Egal, ob Pegida oder Chemnitz, ob G7 oder WAA: so eine unradikale Protestbewegung gab es doch schon lange nicht mehr.
wenn die Gegenseite schon damit Stimmung machen muss, dass einer von den Linken applaudiert hat ^^
Wenn keine schlimmeren Vorwürfe kommen, wird fff wohl tatsächlich heilig gesprochen.

faxe
gerne doch
https://www.openpetition.de/petition/online/arbeitskampfrecht-politischer-streik-politischer-demonstrationsstreik-fuer-gewerkschaften

https://politischer-streik.de/

bislang darf in deutschland nur im bereich der tarifautomie offiziel gestreikt werden
ein umstand den die gewerkschaften schon lange zu ändern versuchen
ist aber eine grauzone, da hast du recht

die bezeichnung streik bei den fff -veranstaltungen find ich eh irreführend
den die schüler bestreiken ja nicht ihre schule, die arbeitnehmer nicht ihre betriebe
sie fordern etwas vom gesetzgeber ein
und da ist die bezeichnung streik irreführend
und genau das ist die grauzone
eigentlich ist es ja eine demo
aber halt innerhalb der schulzeit
und damit gesetzwidrig
eine korrekte bezeichnung für diese form des protestes gibts denke ich mal nicht

ich bin keine Gegenseite. Ich schau mir die Sachen an, mach mir ein Bild und sage was ich denke. Ganz einfach.

Dass Arbeitnehmer nicht für politische Dinge streiken dürfen, ist mir schon klar.
ich möchte wissen, wie Du auf Schulen schließt.

wenn schüler während ihrer schulzeit streiken gehen verletzen sie ihre schulpflicht, sie könnten nötigendfalls sogar von der polizei eingesammelt und dem unterricht zugeführt werden
juristisch gesehen schulschwänzen
und können dafür gemassregelt werden
gehen sie samstag´s zum streiken ist ´s halt kein streik sondern ne demo
drum ist mir die begrifflichkeit streik in diesem zusammenhang schwammig
arbeitsrechtlich ist mir allerdings kein fall bekannt bei der ein arbeitnehmer aufgrund der teilnahme an diesen streiks vom arbeitgeber gemassregelt wurde
da gibts noch keine präzedenzfälle meines wissens nach

nt
natürlich ist die teilnahme während der arbeitszeit gemeint

Ich bezog mich ja hierauf:
„nach art 9 gg sind politische streiks während der schul/ arbeitszeit zwar verboten“, jetzt argumentierst Du aber mit der Schulpflicht. :-)

Edit: wenn es um erwachsene Angestellte geht, sind wir ja eh einig.

für die Schüler habe ich inzwischen das hier ergoogelt, das es ganz gut zusammenfasst:
http://www.kinderrecht-ratgeber.de/kinderrecht/schulrecht/streik.html

§9gg
(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.

hier ist ganz klar definiert wer wann und zu welchem zwecke streiken darf
heisst konkrekt nur im rahmen von arbeitskämpfen

aber ich denke dass ist ein job für das bundesverfassungsgericht eine hier verbindliche definition zu gestalten die auch fff demo´s während der schulpflichtigen zeiten einschliesst

jein kami
jein
denn es ist job unserer politiker es gar nicht so weit kommen zu lassen dass ursprünglich friedlich gesinnte schüler meinen dass sie sich radikalisieren müssen um etwas zu erreichen
gewalt ist die eine form dieser radikalisierung
sich komplett ausklinken und evtl ein bisserl vom kanapee aus schimpfen auf die da oben die andere
beides ist nicht im sinne einer lebendigen demokratie
also
auch du mein sohn brutus
auch du
arsch in ´d höhe, und mit diesen zukünfigen linksgrünversifften anarchisten diskutieren
nicht hier im forum
auf der strasse
demonstrativ mit nem pappbecher kaffee in der hand
^^

'[...] ich persönlich habe aber Zweifel, ob eine Klimaerwärnung zwangsläufig in der Katastrophe enden muss, und ob es richtig ist, andere Themen darüber ganz in den Hintergrund zu rücken.'

Sorry, faxe, ich mag dich an sich schon gern, schafkopfen kannst auch halbwegs... ;)

Aber mit einer einer solchen Aussage diskreditierst Du dich selbst. Ich hab' keine Ahnung, wie alt Du bist, aber ich gehe mal von 45+ aus. Gut situiert - is okay - aber dann eine solche Ignoranz.
Erschreckend - in nicht mal mehr 100 Jahren wird hier alles anders ausschauen. Kein anderes Thema - Migration, Veralterung der Gesellschaft, Wohnugsmangel, ... (viel mehr) hat auch nur annähernd die Bedeutung und Dringlichkeit, manche sind sogar indirekte Folgen.

