jozi, 27. Mai 2014, um 13:51
-solotout an 1
-hat vielleicht auf kontra von am andern gewartet (obwohl er selber stark ist), machen viele ;)
-ok nicht wirklich das logisches ausspiel, aber vielleicht hat er auf eine besetzte sau von dir spekuliert
-um eine info über farb frei weiterzugeben braucht ma ned sonderlich lang (langt ja wenn er ihm gras schreibt/sagt)
Ex-Sauspieler #312646, 27. Mai 2014, um 16:46
Sag ja auch net dass es zwangsläufig zusammengspielt war aber des Anspiel is meiner Meinung nach unlogisch.
Und auf Kontra von nem andern warten is bei seinen Karten a schmarrn.
grubhoerndl, 07. August 2014, um 13:27
hier mal ein beispiel, daß sau anspielen manchmal GAR NICHT verkehrt ist.
Esreichen61, 07. August 2014, um 14:00
zuletzt bearbeitet am 07. August 2014, um 14:01
Wenn du auf Eichel ein Kontra gibst, gibst du auch auf gras eins und auf Herz sowieso...
Mit was er also rauskommt ist egal. Du hoffst doch bei Kontra sticht der Spieler mit nem Ober und du machst nen Stich.
Sau raus oder nicht ist also völlig irrelevant.
grubhoerndl, 07. August 2014, um 14:15
okay, bei der verteilung hast du recht, weil der spieler bei allen drei farben zum einstechen gezwungen ist.
der ausspieler kann aber diese frage für sich nur mit
beantworten. insofern ist es dann sinnvoll die sau zu spielen, wenn man daran glaubt, daß ein kontra möglich ist. und das steht ja im widerspruch zur lehrmeinung.und ich muß es zugeben, bei "regelgerechtem ausspiel" (gras) nimmt das spiel den selben verlauf.
Esreichen61, 07. August 2014, um 14:19
Warum gibt das Ass eine größere Kontrawahrscheinlichkeit?
Eher ist es doch die Farbe, wo der Spieler die Sau haben kann (also grün).
In Eichel sticht er ja sowieso hoch rein, langt das dann für Kontra?
Dann langts immer, egal welche Farbe.
grubhoerndl, 07. August 2014, um 14:30
versetze dich mal in den spieler 1.
er stellt sich die frage: "kann ich das spiel mitgewinnen, oder ist alles für die katz?"
die lehrmeinung besagt nun: "spiele deine längste saufreie farbe, dann ist die wahrscheinlichkeit am größten, daß du deinen mistpielern helfen kannst."
und dann gib's die «2. goldene du-ausspielregel beim kurzen» (gilt aber auch beim langen): "niemals beim du eine sau ausspielen!"
und gerade da gibt es die eine oder andere ausnahme, insbesondere bei geier/wenz, wenn man meint, ein mitspieler hönnte 2 trümpfe halten. und diese situation hier ist ebenfalls eine solche ausnahme, aus der oben dargestellten überlegung heraus, nämlich, daß sich der ausspieler sicher ist, daß der spieler trumpfen muß - das weiß er bei den anderen beiden farben nicht.
wohl gemerkt, die überlegung wird erst sinnvoll, wenn ein kontra möglich erscheint. und das ist bei 0 bis 1 trumpf beim ausspieler der fall, bei 2 oder gar 3 eher nicht.
MetzgersTochter, 07. August 2014, um 18:36
zuletzt bearbeitet am 07. August 2014, um 18:36
Da kann ich nicht folgen. Wo ist konkret der Vorteil von Sauausspiel (2mal) zu Nicht-Sauausspiel (ebenfalls 2mal)?
Die Kontra-Überlegung macht bei Geier/Wenz Tout Sinn.
"daß sich der ausspieler sicher ist, daß der spieler trumpfen muß - das weiß er bei den anderen beiden farben nicht."
