Schafkopf-Strategie: Klopfen

Ex-Sauspieler #145815, 18. März 2018, um 01:30

Jau Befreiter, is gar koan stress do :) S'gibt nix zum diskutian, koan zum bashen, mia fasln nua a weng umanand... ois im lot auf dem riverboot - lol

Soizhaferl, 18. März 2018, um 09:55

"natürlich korrelieren klopferquote und spielstärke mitnander!

je niedriger die klopferquote bzw. je ausgeprägter die abneigung
gegenüber dem klopfen an sich, desto schwächer auch der spieler, in
aller regel!"

des is jetz a bissl spät, aber der spielführer hat schon recht.

Ich schwimm zwar punkteschnittmäßig recht passabel vor mich hin, zumindest für die lange Karte. des liegt aber mehr dran wie schlecht der rest is.
ich klopf sehr wenig, und jetzt könnt ich mir natürlich schmeichelnd einreden, dass ich viel besser wär, wenn ich mehr klopfen würd, aber ich glaub dann wär ich a viel feigere sau beim spielen, und dann geht mei konzept a nimmer auf.

mir persönlich wär ja ganz ohne klopfen am liebsten, aber dann würden halt immer noch die, die jetzt viel gwinnen, vorn liegen, und ich irgendwo so in der anständigen oberen Mitte - am klopfen liegts nunmal nur indirekt.

Stenz1969, 18. März 2018, um 10:23

na schön, nächster Versuch ...
es gibt Spieler mit höherer Klopfquote, die das Klopfen als Mittel für mehr Einnahmen (Punkte/Echtgeld) nutzen. Das ist völlig legitim und vernünftig und die stören mich auch nicht so arg.
Vollkommen unabhängig davon wie ich es mach ... bin da eher beim Soizhaferl, weniger geklopfe dafür mehr gespiele
Die, die mich nerven sind solche, die ohne Sinn und Verstand und ohne Gewinnplan klopfen und von denen, gibts meiner Erfahrung nach mehr als "gute" Klopfer.

Die Folgerung von Spielführer/Faxe bzgl. Korrelation von Spielstärke und Klopfquote halte ich nach wie vor für falsch, weil eben auch die schlechten Spieler mit hoher Klopfquote da mit drin sind und in der Überzahl, imho

spielfuehrer, 18. März 2018, um 10:40

wenn du die folgerung als falsch ansiehst, dann sollte vielleicht der faxe der erstgenannte sein.

Stenz1969, 18. März 2018, um 10:45

P.S. meine Erfahrung beruht auf dem Spielen in der WS nicht in der ZS.
Daher können sich die subjektiven Erfahrungswerte bzgl. gutem und schlechtem Klopfeverhalten durchaus unterscheiden ^^

Stenz1969, 18. März 2018, um 10:46

lach, sf ... ok, werd das in Zukunft berücksichtigen ^^

faxefaxe, 18. März 2018, um 10:50
zuletzt bearbeitet am 18. März 2018, um 10:50

Aus: „Gute Spieler haben zumeist eine hohe Klopferquote“ kannst Du nicht ableiten, dass alle mit einer hohen Klopferquote gute Spieler sind, Stenz. Das habe ich auch nie behauptet, natürlich gibt es grottenschlecht spielende Hasardeure, die viel klopfen, weil es eh Wurscht ist.

Stenz1969, 18. März 2018, um 10:54

Ach, und Faxe / sf ... Nix für ungut is ned bös gmeint, bin halt beim Klopfthema bisserl empfindlich, vielleicht a Gendefekt ^^

Aber merkt ma fast ned, gell ;-)

Soizhaferl, 18. März 2018, um 11:04

naja, aber die Deppen sin ja Deppen, weil sie Deppen sind, ned weil sie klopfen ;)

Die Schlechstpieler-aber-Vielklopfer sind für das eigene Punktekonto nützlich, für die eigenen Nerven manchaml schlecht. In dem fall sperr ich halt, wie aus der nahezu unendlichen Palette anderer Gründe, weswegen mir Leute auf die Nerven gehen (zum Beispiel auch sowas wie 8% Spielquote). Klappe zu, Hase tot ;)

Stenz1969, 18. März 2018, um 11:08

Unterschreib ich sofort 😄

spielfuehrer, 18. März 2018, um 11:13

@stenz:

es gibt sehr viele vermeintlich schlechte spieler, die hier einfach nur rumhauen, weil es spaß macht, das establishment a bissl auf die palme zu bringen. die sollten wir mal außen vor lassen.