Beschwichtigungen wie die deinige sind nicht zielführend. Vor 45 Jahren haben kluge Köpfe diese Entwicklung bereits prognostiziert, aber sie wurden belächelt. Heute werden sie weg-gelächelt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf...

Leute, macht's die Augen auf, wenn überhaupt no was gehen soll, dann verdammt schnell - und das wird Opfer fordern, ja. Aber deutlich weniger Opfer als der globale Infight um die letzten Ressourcen.
Und der steht bevor...

Dieses „dann halt fünf Euro für eine WhatsApp“-Gerede ist schon immer sehr kleingeistig.

wenn man davon ausgeht, dass es einen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt, und dass die Folgen katastrophal sein werden, dann werden nur massive Veränderungen (Anreize, Verbote, höhere Kosten für die Verursacher) etwas bewirken, nicht Goodwill der Willigen. Davon wären dann auch die Betroffen, die es fordern.
Man kann also die Punkte diskutieren:
Gibt es einen menschengemachten Klimawandel?
ist das schlimm?
wenn ja: was muss man dagegen tun?

alles andere (wer steckt hinter Greta? Ist das Ideologie? Um wieviel Uhr sollen die demonstrieren?) lenkt doch nur ab und ist eher uninteressant.

streik, rechtswidrig, radikal oder ideologisch? wie wär's mit boykott? laut Greta: was soll ich in der schule, wenn ich dort etwas lerne, was die, die die welt bestimmen (und mich zur schule schicken), nicht im gebotenen maß anerkennen und realisieren. die FFF-demonstranten zeigen eine verweigerungshaltung gegenüber einer gesellschaft, die die fakten des klimawandels seit 40 jahren erforscht und diskutiert, aber nicht handelt. sie verweigern die lüge. ob sich jeder der demoteilnehmer selbst an die nase fasst und einen recyclingfähigen green-thinking-konformen coffee-to-go-becher benutzt oder nicht, steht auf einem anderen blatt: was bewirken denn lichterketten gegen einen krieg? mensch kann doch haltung zeigen mit dem bewusstsein, dass unsere (ideal)vorstellungen in den meisten fällen in der realen welt nur annähernd umgesetzt werden können.

unendliches wachstum in einer welt mit endlichen ressourcen ist nicht möglich. kollapsologen setzen auf schadensbegrenzung - und übertreiben nicht!

bereits in den 70ern gab es computersimulationen, die die zukunft der industrienationen voraussagten: kollaps 2020/50. die sim berechnet die wechselwirkung zwischen bevölkerungsentwicklung, industriellem wachstum, nahrungsmittelproduktion und ökosystem. nur ein einziges szenario verhinderte die katastrophe: alle kritischen parameter müssen gleichzeitig reguliert werden, um zu retten, was zu retten ist (Camus).

quelle: Sind wir bereit für die Katastrophe? arte philosophie - ab 16.59h:
https://www.arte.tv/de/videos/084743-016-A/philosophie/

Wenn in Deutschland 10% der fff Bewegung dahinter stehen ist es doch viel.
Ein Großteil gehen doch nur raus damit sie nicht in der Schule sein müssen.
Endlich mal Schulfrei ohne Konsequenzen.
Das ganze teils noch von Lehrkräften und Schulen unterstützt.

Das bei besagten Großteil auch Spacken mit "to go" Bechern mit laufen lässt sich da leider nicht vermeiden.

So wie in jeder anderen Bewegung auch, sind immer irgendwelche Deppen mit bei.
Das sind dann die Trottel die sich fotografieren lassen und es in den "(a)sozialen Medien breit getreten wird und dadurch auch LEIDER den Weg findet in die Presse (ich befürchte RTL Nachrichten entstehen komplett bei FB).
War doch schon immer so.
Hauptsache das Volk wird gespalten.
Wie bei (fast allen) vielen brisanten Themen. Bist Du nicht dafür, bist Du dagegen!

MMn ist es zwingend notwendig das etwas getan wird.
Wenn es den Menschen gemachten Klimawandel nicht gibt, na und... was haben wir oder unsere nächsten Generationen verloren?
Es wird sich nur nichts ändern!
Leider steckt unsere Führung ganz tief in den Ärsc… der Industrie. Hauptsache dem Kapital schön die Rosette lecken, früher oder später zahlt sich das mit einem schönen Vorstandsposten aus.
Jeder ist sich selbst der nächste!
Was ist den jetzt mit dem CO2Paket beschlossen worden?
Wir machen alles wie früher, nur Ihr zahlt etwas mehr dafür. Was ein Bullshit!
Als wenn jetzt jemand weniger fährt weil seine Tankfüllung 1,50 mehr kostet ^^
Das es zum Schluss eh wieder auf den letzten Verbraucher umgerechnet wird (+ Faktor x) ist doch zu erwarten.
Lebensmittel usw. werden wieder teurer. Die Industrie kann sich ja raus reden warum.
Hat bei der LKW Maut ja schon gut geklappt.

