auch Möglichkeiten Schafkopf zu fünft zu spielen? Welche Sonderregeln verleihen dem Schafkopf nochmal ein bisschen mehr Würze?

VG BP

Wenn man zu dritt ist, spielt man Skat

Bisher ;)

Dreier bei uns:

Siebener und Achter raus.

Gespielt wird
Geier, Wenz, Bettel, Solo,
G-Tout, W-Tout, Aufgelegter Bettel, S-Tout.

Legen und Schießen wie im Vierer.

Wenn aller "weiter" sind, darf der Geber (Position 4) entscheiden, ob
a) Ramsch (gleiche Regeln wie beim Vierer) oder
b) Schieberamsch
gespielt wird.

Schieberamsch gibts bei uns nur im Dreier. Dabei wird ein Stich durch Überstechen an die jeweils linke Position weiter"geschoben". Will der den Stich nicht machen, muss er wiederum überstechen, um ihn weiterzuschieben, etc. - am Ende geht jeder Stich an den linken Mann desjenigen, der den Stich im Normalfall gemacht hätte. Auswertung ansonsten wie beim Ramsch, vereinfacht die meisten Augen verlieren (Durchbruch selbstredend nur unangesagt).
Weiß nicht, ob ich das verständlich klar gemacht habe. Vielleicht mal ein konstruierter Stich mit Eichelanspiel:
P1: Die Alte (Stich "gehört" erstmal P2)
P2: Eichel-Neun (Stich weiterhin bei P2, weil nicht überstochen)
P3: Gras-Acht (Stich weiterhin P2, P3 spatzt ab)
P4: Herz-Sau (Stich geht an P1, da überstochen)

...ansonsten schau doch mal in diesen mittlerweile etwas angestaubten Fred - auch etwas zerfleddert wirkend, weil die Kommentare einiger Protagonisten mittlerweile fehlen... aber trotzdem ganz nett, wenn man sich nicht von meinen drögen und seitenlangen Abhandlungen zum Eingang des Freds abschrecken lässt^^:

https://www.sauspiel.de/forum/diskussionen/11...

Ich habe da was erfunden: drei reale Spieler und die Karten vom vierten Spieler - Mister X - werden aufgedeckt und wir drei oder der Partner sagen, was er ausspielt. Ist ganz lustig. Manchmal lässt ihn mein Mann ein Solo spielen, das er dann verliert....

In der Pfalz spielen sie mit 10 Karten und 2 blinden. Man kann solo oder wenz ansagen. Sagen alle 3 weiter kann der erste Spieler die Karten aufnehmen und muss dann ein solo spielen. Kostet halt weniger dann. Nimmt er sie nicht darf Spieler 2 ran. Nimmt der sie nicht Spieler 3. Nimmt sie keiner gibt's entweder Ramsch oder ne runde bock

@Soolbrunzer
Ja genau sowas war die Intention des Freds. D.h: beim Schieberramsch legt jeder eine Karte (ganz normal) und im Endeffekt entscheidet P4 wer ihn aufgedrückt bekommt? Hört sich interessant an! Der Bettel ist somit das "Arschlecker" - Spiel?^^ Danke für den Link!

@hallertau1 Hört sich witzig an, aber Ich glaube, da brauche Ich aber ein bisschen mehr Regelkunde dazu

@yellowschaf Danke! Coole Variante :

@badping... naja, ned ganz so.
Hätte P4 beispielsweise Eichel, müsste er bekennen, könnte ergo nicht überstechen und der Stich bliebe bei P2. Ebenso, wenn er sich entscheiden würde, abzuspatzen.

...und würde z.B. P3 den Boss reinknallen statt abzuspatzen, hätte P4 auch gar nix zu "entscheiden"... der Stich wäre dann wohl oder übel bei ihm...

@badping - kommst mal vorbei, dann spielen wir mit dem imaginären vierten Spieler