Wenn der Spieler beim Solo Tout nicht trumpfen muss, hat er die Sau selbst und das Spiel ist sowieso hinüber.
faxefaxe, 07. August 2014, um 19:48
Ich bin irgendwann auch ausgestiegen, die drei Trümpfe im letzten Satz haben mich endgültig verwirrt, um Wenz oder Geier kann es da kaum noch gehen :)
MetzgersTochter, 07. August 2014, um 19:50
Jo... ich habe den Eindruck, er versucht das Sau-Ausspiel bei Wenz/Geier Tout, das Sinn machen kann, weil es nur 4 Trümpfe gibt, irgendwie auf ein Solo Tout anzuwenden.
grubhoerndl, 07. August 2014, um 21:29
Also ihr lieben, das sind 2 Gedankenstränge. Der eine, Geier/Wenz tut hier nix zur Sache, also wurde er nach Erwähnung sofort verlassen.
Der andere (Solo) ist dann weiter entwickelt worden. Ich versuche, das nochmal etwas userfreundlicher umzuformulieren. Das Destillat ist: ist der Ausspieler der Meinung, einer der Mitkombatanten könnte ein Kontra in Erwägung ziehen (weil sich in seiner Hand höchstens ein Trumpf findet), sollte er über ein Sau-Anspiel ernsthaft nachdenken. Andernfalls ( ab 2 Trümpfen in der Hand ) ist das sicher widersinnig und er sollte sich auf die alte Lehrmeinung besinnen.
Ist das nun klar genug ausgedrückt?
Esreichen61, 08. August 2014, um 14:19
Grubi, du hast dich klar ausgedrückt, ich habe es verstanden, was du geschrieben hast, nur leider kann ich der Logik darin nicht ganz folgen.
Wenn ein Mitspieler ein Kontra erwägt, warum sollte er denn eher eines geben, wenn die Sau kommt?
Die Farb Sau beim Spieler ist doch das Ziel, dass die gestochen wird. Wenn er sie nicht hat, muss er eh hoch einstechen.
Wenn der Spieler beim Solo eine Farb Sau hat, ist sie doch bei Ausspiel bei 2 von der Farbe hin. Dann erübrigt sich das hoch einstechen.
Gehen wir zum Kontra:
Spieler 2 kann eh kein Kontra geben, außer er hat einen sicher stechenden.
Spieler 4 kann immer kontra geben, egal welche Farbe angespielt wird, wenn er davon ausgeht, Spieler 1 spielt die längste Farbe.
Meine Meinung übrigens zum Solo tout:
Versteh die Ansage nicht, für mich ist es eher ein Geier tout, wenn schon unbedingt tout.
Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist doch viel höher in Mittelhand und kontra kannst auch keines einfangen. Oder sehe ich das falsch, ist zu gefährlich beim kurzen für Geier Tout?
grubhoerndl, 08. August 2014, um 15:44
fang ich mal mit dem letzten an: eindeutig ja, weil eine 2-1-0 verteilung deutlich häufiger ist als 1-1-1. also der geier-du ist somit nur etwas für verwegene.
spieler 4 kann immer kontra geben, wenn er weiß, daß der solist einstechen MUSS. dies ist nur der fall, wenn:
1. die sau auf dem tisch liegt
2. er die gespielte farbe frei ist
3. er die sau selber hält.
im beispiel-spiel wäre bei jeder angespielten farbe eine der drei bedingungen erfüllt gewesen; das muß aber nicht zwangsläufig so sein.
du hast recht, spielt der spieler nach der lehrmeinung an (längste sau-freie farbe), ist die wahrscheinlichkeit hoch, daß bedingung 2 erfüllt ist. spielt er aber die sau, ist bedingung 1 sicher erfüllt.
jetzt habe ich es, glaube ich, endlich richtig sauber ausformuliert.
nochmals betont, die überlegung halte ich nur dann für sinnvoll, wenn der ausspieler null oder einen trumpf hat.
grubhoerndl, 08. August 2014, um 15:51
nochmal umformuliert, greife ich einen gedanken aus der zeit auf, als ich mit einem gewissen herrn k. über theoretische grundlagen des farbwenzes korrespondierte:
«eine farbsau ist ein weiterer trumpf (unter der trumpf-9 angesiedelt)»
und wie wir aus ermüdenden JK-diskussionen wissen, ist es unerheblich, ob der kontrageber diese selber hält oder einer seiner kumpels.
