Tratsch: cucumis sativus

grubhoerndl, 04. Februar 2010, um 22:32
zuletzt bearbeitet am 04. Februar 2010, um 22:40

Liebe Gemeinde,

Da die Gemüter kurz vor dem Überhitzungskollaps stehen, wollen die Aufrechten unter uns für etwas Abkühlung sorgen. Das Thema "K." wurde jetzt von Elementen übernommen, mit denen keinerlei Kommunikation möglich ist. Vielleicht ergibt sich in einigen Jahren ja nochmals die Möglichkeit, die Sache zivilisiert anzudiskutieren. Bis dahin habe ich Euch etwas erbauendes mitgebracht und freue mich auf rege Diskussion.

RICHTIG: ES GEHT UM:

Die Gurke ist eine einjährige Pflanze, die niederliegend und kletternd wächst, und dabei ein bis vier Meter lang werden kann. Manche Zuchtsorten wachsen wesentlich gedrungener und kompakter. Die ganze Pflanze ist borstig-steif behaart. Die Blätter sind gestielt und ebenfalls rau behaart. Die Blattspreite ist dabei 7 bis 18 Zentimeter lang und gleich breit. Der Blattgrund ist herzförmig, die Spreite fünfeckig mit spitzen Enden, leicht handförmig gelappt mit drei bis fünf Lappen. Der Blattrand ist fein gezähnt. In jeder Blattachsel entspringt eine unverzweigte Ranke.

Die Frucht ist eine Panzerbeere. Bei der Gurke wird die äußere grüne Fruchthülle durch ein derbes cuticulaüberzogenes Gewebe des Blütenbodens gebildet, das so genannte Rezeptakulum.[2] Sie wird 10 bis 60 Zentimeter lang. Die Form ist walzlich bis schmal-eiförmig, unterschiedlich stark gekrümmt, stielrund bis undeutlich drei- bis sechskantig. Die Oberfläche ist höckrig-warzig bis glatt. Die unreifen Früchte sind zur Zeit der Ernte grün, bei einigen wenigen Sorten auch gelb oder weiß. Das Fruchtfleisch ist meist weiß, bei einigen Sorten auch orangefarben. Zur Reife sind die Früchte je nach Sorte grün bis gelb und nicht genetzt oder orange bis braun und genetzt. In der Regel hat die Frucht drei Fruchtfächer, die jeweils zweiteilig sind und viele kleine weiße, flache Samen tragen. Lediglich die Sorte 'Lemon' hat fünf Fruchtfächer. Sie zeichnet sich auch durch ihre gelbe Farbe aus und dadurch, dass sie die einzige andromonözische Gurkensorte ist.

Wer bis daher gelesen hat, ist wirklich gut abgekühlt. Also ich bin ein Freund der andromonözischen Sorte und wundere mich, daß sie ganz profan "Lemon" getauft wurde.

In Liebe
Euer Grubi

sideburns, 04. Februar 2010, um 23:19

Klar hab ich´s gelesen, schließlich hab ich das auch geschrieben! Schade nur, dass sie die erbaulichen Themen rausgestrichen haben!

Kannst Du bitte mal meine Abhandlung zum Thema Zucchini raussuchen?

Danke!

Pepperprincess, 04. Februar 2010, um 23:23

Herrlich ;o)

Fuasboiflo, 04. Februar 2010, um 23:27

Moment, da muss es um folgendes gehen ... *wühl*
"Zucchini sind einhäusig, das heißt, sie haben sowohl die männlichen als auch die weiblichen Blüten an einer Pflanze. Damit brauchen sie zur Fruchtbildung nicht unbedingt andere Zucchinipflanzen in der Nähe."

grubhoerndl, 04. Februar 2010, um 23:33
zuletzt bearbeitet am 04. Februar 2010, um 23:35

Das ist ja etwas mager....

Hier mal für den Hausgebrauch:

Der Gartenkürbis ist eine einjährige krautige Pflanze. Er wächst als Kletterpflanze oder kriechende Pflanze mit einer maximalen Ausdehnung von 10 m. Die einfachen Laubblätter sind lang gestielt. Die herzförmigen Blattspreiten sind sehr groß und etwas gelappt. Die ästigen Blattranken sind wahrscheinlich aus Mittelrippen abzuleiten. Sie reagieren in wenigen Sekunden auf eine Belastung von weniger als einem Millionstel Gramm. Bei feuchtem Wetter erfolgt die Reaktion so schnell, dass man die Einkrümmung verfolgen kann. Der Sprosszuwachs kann bis zu 14 cm pro Tag betragen.

