konix1234, 26. September 2015, um 12:51
Bin zwar selbst kein AfDFan , aber dass sie in der Augsburger Allgemeinen nicht erwähnt wird (Umfrage des ZDF) , obwohl sie 5% hat (FDP wird mit 4% erwähnt) finde ich schon sehr tendenziös . Was sagt ihr ?
Ex-Sauspieler #425945, 26. September 2015, um 14:41
@ konix
ist doch seit jahren gang und gäbe, dass die presse ihr Monopol zur Meinungsmache schändlich ausnutzt und nur das berichtet, was in mainstreamingkonzept passt.
Medien sind nun mal die erste macht in diesem Staat und wer politische Überzeugungen durchsetzen will ist deshalb besser bei der presse aufgehoben als direkt in de politik
konix1234, 26. September 2015, um 14:48
kein wunder , dass bei den tendenziösen zeitungen/magazinen die auflagezahlen nach unten rasen......auch der prophezeite untergang der afd ist nicht eingetreten
faxefaxe, 26. September 2015, um 20:08
Jaja, die linke Augsburger Allgemeine ^^
Und der Bill hat sie auch schon oft gelesen ^^
Zum Vorwurf, die Zeitungen seien tendenziös: das dürfen sie sein. Dafür gibt es sogar einen Tendenzschutz. Das Spektrum bei uns ist groß, sowohl in der Beurteilung der AfD als auch bei anderen Themen.
Dass sich unter Zukurzgekommenen das Schlagwort von der Mainstream-Presse durchgesetzt hat, ist ein Internetphänomen vor allem.
Wer Zeitung liest, und das sind nur wenige derer, die sich beklagen, hat bei uns schon viel Auswahl.
War das denn ein große Bericht in der Augsburger oder eine Meldung? Ich habe überall das Ergebnis der AfD gelesen, was der Streaming-These vom Bill etwas widerspricht :)
serave, 27. September 2015, um 09:09
Scheinbar machst du vom Tendenzschutz auch gebrauch, denn auch du lässt wesentliche Informationen weg und unterstellst, dass dies generell so wäre. Nur weil etwas Gesetz ist, ist es deswegen nicht richtig. Viele Journalisten kritisieren die "innere Pressefreiheit". Die Zeit gewährt das ihren Journalisten freiwillig. Kommen wir zurück zum weggelassenen Teil. Man muss unterscheiden zwischen öffentlich-rechtlich und privaten Medien. Beispielsweise ist bei den öffentlich-rechtlichen sowohl die innere als auch äußere Pressefreiheit festgelegt.
serave, 27. September 2015, um 09:12
Was also konix1234 anspricht bzw. indirekt kritisiert, ist auch die Kritik vieler Journalisten. Eine absolute Objektivität gibt es nicht, sollte aber doch das bestreben sein. Ein Bürger möchte sich informieren und keine Werbebroschüre für eine politische Gesinnung lesen. Die Meinung kann er sich dann selber bilden. Das setzt aber voraus, dass man sachliche Informationen erhält. Durch das weglassen von Informationen wird diese Möglichkeit eingeschränkt. Natürlich kann er jetzt zig Zeitungen lesen und jede lässt ihren Teil weg. Sind wir jetzt bei der Informationsbeschaffung oder beim Puzzlespiel ? Somit ist die Kritik berechtigt.
konix1234, 27. September 2015, um 11:14
wobei man festhalten muss , dass viele leserbriefe das gleichgewicht der objektivität wiederherstellen
faxefaxe, 27. September 2015, um 11:16
zuletzt bearbeitet am 27. September 2015, um 11:17
Was für ein Geschwafel, serave. Viele Jounalisten? Da meinst Du vermutlich Ulfkotte ^^ der wurde von Niggemeier schön zerlegt. Es gibt keine objektive, analytische Berichterstattung. Zum Glück. Die Rolle Russlands in der Ukraine kann man aus vielen Blickwinkeln beleuchten, und dann ist es nicht mehr objektiv.