nochmal, auch wenn ich mich wiederhole: diejenigen, die kaum oder wenig klopfen, tun das deswegen so ungern, weil sich im laufe der zeit und bei der vielzahl der spiele in deren kleinen "hirnkastln" fest eingebrannt hat, dass die verluste schneller und höher auftreten, wenn an den tischen feste geklopft wird.

konditioniert, wie der pawlowsche hund!

ein stein liegt draußen - i´ll feel pain! drei steine liegen draußen - i´ll feel fucking more pain!

aber warum nur werden sie ständig so hart bestraft, sie hätten ja schließlich auch die chance auf 60 bzw. 61 augen?

sad story , aber ich sag´s dir trotzdem: sie sind schwache spieler, stenz. und das ist die bittere wahrheit!

(gut, dann schreien sie noch a bissl (deppenklopfer etc......), melden bei den admins, weinen im forum a bissl....aber letztlich, letztlich sind sie schwache spieler!)

Stenz1969, 18. März 2018, um 12:30

ok angekommen ;-)

Ex-Sauspieler #145815, 18. März 2018, um 17:20
zuletzt bearbeitet am 18. März 2018, um 17:21

Generalisierende Aussagen sind oft problematisch. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass spielfuehrer mit seiner Meinung zur Korrelation von Klopfquote und Spielstärke (d.h. sagt ordentlich Spiele an und klopft entsprechend, was sich an stetigem Punktezuwachs zeigt) eine Tendenz beschreibt, keine unumstößliche und vor allem nicht umkehrbare 1:1-Relation.

Starke Spieler klopfen mehr als schwache Spieler (weil sie ihrem Spiel vertrauen).
Falsch ist es, daraus abzuleiten:
Alle starken Spieler klopfen.
Wer nicht klopft, ist ein schwacher Spieler.

Der Umkehrschluss ist unsinnig. Richtig ist:
Es gibt schwache Spieler, die nicht klopfen.
Es gibt starke Spieler, die nicht klopfen.
Das ist keine WEIL, sondern eine UND-Verknüpfung.

Mäh, mäh, mäh, ich mag kein Blatt... spielen, wenn 3 x gelegt ist, trifft für mich zu an Mehrfach-Dauerleger-Tischen, weil mein Hirn das unsinnige Verhalten einfach nicht verarbeiten kann: Das macht mir keinen Spaß, verstehst, sf? An Tischen, an denen diese Situation die Ausnahme ist, spiele ich meine Ansage, auch wenn 3 x gelegt ist (...der 4. Klopfer fehlt natürlich, weil ich nicht gelegt habe ;)
Völlig unabhängig von meiner eigtl. nicht vorhandenen Klopfquote bin ich ein schwacher Spieler, weil ich nicht alles ansage, was man spielen könnte.

faxefaxe, 18. März 2018, um 17:37

Ich behaupte mal: 90 Prozent und mehr der sehr guten Spieler in der Wirtschaft klopfen mehr als 20 Prozent.

daher die Ausgangsthese: mit einem Filter würde man sich die Guten vom Hals halten.

Hoofer, 18. März 2018, um 18:18

ff (oder jeder andere kompetente SSp), jetzt muss ich meine "Wie-wird-die-Klopf-Quote-errechnet-Unwissenheit" zugeben, klärt mich bitte auf`:
Zählt das Klopfen für des Klopfers Quote
a) wenn der Klopfer dann auch spielt oder auch b) wenn ein anderer als der Klopfer spielt oder auch c) wenn geklopft und bei "Weida"zusammengeschmissen wird?
Beispiel: Ein Spieler (die gibt`s^^) klopft aus Prinzip immer auf 1 (Ausspieler) und käme somit auf Quote 25.
Reflexartig klopft er auch an 4 (Letzter) und wär so bei 50
(und somit nach deiner und sfs Theorie ein sehr guter^^)?
Freundliche Aufklärung erhofft^^

faxefaxe, 18. März 2018, um 18:28

Ist egal, wer spielt.
zusammengeworfen zählt mmn nicht mit rein.