Alles was aktuell gefördert und GEFORDERT wird von unserer "Führung" ist doch alles nur im Sinne der Industrie.
- Dämmt Eure Häuser
- Kauft neue Autos
- Kauft neue Autos jetzt sogar mit Prämie
- Kauft E Autos
- Kauft E Fahrräder
- Kauft E Roller
- kauft neue A++++ Waschmaschine
- Kauft neue A+++++ Kühlschrank
kauft kauft kauft
Alles unter dem Deckmantel das es "Umweltfreundlicher" ist
Was für ein BULLSHIT!
Aber es glauben ja einige daran...

Um kurz nochmal auf die fff zurück zu kommen.
Solange die Protestieren (Demo oder egal wie man das Kind taufen möchte)
Sollen sie!!! Interessiert doch eh keinen in der Politik. Die die es gut finden werden eh nicht gewählt.
Finde es aber absolut daneben das sich jetzt da ein radikaler Kern bildet. Oder das unsere Randale Brüder sich da jetzt mit einklinken.
Sobald es um Straßensperren u.ä. geht sollte da doch konsequent durchgegriffen werden.
UND Die Polizei Einsätze mögen doch bitte auch denen in Rechnung gestellt werden, nicht der Allgemeinheit!

Um Ehrlich zu sein, habe ich mehr Angst vor der Entwicklung der Gesellschaft gerade als vor dem Klimawandel!

Blechkultur_Kim: du sprichst sicher aus, was viele denken, die sich zwischen ideal und realität verloren fühlen. pro klima/umwelt aktiv werden geht einher mit einem gesellschaftlichen wandel und der beginnt bei jedem selbst. jeder kann gucken, was er in seinem umfeld und im rahmen seiner möglichkeiten tun kann. wenn du ein auto brauchst und dein aktuelles eine "dreckschleuder" ist, du dir aber keinen hybrid leisten kannst, ist das kein grund sich als umweltsünder zu fühlen. jeder technologiewandel braucht zeit und es wird immer weiterentwicklungen geben, die frühere technik alt ausschauen lässt.

was die energieeffizienzklassen betrifft: die ändern sich und werden aktualisiert in bezug auf standards, zum beispiel referenzgeräte und EU-normen. niemand fordert dich auf, deinen 4+kühlschrank gegen 5+ auszutauschen, wenn es der alte noch tut. denn auch das ist ein aspekt der nachhaltigkeit: ein produkt so lange wie möglich und sinnvoll zu nutzen. es liegt also in der hand des konsumenten zu entscheiden, ob eine neuanschaffung fällig ist. wichtig ist, dass man drüber nachdenkt, insbes. wenn einem langsam klar wird, dass ökologisches handeln sinnvoll ist und keine von umweltaktivisten geschürte spinnerei. wer sich allerdings ein neues gerät anschafft und das alte im (party)keller oder auf dem balkon als zweitgerät halbleer an die steckdose hängt, der ist sich selbst der nächste und hat's nicht begriffen.

viele ideen, die politisiert werden und gegen die etablierte gesellschaft(sform) aufbegehren, kippen in richtung revolution: je stärker polarisiert wird, desto eher kommt es zu radikalen forderungen und unvereinbarkeit der beiden seiten. zum thema "FFF - radikalisiert euch!" hier ein älterer blog 4/19 - lest auch die kommentare, um zu sehen, wie derartige aufforderungen interpretiert werden: https://www.freitag.de/autoren/elisanowak/radikalisiert-euch
PS: hab keine ahnung, wie die quelle des oben genannten blogs zu beurteilen ist. falls jemand mehr weiß, lyncht mich nicht gleich.

Na ja Kami, die Wasche kannst auch in der Frühe füllen und mit Timer ist sie am Abend fix und fertig. Ich weiß aber was Du ausdrücken wolltest ... ;)

Wichtig ist und da bin ich bei Wonder, dass jeder schon mal bissl anfängt, bis die Regierungen auch im Boot sind. Dafür sorgen ja vielleicht doch die fff.

Ich zum Beispiel hab wieder öfter mein Rad raus um in die Halle zu fahren und überlege mir ob, wann und wie ich nach Augsburg fahre. Das sind zwar bloß 10 km, aber es macht schon was, wenn ich nur 2x fahre und alles an diesen Tagen erledige, anstatt 3-4 x pro Woche.

Wenn jeder hier optimiert, ist es ein Anfang. Mehr nicht!