Tratsch: Fridays for Future

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 16:45

Von welchem Link sprichst Du?

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 16:50

Weiß jetzt, welcher Link es war.
was genau erklärt der ganz gut?
ein Monteur sagt, dass die Dinger gut sind, weil weniger Grundwasser verbraucht wird. Das stimmt so ja nicht.
welches andere Argument in dem Link hilft uns weiter?

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 16:53

Eine Frage dazu:
Das Grauwasser fließt doch auch durch die Kläranlagen?

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 17:03
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:06

lol
des machst grad mit fleiss-gelle(-:
statt grundwasser wird bei grauwassereinspeisung regenwasser verbraucht
-das später dem grundwasser fehlt
unterschied
das grundwasser hat trinkwasserqualität, das regenwasser nicht
das grundwasser wird aus tiefbrunnen gewonnen weil die oberflächennahen grundwasserschichten leider oft schon mit diversen giften kontaminiert sind
wenn das trinkwasser aus flüssen/ seen gewonnen wird dann muss es mit hohem technischen aufwand erst gereinigt werden
so gesehen macht grauwassereinspeisung durchaus sinn
was das problem der kläranlagen ohne den puffer eines regenrückhaltesystems ist
bei starkregenereignissen liefen die kläranlagen über, dadurch gelangte ungeklärtes fäkalwasser in die flüsse und seen
starke keimbelastung durch coliforme bakterien waren die folge
und dass die starkregenereignisse sich häufen würden ist schon länger kein geheimnis mehr

und ja natürlich wird das grauwasser anschliessend im klärwerk gereinigt
die bereitstellung davor ist halt nicht so kostenintensiv wie die von trinkwasser

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 17:04
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:14

40 liter trinkwasser pro mann und tag, die nicht im klo runtergespült werden, werden auch nicht dem grundwasser entnommen (wo das der fall ist) und anschließend aufbereitet via kläranlagen in gewässer eingeleitet. entsprechend weniger klärwerksfläche etc.
PS: danke ausgwaschelt!
-
zitat aus dem link (https://www.sbz-monteur.de/allgemein/erklaer-mal-grauwasser-und-regenwassernutzung): "Grauwasser-Recycling schont die Grundwasserressourcen, verringert den Chemikalien- und Energieeinsatz bei der Gewinnung und Bereitstellung von Trinkwasser und entlastet nachhaltig Klärwerke und Gewässer."

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:13

„40 liter trinkwasser pro mann und tag, die nicht im klo runtergespült werden, werden auch nicht dem grundwasser entnommen (wo das der fall ist) und anschließend aufbereitet via kläranlagen in gewässer eingeleitet.“

was passiert sonst damit (ab der Klammer verstehe ich den Satz nicht)?

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 17:18
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:18

wenn du nicht in dein trinkwasser pieselst, brauchst auch weniger aufbereiten. ist das so schwer zu verstehen? auch wird mengenmäßig weniger in den natürlichen wasserkreislauf eingegriffen, weil weniger grundwasser entnommen und weniger in gewässer eingeleitet wird, was zum beispiel die wasserläufe und -stände unmittelbar beeinflusst.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:26
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:26

Warum werden nun die Klärwerke entlastet, wenn ich in München Regenwasser als Toilettenwasser benutze. Kannst Du das mal konkret beantworten? Statt etwas zu behaupten, und wenn man nachfragt, andere Argumente anzuführen?

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 17:31
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:32

^^ was für andere argumente? ich wiederhole mich. wieviel trinkwasser muss ich aufbereiten, wenn ich 40 liter im klo runterspüle? wieviel spare ich mir an aufbereitung, wenn ich dafür kein trinkwasser verwende, sondern regenwasser oder das aus der dusche/wanne?

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:35
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 17:37

unser Quellwasser wird nicht durch die Kläranlagen geschickt :-). Oder findet die Wasseraufbereitung frischen Wassers in den selben Anlagen statt?
bin da lernbereit!

