Schafkopf-Strategie: Geile Geier - Starke Wenze

Pete, 15. Februar 2012, um 14:03

Das Solo habe ich satte 2,34 Sekunden überlegt und mich innerhalb diese Zeit an 34,19 Verlorene dieser Art erinnert. An einen verlorenen Geier konnte ich mich jedoch nicht erinnern - wahrscheinlich, weil ich den Müll immer als Solo gespielt hatte.

Eisensack, 15. Februar 2012, um 14:19
zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2012, um 14:22

Im Ideal(Normal-)fall sind nach Altem, Blauem und klein nach schon mal 10-12 Trumpf weg. Dann hast du noch 2 und 2 Sauen. Will jetzt nicht sagen, daß das ein Hammersolo ist, aber zweimal anziehen lügt halt nicht. Klar, wenn einer 5 Trumpf gegen dich hat, schauts vermutlich schlecht aus, aber das ist ja bei den meisten Solos dann schwierig. Beim Geier müssen übrigens nicht mal die Ober zusammenstehen, damit es "Probleme" gibt.

Pete, 15. Februar 2012, um 14:47

Da bringe ich mal ein Argument und eine Feststellung:

1. Bei nur fünf eigenen Trümpfen steigt die Wahrscheinlichkeit auf fünf gegnerische Trümpfe in einer Hand (abgesehen davon behaupte ich, daß es ab vier eng wird). Die Aussage "dann wird jedes Solo schwierig" stimmt zwar, aber ich spiele ja auch nicht mit einem einzigen Trumpf ein Solo.

2. Daß der Geier keine Oma ist, ist schon völlig klar. Und ob man den zu den von Dir gerne geforderten 70 % gewinnt, wage ich auch zu bezweifeln. Aber in dem Fall reichen mir ja ca. 56 % Gewinnquote. Auf den Geier bekomme ich schließlich niemalsnicht -um nicht zu sagen: im Leben nicht!!!- ein Kontra. Auf das Solo fährst Du Dir wohl im Verlustfall nahezu automatisch eins ein. So gesehen halte ich den Geier für gewinnträchtiger, kann mich aber natürlich auch durchaus täuschen - soooooooooviel Erfahrung habe ich mit solchen Drecksspielen auch wieder nicht.

Und wie gesagt: Ich fresse auch Seife. ;-)

Eisensack, 15. Februar 2012, um 15:11

Lieber Herr Pete,

wie genau kommst du jetzt auf 70%? Das war nur meine Einschätzung zum Kontra auf den Tout im anderen Thread.

Wenn ich ein Alleinspiel ansage, dann gehe ich (unbewusst oder erfahrungsgemäß und nach meiner bescheidenen Beurteilung) davon aus, daß ich dieses Spiel auf lange Sicht gesehen öfter gewinnen werde als verlieren.

Diese "50%-Grenze" variiert allerdings gerne mal nach oben (teurer Tarif, viele Doppler, gute Gegenspieler, etwaige andere Spielansagen, schlechter Lauf) oder nach unten (billiger Tarif, außerordentliches Blatt also Risikogeilheit, schlechte Gegenspieler, etwaige andere Spielansagen, guter Lauf).

Darüber, daß in dem speziellen Spiel von dir weder der Geier noch das Solo Güteklasse A besitzen, sind wir uns vermutlich einig und ich habe auch schon viel schlechtere Geier angesagt, aber in diesem Fall lacht mich einfach das Solo mehr an. Eine einzige Karte ein wenig anders, z. B. Schelln König statt Schelln 8 oder Gras König statt Gras 7 könnte allerdings schon den Ausschlag zugunsten des Geiers geben.

Evtl. basiert meine Einschätzung allerdings auch auf der Tatsache, daß im Wirtshaus im tiefsten Niederbayern niemals mit Geier gespielt wird und der Spruch "Wer an Geier hat, kann auch a Solo spuin" gang und gäbe ist ;-)

Pete, 15. Februar 2012, um 16:16

Jo, wir sind uns einig - und ich lerne ja gerne dazu:

#236.710.952

MetzgersTochter, 15. Februar 2012, um 16:47

Pete, so langsam wirds mir fast unangenehm, wie oft wir einer Meinung sind.

Eisensack, 15. Februar 2012, um 17:27

Wo zauberst du auf die Schnelle immer nur gleich ein Beispiel her?

