da hab ich auch einen:
https://www.youtube.com/watch?v=QrIYj4RbwNY
^^

kami, lies' BITTE, BITTE erstmal das Originalwerk vom guten Karl, bevor Du mir "das Lustige" am Marxismus darlegen willst...

Zu meiner gesellschaftlichen Vision verweise ich diesbezüglich auf den unsäglichen Pegida-Fred. Da hab' ich schon erläutert, dass ich das Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen gerne entprivatisiert sähe. Der Rest ist mir wurscht. Mir schwebt eine SOZIALE Marktwirtschaft vor, und wer immer noch glaubt, nur weil Mutti es sagt, wir hätten noch eine, der sollte endlich mal die Augen aufmachen...

Ä weng was zum Schmunzeln und zum Thema soziale Marktwirtschaft hier (faxe, ned guggen!):

https://www.youtube.com/watch?v=bOWfUJ5g2tg

und dann isser auch noch Fan der TOS... Hopfen und Malz verloren, kami...

Was machst Du eigentlich, Sooli, wenn Frankreich und Italien auch fröhlich weiter Schulden machen und nicht mehr können? Ist dann auch noch genug Geld da für neue Kredite und Konjunkturprogramme?

eben das ist die idee vom sooli: das geld (vermögen) ist DA, nur WER hat es ... und rückt es nicht raus? und zwar in realen werten, nicht als bunt bedrucktes papier!
von daher zieht auch ein inflationsargument nicht: inflation ist die schlimmste form der allgemeinen "enteignung", aber nur von geldvermögen, nicht von (produktivem) realvermögen (gold gehört nicht unbedingt dazu). aber inflation ist ungemein hilfreich bei der entschuldung von staaten; von daher wird es mittelfristig dazu kommen (müssen). was wiederum dann den realvermögenseigentümern zu gute kommt. von daher bin ich durchaus einer meinung mim sooli, ohne selbst marxist zu sein.
aber eine "soziale marktwirtschaft nach röpke, müller-armack, auch erhard usw. haben wir schon lange nicht mehr! spätestens schröder hat die abgeschafft.
noch zu den kredit- und konjunkturprogrammen: die idee von keynes war schon brillant - in krisenzeiten als staat schulden machen (und genau DESHALB hinken die vergleiche mit individuellen schuldenmacherei!), um die konjunktur zu puschen ... und im boom via steuern usw. das geld wieder einsammeln und die schulden zurückzahlen, bzw. kapital ansparen für die nächste krise. nur haben politiker, die wiedergewählt werden wollen, die überschüsse lieber in guten zeiten (chon 1957, adenauer und die dynamische rente!) verschenkt, bzw. in wählerstimmen "investiert"!
übrigens, an alle bisherigen diskussionsteilnehmer hier: selten so einen interessanter fred hier gefunden, habe und werde immer gerne mitlesen! danke euch allen, ehrlich (ok, vereinzelte blindgängermeinungen ausgenommen).

aber nun auch eine "kante" an sooli: auch das marxistische theoriengebäude enthält logische denkfehler, bzw. leider unhaltbare annahmen: der (langfristige) niedergang der kapitalistischen akkumulation funktioniert nur bei einer akkumulationsrate, die nachhaltig unter der wachsstumsrate der kapitalrentabilität liegt; sprunghafte und hoch rentable technische fortschritte darf es da nicht geben (lies amal die englische nationalökonomin joan robinson, accumulation of capital). marx, als "kind der industriellen revolution", nahm also sinkende profitraten an, was einer ökonomie mit dynamischen und lukrativen technischen fortschritten widerspricht. zu den weiteren unhaltbaren annahmen, die schon anderweitig hier im fred angedeutet wurden: der mensch ist eben seit jeher ein den eigennutz maximierendes "raubtier", laut der ökonomischen manistreamökonomie und deshalb hat er sich "die erde untertan gemacht" ... und das erscheint mir leider auch empirisch immer wieder bestätigt zu werden. marx hatte also ein sehr idealisiertes menschenbild.
aber mit dem zerrbild des DDR / UdSSR-kommunismus hat marx echt NIX zu tun ... das war pures schmarotzen einer nomenklatura!

Es klingt schön, ist aber nicht wahr, dass Schröder die soziale Marktwirtschaft abgeschafft hat.
Wer das sagt, sollte sich mal umschauen, wie es Menschen geht, die anderswo keinen Job oder keine Krankenversicherung haben.
Es war vieles falsch an Hartz und der Deregulierung (vor allem daran!), das ist ein anderes Thema. Aber immer diese klischeehaften Übertreibungen...

Der Vergleich mit vor der Globalisierung und vor der Vereinigung hinkt.

Ich finde die Billiglohnentwicklung in vielen Branchen auch falsch. Aber in einiger Hinsicht sind 2,5 Mio Arbeitslose auch sozialer als 5 Mio Arbeitslose. Das "ja, aber was für Jobs?!" ist gegenüber einigen Arbeitslosen zynisch.

Ingenieure zB werden auf Jahrzehnte bei uns gesucht werden und sich die Jobs zum guten Teil aussuchen können. Ist doch nicht so, dass bei uns nur noch Billigjobs zu haben sind.
Dass es unten den Effekt gibt (Einstellungen auf Zeit, Ausgliederungen in OT-GmbHs, etc) finde ich auch eine schlechte Entwicklung.

Unser Leben ist im Vergleich zu fast allen Epochen und Regionen halt immer noch eine glückliche Fügung, bei allem Elend, das es auch bei uns gibt. Bin eher skeptisch, ob es unseren Enkeln besser geht.

Wär bitte mal jemand so nett, mir die Diskussion der letzten beiden Seiten in einem Satz, wenn`s sein muss gern auch in zweien, zusammenzufassen?

@faxe²
toll, grad von dir hätt ich ne zeitnahe antwort erwartet.
hätte ich in nem jammerthread über das mischsystem gelästert, wärst du nach zwei Minuten präsent gewesen, aber hier.........

@schnalli

das mit "blindgängermeinung" nehm ich dir ein klein wenig übel

Ich hatte es registriert, den Wildwuchs der letzten Seiten kann ich in einem Satz leider schlecht erklären. Bei Betrug gibt's ja Standardantworten :)

schaffst du´s in dreien?

@faxe²
hat sich erübrigt.

hab`s jetzt leider doch gelesen.

Vorschlag meinerseits:

Das Ganze ausdrucken, in ein Kuvert stecken ne Briefbombe mit reinbasteln und an den Bundestag schicken.

Sollte nach dem öffnen des Kuverts noch was davon lesbar sein, machen sich die Damen und Daminnen im Bundestag bestimmt Gedanken über die Umsetzbarkeit der von euch vorgetragenen Argumente.