Sie ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch) und blüht von Juni bis August. Die Trichterblüten sind vormittags geöffnet. Die goldgelbe Blütenkrone hat einen Durchmesser von 7 bis 10 cm. Die Kronröhre der männlichen Blüten ist becherförmig, etwas eingeschnürt und mit pfriemförmigen bis lanzettlichen Zipfeln versehen. Die Zuckerproduktion im Nektar ist mit 28 mg pro Tag und Blüte sehr hoch. Die Blüten werden reichlich von Bienen und Hummeln besucht. Die Pollenkörner sind sehr groß.

Die Frucht ist gelb bis orange (bei einigen Zuchtformen auch andersfarben), rundlich oder länglich und erreicht eine Größe von 15 bis 40 cm im Durchmesser. Die Früchte sind Beeren (Panzerbeeren); sie werden über 30 kg schwer und gehören damit zu den größten Früchten überhaupt. Das Fruchtfleisch ist faserig.

Von anderen kultivierten Kürbis-Arten lässt er sich durch folgende Merkmale unterscheiden: Der Fruchtstiel ist hart, eckig, nur manchmal am Fruchtansatz etwas verbreitert. Die Sprossachse ist hart, kantig, gefurcht und stechend. Die Blätter sind handförmig gelappt, häufig tief geschnitten und ebenfalls stechend behaart. Die Samen sind stumpf weiß bis bräunlich, mit glatter Oberfläche, deutlichem, aber glattem Rand. Die Samennarbe ist quadratisch bis rund.

Der Garten-Kürbis ist die formenreichste Art der Gattung Kürbisse (Cucurbita). Es werden mehrere Unterarten unterschieden, sowie mehrere Sorten-Gruppen. Die beiden Systeme können wie folgt kombiniert werden:[2][3]

* subsp. fraterna umfasst Wildformen im Nordosten Mexikos.
* subsp. ovifera umfasst zwei Varietäten:[4]
o var. texana umfasst Wildformen in den USA, die früher als eigene Art Cucurbita texana geführt wurden.
o var. ovifera umfasst Zier- und Ess-Sorten:
+ Acorn-Gruppe: Frucht klein, deckelförmig, gerillt, am Blütenende zugespitzt
+ Crookneck-Gruppe: Frucht lang mit gekrümmtem Hals
+ Scallop-Gruppe: kleine, abgeflachte Frucht, typisch mit ausgebogenem Rand
+ Straightneck-Gruppe: Frucht zylindrisch mit geradem, leicht verengtem Hals
+ Oviform-Gruppe Zierformen
* subsp. pepo umfasst die meisten essbaren Sorten und einige Zierformen. Wildformen sind nicht bekannt.
o Cocozelle-Gruppe: Frucht lang, zylindrisch, vom breiten Blütenende weg schmaler werdend; Länge-zu-Breite-Verhältnis über 3,5.
o Pumpkin-Gruppe: Frucht orange, rund oder oval
o Vegetable marrow-Gruppe: Frucht kurz, zylindrisch, vom breiten Blütenende zum engen Stielende hin schmaler werdend. Hierher gehört der Spaghettikürbis
o Zucchini-Gruppe: Frucht lang, zylindrisch, wenig oder nicht schmäler werdend zum Ende hin.
o Spherical Zierformen
o Warted Zierformen

Phylogenetische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einteilungen aufgrund der Fruchtformen im Wesentlichen auch den Verwandtschaftsverhältnissen entsprechen.