Pete, 15. Februar 2012, um 17:27

Ich probier's einfach... ;-)

faxefaxe, 17. Februar 2012, um 16:00

#237.256.715

Bissl zittert ;-)

Pete, 17. Februar 2012, um 17:38

Könnte natürlich genauso in den Dusel-Thread:

#237.283.857

Pete, 17. Februar 2012, um 17:39

Der gehört eigentlich gar nirgends hin, aber ich habe gerade Lust zu posten:

#237.283.456

Ex-Sauspieler #71780, 17. Februar 2012, um 17:41
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2012, um 17:41

@erstes schönes Teilchen^^
zweites auch^^

Pete, 17. Februar 2012, um 17:43

Ich fand den Verlauf im Ersten schön, das Spiel sagt wohl jeder an. Aber es trotz Kontra zu gewinnen, da gehört schon was dazu! Dusel nämlich... ;-)

DerProgrammierer, 17. Februar 2012, um 18:44

Die erfahrung aus über 300000 Spielen sagt beim Tout wenn nicht Schell kommt dann Dauerfeuer auf den RE Knopf an dem Platz wo ungefähr das Re erscheint sollte Kontra gegeben werden :-)))))
Yes Yes
https://www.sauspiel.de/spiele/237310737

DerProgrammierer, 17. Februar 2012, um 18:45

bitte vorschlagen damit es die nicht mitglieder auch sehen können.
Bin grad kein Mitglied :-)

faxefaxe, 17. Februar 2012, um 18:45

Ex-Sauspieler #125427, 17. Februar 2012, um 19:03

geil faxe!!!!!!!!!!!!

Pete, 17. Februar 2012, um 20:30

@DerProgrammierer:

Herzlichen Glühstrumpf! Eine Frage: Ist es beim Kurzen normal/Pflicht, hier Kontra zu geben? Anders gefragt: Würdest Du das Kontra auch geben?

Helmut, 17. Februar 2012, um 22:31
Dieser Eintrag wurde entfernt.

MetzgersTochter, 17. Februar 2012, um 22:46

@Pete:
Zu https://www.sauspiel.de/spiele/237283857

Mich interessiert, warum du im 2. abgeworfen hast.
Ich hätte da auf jeden Fall gestochen. Dass Eichel nachkommt, ist beim Kontra ja klar - mehr Augen als auf die Sau kannst du nicht machen, nochmal abwerfen auch nicht.
Warum also wegbleiben mit einem Spatz, der höchstwahrscheinlich gar keiner ist?

Pete, 18. Februar 2012, um 06:31

Ich weiß, daß es nicht wirklich begründbar ist - aber ich hätte anstatt dem Schellenunter auch einen eventuellen Schellenkönig abgeworfen, um abzuwarten. Ich kenne den Kontrageber schon recht gut und weiß, daß seine Kontras nicht immer absolut sattelfest sind. Diesmal kam das Kontra, nachdem Spieler "Eins" recht lang gebraucht hatte, um auszuspielen - aber noch VOR dem Ausspiel. Ehrlich gesagt wäre ich beinahe Re gegangen, als Gras kam, weil ich überzeugt war, daß zecke die Grassau nicht hat. Warum sollte ich VOR dem Ausspiel Kontra geben, wenn ich zwei Sauen selbst habe? Das mache ich doch höchstens, um eine Sau zu erzwingen. Na ja, dann war meine Vermutung, daß zecke die Eichelzehn nicht hat - soweit hatte ich ja recht. Nur dachte ich, daß die Eichelzehn unmittelbar vor mir steht (weil der wiederum solange überlegt hat beim ersten Eichel) und ich sie beim zweiten Eichel abgreifen kann - genau von DEM brauche ich ja die Schmierkarten (wenn möglich), damit er nicht schmieren kann, wenn zecke einen meiner Zehner sticht. Nachdem die Eichelzehn nicht vor mir war, musste ich halt den dritten stechen und hatte danach Dusel, daß der eh keine Schmier hatte. Als ich im Vierten den Eichelunter sah, wurde mir aber schon wohler.

Nicht wirklich lehrbuchtauglich - aber so war's halt. ;-)

MetzgersTochter, 18. Februar 2012, um 09:43
zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2012, um 09:43

Hmm, wenn du davon überzeugt warst, der Spieler rechts hat die Eichel 10, dann versteh ichs.

Aber ich sehs so:
Hat der Kontrageber oder der Spieler links die Eichel 10, ists besser, wenn du gleich stichst: Damit bekommst du ein Auge mehr und mit viel Glück sogar noch die blanke Eichel 10.
Außerdem kann sich beim Nachspielen niemand eine Farbe freimachen, auf die er dann später schmieren kann.

Hat der Spieler rechts die Eichel 10, ist deine Spielweise besser.

Heißt also, in 2/3 der Fälle ist einstechen zielführender - Gefühle und Vermutungen mal außen vor gelassen ;-)

Deswegen würde ich immer stechen.

Ex-Sauspieler #65667, 18. Februar 2012, um 10:01

#237.452.971 nett oder????

Pete, 18. Februar 2012, um 10:57
zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2012, um 11:00

@MetzgersTochter:
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Um genau zu sein: Das ist korrekt. Mal gucken, ob ich beim nächsten Kontra so objektiv bin, so objektiv zu denken. ;-)

Ich bin halt auch überzeugt, daß zecke mit den zwei Obern, zwei Sauen und einer Zehn dazu selbst einen Geier ansagt, auch an "Zwei". So gut kenne ich seine Spielweise schon recht sicher. Deswegen war die nicht vorhandene Zehn sogar begründet ziemlich sicher - dann wäre ich ja schon bei 50-50, oder?

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