Hoofer, 18. März 2018, um 18:31

Danke ff

spielfuehrer, 18. März 2018, um 18:41

@rashomon

da kommen wir irgendwie nicht zusammen.

fakt ist doch, immer dann, wenn du ein spiel gewinnst, du aber nicht gedoppelt hast, hast du einen fehler gemacht! und so gut kannst du in der kür gar nicht spielen, als dass du das jemals noch wett machen könntest, was du da in der pflicht, also beim klopfen, liegen gelassen hast.

du kannst die 100 meter freistil wie michael phelps schwimmen, hilft dir aber alles nix, wenn du nach dem startschuss immer nur vom beckenrand losschwimmst, nur weil du nicht traust, von den startblöcken aus ins wasser zu springen. rauskommen wird eine zeit, die scheiße ist.

call me kami! :)

eine auf lange sicht möglichst zutreffende risikobewertung, was das klopfen, aber auch was die spielansage betrifft, ist wesentlicher bestandteil des schafkopfs und trennt starke von schwachen spielern.

aber auch da wiederhole ich mich.

und die these:
"schwache spieler klopfen weniger, starke spieler klopfen mehr" ist für mich sinnig und hier auch beobachtbar, allgemeingültigkeit hat sie aber natürlich nicht. eh klar.

Ex-Sauspieler #145815, 18. März 2018, um 19:07

@sf: Wir kommen nicht zusammen, weil du niemanden als starken Spieler akzeptierst, der ohne Klopfen weniger Punkte macht. Für dich gehört das Legen zur Spielstärke dazu, für mich ist das kein Indiz für Spielstärke. Oben hat jemand den Vergleich mit Fußballwetten gemacht, den finde ich ganz passend: Klopfen ist Zocken im eigentlichen Wortsinn. Man setzt auf Sieg und Chancen - und wenn das schief geht (s.a. Spiders Post), ist das Pech, aber kein Zeichen für Spielschwäche.

Ex-Sauspieler #145815, 18. März 2018, um 19:19

Beim Skat ist das übrigens anders und das Steigern quasi integriert: Es spielt ja auch immer 1er gegen die andern 2. Das Reizen entscheidet, wer welches Spiel spielt und ist
wie eine Auktion, bei der der Höchstbietende das Spiel bekommt und entsprechend Punkte kassieren kann.
Schafkopf ist aber in 1. Linie ein Partnerspiel, d.h. jede Spielentscheidung trifft 2 Leute, es sei denn, du spielst Solo. Und sicher ist richtig: Starke Spieler sagen viele Soli an und spielen auch als Sauspiel geklopfte Blätter im Alleingang, wenn sie dadurch ans Spiel kommen.

spielfuehrer, 18. März 2018, um 19:23

@spider
natürlich gilt der satz auch in entgegengesetzter richtung. ich versteh aber nicht ganz, auf was du hinauswillst.

@Rashomon
du musst das auf lange sicht sehen. bei zigtausend spielen gibt es den faktor glück bzw. pech nicht.

Ex-Sauspieler #145815, 18. März 2018, um 19:35

Mag sein, sf :) und da kommen wir vll. auf des Pudels Kern: Ich bin eher entspannt im Hier & Jetzt als angespannt mit Blick auf hinterm Horizont ;)

Jannen, 18. März 2018, um 19:44
zuletzt bearbeitet am 18. März 2018, um 19:50

Hm... Eine Sportwette läuft doch etwas anders, oder? ;-)) Unbeteiligte wetten
hier gegen den Wettanbieter, die Spieler werden davon (hoffentlich)
nicht beeinflusst...
Beim Karteln schätzen die Spieler anhand der ersten Karten die Siegchance ein.
Demnach
müsste ein Kicker entscheiden, ob der Bolz mehr als 3 Punkte Wert sein soll.
Natürlich weiß man dann immer noch net, obs
tatsächlich gewonnen wird. Je besser er aber seinen Job macht, umso
mehr Punkte werden am Ende der Saison rauskommen.
Und dann würde Rashomon sagen: "Die sind zwar Meister, aber gespielt haben se gar net so toll, nur gut gezockt."
Das is ungefähr so, als würde man sich mit mehr Spielanteilen und Chancenplus zufrieden geben, aber leider das Spiel verlieren...

gasso, 18. März 2018, um 20:03

um hier zu überleben, musst legen, spielen und auch eine vernüftige quote der gewonnen spiele haben. sonst kommst vom nachladen nicht weg.

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