Zusammengefasst, Sideburns, die Zucchini gehört zu "cucurbita pepo pepo".

sideburns, 04. Februar 2010, um 23:41

Mensch Grubi, überrasch doch mal den Botaniker in mir! ;-)

grubhoerndl, 04. Februar 2010, um 23:48

i gibs ja zua, des is rauskopiert... i kann nur einfingersuchsystem tippen, des hätt i in der zeit ned gschafft....

jetzt sollten wir uns noch die bange frage stellen: wie bringt uns der erworbene wissenszuwachs weiter?

agnes, 04. Februar 2010, um 23:50

mein neues Hauptfach ist Infektiologie und der Titel meiner Diplomarbeit lautet: Ansteckende Gurken im Klopffieber und die Wirkung von Punkte-Klau als Wadenwickel

Pepperprincess, 04. Februar 2010, um 23:51

Ich plane gerade meinen Hausgarten ;o)

sideburns, 04. Februar 2010, um 23:56

Agnes, das ist ja eher Parasitologie! Da kenn ich mich mit dem gemeinen Leberegel ganz gut aus! Und die Wadenwickel, das werden Deine Forschungen sicher zeigen, sind auch eher unbefriedigend! Besser ist es, nach einem total versauten Tag mit geballter Dummheit und Impertinenz, einfach mal zuhause den Mann zu verprügeln! Und wenn er fragt warum, gleich nochmal! Das befreit!

Serverix, 04. Februar 2010, um 23:58

neue definition ( auch rauskopiert )

Ein Klopfer ist ein (meist geschlossenes) Gerät, bei welchem ein Kolben mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Schlagplatte gefahren wird.

In der Praxis werden dabei Schlagenergien von 1-300 Joule erreicht.

Klopfer werden meist zur Lösung von Anhaftungen an Wänden, Rohren oder Behältern verwendet. In der Wirkungsweise sind sie vergleichbar mit einem Hammerschlag.

Der Klopfvorgang läuft in Schritten ab

* Laden: der Kolben wird in Ausgangsstellung gebracht
* Geladen: der Kolben befindet sich in Ausgangsstellung
* Beschleunigen: der Kolben wird beschleunigt
* Schlagen: der Kolben trifft auf die Schlagplatte
* Stillstand: der Kolben sitzt auf der Schlagplatte

Die Beschleunigung des Kolbens erfolgt je nach Konstruktionsprinzip durch Federn oder Druckluft.

so kann man es auch sehen :)

agnes, 05. Februar 2010, um 00:06
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2010, um 00:06

ok, dann versuche ich es vielleicht doch eher in der Psychologie und veröffentliche erst einmal die Studie

“Vom Dauerklopfer durch Punkte-Klau zum Daueropfer und zurück ins normale Schafkopfleben”

sideburns, 05. Februar 2010, um 00:21

eine cold turkey Rehabilitationsstudie? Starker Tobak! Viel Glück ;-)

BLOWMYWEL, 05. Februar 2010, um 00:46

wia wars wenz eich eia obst und gmias in eire dämlichen ärsche schiam dads?

sideburns, 05. Februar 2010, um 00:53

aber quer kannst Du besser, glaub ich...

Bettler, 05. Februar 2010, um 02:08

was ist eigentlich ein "wel"? Ein verkürztes "wheel"? Oder ein vertrockneter "well"? Oder gar ein Gemüse?
The answer, my friend,....

Wuzi39, 05. Februar 2010, um 02:59

is ma um de Zeit zuviel zum lesen....aber wenn jemand zuchini oder gurken mag im sommer oder wann des a wächst!!! Meine Mama hat da genügend davon (Niederbayrisch gesagt: zum sau fuadern....)

grubhoerndl, 05. Februar 2010, um 08:23

Wie so oft, schweift der eine oder ander schon wieder vom thema ab...

Daher möchte ich der geneigten leserschaft nochmals eine facette des grundeintrages nahebringen verbunden mit der aufforderung, die diskussion weiter lebending aber nicht beleidigend zu führen:

"Die ganze Pflanze ist borstig-steif behaart. Die Blätter sind gestielt und ebenfalls rau behaart."

Der eine oder andere wird sicher den sinn des freds hinterfragen wollen... Bitteschön: mehr posts als zwei der führenden "K."-freds zusammen. Also los!

Ex-Sauspieler #106145, 05. Februar 2010, um 09:04

hex du machst was falsch; ned die gaaaaaaaanze pflanze.
autsch

grubhoerndl, 05. Februar 2010, um 09:21

vielleich solltest du auch die einzige andromonözische Form in Erwägung ziehen... allerdings , die gelbe Farbe ist wohl gewöhnungsbedürftig...

grubhoerndl, 05. Februar 2010, um 21:04

die nächst frage, die sich stellt ist: genetzt oder nicht genetzt?

Bert, 05. Februar 2010, um 22:47

Wer genetzt sagt muss auch gedellingt sagen.

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