Dafür gibt es dann aber Vielfalt. der Spiegel und die FAZ, die SZ und das Handelsblatt sehen vieles sehr unterschiedlich.
Die Mär von der gesteuerten, gleichgeschalteten Presse ist eine Urban Legend und ein Fall von Wohlstandsverwahrlosung.
Ein reales Problem ist, dass viele für Medien nicht mehr zahlen wollen (vor allem die, die sie besonders kritisieren). Die Regionalzeitungen sind durch Totsparen etwas schlechter geworden, die Großen beeinflussbarer geworden (durch neue Formen der Werbung). Darüber kann man zurecht diskutieren.
Aber dass die Anhänger einer inzwischen eher rechtsextremen Minderheitspartei finden, dass über diese zuwenig berichtet wird, ist normal. Die AA ist eher konservativ und die Afd kommt dort viel zu Wort. Die Klage oben ist Verfolgungswahn. Online hat die AA vor ein paar Tagen über eine Umfrage samt AfD.
faxefaxe, 27. September 2015, um 11:23
Ich verstehe die ganze Diskussion eh nicht. Die Leitmedien haben durch das Internet ja nun wirklich an Einfluss verloren. Wer den Aluhut Generalanzeiger lesen will, findet sowas online. Meinungsmonopole waren nie ferner.
faxefaxe, 27. September 2015, um 12:44
Geh ruhig mal rüber und teste, wie frei die Presse in Russland ist.
Dass man Leichtgläubige im Netz aus Trollfabriken heraus für seine Position gewinnen kann, ist in der Tat ein neues Phänomen.
faxefaxe, 27. September 2015, um 13:19
zuletzt bearbeitet am 27. September 2015, um 13:19
Zum einen interessieren mich die bestätigten Berichte, verlinkte sie doch.
Zudem: so, wie der Irakkrieg völkerrechtswidrig und fatal war, so ist es die Annexion der Krim halt auch, das Vorgehen in der Ostukraine ebenso.
Man kann viel diskutieren: ob man das Russland als Machtpolitik durchgehen lässt (im Sinne alter Einflusssphären, wobei diese Zeiten eigentlich vorbei sind, jedes Land sollte selbst entscheiden, wohin es gehören will; und da ist auch Unterstützung durch die USA legitim. Mit Geld hätte auch Russland versuchen können, Einfluss zu gewinnen). ich persönlich glaube zB auch, dass Putin derzeit wahrscheinlich noch das beste für Russland ist, weil er das Land zusammenhält.
Aber dass sich Leute von russischer Propaganda weismachen lassen, dass es nie russische Soldaten in der Ostukraine gab; dass die Russen auf der Krim vor der Krise massakriert wurden, etc, das ist verblendet. Wenn dann viele deutsche Medien eine andere Position beziehen, liegt das nicht an einer Gleischaltung, sondern daran, dass die Putintrolle falsch liegen.
Wir haben - historisch betrachtet und im Weltvergleich - immer noch eine sehr gute Medienlandschaft. Wer ihr nicht traut, kann sogar ein russisches Programm auf Deutsch sehen. Nie gab es mehr Vielfalt.
faxefaxe, 27. September 2015, um 14:17
Jaja, natürlich darf der blutige Putsch nicht fehlen. Immer schön nachbeten.
Im übrigen legitimiert auch weder eine Revolution, noch ein Putsch, noch ein legitimer Regierungswechsel (das wiederum ist wirklich umstritten unter Völkerrechtlern) nicht die Annexion. Oder warum sollte es? Wenn im Nachbarland die Regierung wechselt, darfst Du dennoch nicht einmarschieren. Auch danach ging es den Russen auf der Krim nicht an den Kragen.