Esreichen61, 08. August 2014, um 15:58
Zu Geier Tout:
Wird die Kombi eher behalten als zum Beispiel oder beim Tout?
Rest ist sauber erklärt, was mich noch ein bisschen beschäftigt ist die Wertigkeit von 1-3.
grubhoerndl, 08. August 2014, um 16:03
aus meiner sicht sind die pärchen "gleichwertig". habe ich keine weitere entscheidungsgrundlage (wie z.b. eine schon abgeworfene karte in der farbe), entscheide ich mich für eines und werfe das andere ab.
Ex-Sauspieler #213041, 08. August 2014, um 16:15
zuletzt bearbeitet am 08. August 2014, um 16:17
Das ist eben der große Fehler:
Die meisten Geier und Wenztout werden mit 3 Ober oder Unter gespielt und nicht mit 2, wenn der Toutspieler in ner Mittelpostion ist.
Hat man selber als Auspieler keinen Trumpf steigt die Chance, dass der Tout mit 3 Ober und Unter ist sogar.
Deswegen ist es falsch ne Sau auszuspielen.
Ex-Sauspieler #213041, 08. August 2014, um 16:21
zuletzt bearbeitet am 08. August 2014, um 16:26
Beim Farbwenz oder Solo bei kurzer Karte sollte man ne Sau anspielen, da dort fast jeder Tout mit 6 Trumpf ist.
grubhoerndl, 08. August 2014, um 17:58
zuletzt bearbeitet am 08. August 2014, um 17:59
wenn man schon was reinschreibt, ist es stets ratsam, sich über die "was-bis-jetzt-geschah-funktion" einen überblick zu verschaffen.
dann hättest du nich übersehen, daß die fragestellung ist: "kann ich meinem mitspieler ein kontra ermöglichen?"
es geht nicht um "allgemeines zum ausspiel beim du".
Ex-Sauspieler #213041, 08. August 2014, um 18:14
zuletzt bearbeitet am 08. August 2014, um 18:14
Man braucht ja nur mal 10000-30000 Touts bei Solo/ Farbwenz in Mittelhand auszählen für Langkarten und für Kurzkarte.
Da Unterscheidet man:
1)Tout nicht gewinnbar, egal was ausgespielt wird.
2) Tout gewonnen, da ein gegenspieler genug Trumpf hat
3)Tout gewinnbar durch richtiges Farbausspiel und Stechen eines Asses beim Toutspieler.
4) Tout gewinnbar, durch Sausspiel, weil der Toutspieler hoch reingehn muss und einer dann soviel Trumpf hat, dass er sticht.
Man könnte auch mal die Durchschnittliche Anzahl an Laufenden bei nem Solotout und beim Farbwenztout ermitteln.
Dann zählt mal schön xD
faxefaxe, 01. Oktober 2016, um 19:01
Ich: "Lange Farbe."
Er: "Beim Tout immer kurze Farbe."
MetzgersTochter, 01. Oktober 2016, um 19:07
Hat finde ich beides seine Berechtigung.
Esreichen61, 01. Oktober 2016, um 22:50
Bei Wenz kann beides erfolgsversprechend sein.
Als Tout Spieler denkt man eben: die längste Farbe , die man hat, wird eh nicht angespielt, deswegen sicherer Tout.
Wenn dann die lange Farbe kommt, zuckt man schon ganz schön zusammen.
Aber nach dem ersten Stich weiß man ja, ob der Tout geht.
Ich Spiel eher lange Farbe, weil dann a) das Gemecker ned ist und b) finde ich die Chancen besser, wenn ich selber viel hab, dass die sau gestochen wird.
Faxe, hättest du kontra gegeben bei freier Farbe aufm Tisch?