Und selbst mit dem blöden whataboutism anfangen, um mir dann den Vergleich mit den USA vorzuwerfen, ist originell ^^
faxefaxe, 27. September 2015, um 14:18
Und natürlich war das auf der Krim eine Annexion. Was soll da das völlig sinnfreie "was es wirklich bedeutet"? Das war eine völkerrechtswidrige Annexion.
faxefaxe, 27. September 2015, um 14:29
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/janukowitschs-sturz-war-kein-putsch-13447563.html
Hier mal die Lesart, die viele Medien teilen (was nicht gleichgeschaltet bedeutet). Kein klares Urteil, aber eben auch kein klassischer Putsch.
dies waren die Recherchen der NYT (aber aus Sicht von Putintrollen ist das ja eine Regierungszeitung, weil sie nicht wissen, was eine unabhängige Presse ist):
http://www.nytimes.com/2015/01/04/world/europe/ukraine-leader-was-defeated-even-before-he-was-ousted.html?_r=0
worauf gründet Deine Einschätzung vom Putsch?
Und worauf die Einschätzung, dass die russische Minderheit bedroht war?
Matrixkatze, 27. September 2015, um 14:32
http://www.was-die-massenmedien-verschweigen.de/ukraine-5a.html
faxefaxe, 27. September 2015, um 14:40
zuletzt bearbeitet am 27. September 2015, um 14:40
Da kennt sich noch einer nicht aus, mk.
mal abgesehen davon, dass die Abstimmung eine Farce war: das Völkerrecht lässt nicht zu, dass sich einzelne Regionen per Abstimmung einem anderen Land anschließen.
Oder erklärst Du mir, mk, welche völkerrechtliche Basis das hätte? Bin gespannt!
(Wenn es die Möglichkeit gäbe, würde das zig Regionalkriege auslösen. Glaub mir, es gäbe in Russland genug Randregionen, die sich sofort per Abstimmung den USA anschließen würden. Oder die Kurden in der Türkei einem Nachbarstaat Kurdistan, sobald er ausgerufen ist. Oder vielleicht sogar die Südtiroler Österreich)
faxefaxe, 27. September 2015, um 14:44
@saf nicht persönlich gemeint, aber dass man auf diese Propaganda reinfällt, das finde ich echt kurios. Russland zündelt in Nachbarregionen und sagt: wären wir nicht einmarschiert, hätte es gebrannt ^^
Gerade der Verweis auf die Ostukraine, wo ebenfalls Russland aktiv ist, ist da geradezu kurios.
Den Russen auf der Krim ging es gut, da träumen Minderheiten in aller Welt von. Der schlimmste Vorwurf ist, dass die neue Regierung Russisch als Amtssprache abschaffen wollte. Da gab es keinen Völkermord.
Aber die Trollfabriken argumentieren so ^^
Matrixkatze, 27. September 2015, um 14:47
zuletzt bearbeitet am 27. September 2015, um 14:48
Waren ihre drei Elemente - Referendum, Sezession,
Beitrittserklärung - völkerrechtswidrig? Nein. Veranstaltet einTeil der Bevölkerung eines Landes unter seinen Mitgliedern eine Volksbefragung, so macht ihn das nicht zum Völkerrechtssubjekt,selbst dann nicht, wenn die USA anderer Meinung ist. Auch die Sezessionserklärung selbst verletzt keine völkerrechtliche Norm und könnte dies gar nicht. Sezessionskonflikte sind eine Angelegenheit innerstaatlichen, nicht internationalen Rechts.
Diesen Status quo des Völkerrechts hat der Internationale Gerichtshof vor vier Jahren in seinem Rechtsgutachten für die UN-Generalversammlung zur Sezession des Kosovo bestätigt. Die
massenmediale Feststellung, das Völkerrecht habe denKrim-Bewohnern kein Recht zur Sezession gewährt, ist ganz richtig, denn das Völkerrecht sagt dazu nämlich nichts, es istallerdings auch nicht verboten. Aber der von den Medien Nahe
gelegte Schluss, die Sezession der Krim sei völkerrechtswidriggewesen, ist falsch. Es handelt sich um reinePropaganda.
Quelle http://www.was-die-massenmedien-verschweigen.de/ukraine-5a.html
Matrixkatze, 27. September 2015, um 14:53
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/hat-die-brd-die-ddr-annektiert.html