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 17:38

das ist schön, wenn dein satz heißen soll: unser, also das Münchner trinkwasser stammt aus einer quelle, die so rein ist, dass es nicht aufbereitet werden muss. dann gilt immer noch das argument, dass du 40 liter reinstes quellwasser weniger in die kläranlage schickst, wenn du es nicht im klo runterspülst.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:40

Bei dem letzten Satz bleibe ich immer hängen:
natürlich schicke ich 40 Liter Wasser in die Kläranlage. Die hat also genausoviel zu tun.

dann geht es dir vielleicht um das reine Wasser? Wenn das „unerschöpflich“ ist (Auskunft Stadtwerke München), was macht es?

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 17:43

dann schütte lieber 40 liter reinstes quellwasser in den nächsten fluss als 40 liter aus dem klärwerk.^^

hallertau1, 23. Oktober 2019, um 17:44

Ich konnte jetzt nicht alles lesen. Mich stört etwas ganz gewaltig! Es heisst wasserverbrauch pro Kopf - da wird das, was die Fabriken verbrauchen, uns allen aufgebürdet!
Und noch etwas: Diese großen Schweinemastbetriebe fahren die Gülle auf die Felder. Meiner Meinung nach sollte jeder dieser Betriebe eine eigene Kläranlage betreiben müssen!Und die Reste sollten getrocknet werden und in einer geschlossenen Anlage verbrannt werden.
Und jetzt noch etwas zum Gemüse: Über eingewickelte Gurken habe ich schon jahrelang lamentiert.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:48

„dann schütte lieber 40 liter reinstes quellwasser in den nächsten fluss als 40 liter aus dem klärwerk.^^“

Die 40 Liter fließen in jedem Fall ins Klärwerk hinein und hinten wieder raus.

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:50

@hallertau: wenn Gurken in Plastik verboten werden, kauft sich der Kami vorher noch ein paar Doppelzentner als Vorrat.

zumindest etwas zweischneidig ist aber auch dieses Thema. Unverpacktes Gemüse müssen die Supermärkte teils deutlich schneller wegschmeissen.

hallertau1, 23. Oktober 2019, um 17:53

faxe - Du wirst es nicht glauben - bei uns im Dorf kommt Wasser aus dem Berg, fließt durch das Kanalrohr in einen Bach. Ich habe mit unserem Bürgermeister gesprochen, und meinte, man könnte dieses Wasser zum Gießen der Blumen auf dem Friedhof benützen. Was sagte er mir? Der Bach muss verdünnt werden! Da sagst nix mehr!
Jetzt kommt ein neues Baugebiet in der Nähe vom Friedhof alle müssen Zisternen haben - und nun bin ich neugierig darauf, ob für den Friedhof auch irgend etwas geplant wird...

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:57

Was meinst Du oder was meint er mit den Bach verdünnen?
ist das die Ableitung von einem Chemiewerk? Dann vielleicht besser so!

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 17:57
Dieser Eintrag wurde entfernt.

hallertau1, 23. Oktober 2019, um 18:07

Eben nicht! Das ist ein ganz normaler Bach! Da war ich auch sprachlos...

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 18:08

da hast schon recht faxe
dem klärwerk ist es wurschd ob´s im klo als quell/trinkwasser oder als grauwasser runtergespült wurde, es wird gleich behandelt
es geht darum ob es sinnvoll ist davor schon zu entscheiden ob man relativ kostbares trinkwasser oder "nur" grauwasser zum waschen oder toilettenspülen verwendet
wirtschaftlich gesehen haben die müncher das glück dass sie ziemlich billig sauberes wasser aus dem mangfalltal/loisach bekommen
diese wasserentnahme fehlt natürlich beim grundwasser
übrigens
sinkende grundwasserstände sind ein grund für unser waldsterben
ist aber ne eigene baustelle
oder hängt doch alles mit allem zusammen?

faxefaxe, 23. Oktober 2019, um 18:16
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 18:17

„Diese wasserentnahme fehlt natürlich beim grundwasser“

da fehlt halt nix und niemandem. Hier.
dass die Fichten vom Grundwasser zehren, glaube ich auch nicht.

ausgwaschelt, 23. Oktober 2019, um 18:19

apropos neue baustelle
hat jemand unterlagen zum thema "kulturfrauen"?
bastle derzeit an einem referat zu diesem thema in bezug zum waldsterben. ein aspekt der bislang noch gar nicht in den medien thematisiert wurde
ihr wisst doch sicher alle was besagte kulturfrauen sind. ein hochinteressantes stück deutscher nachkriegsgeschichte, das pedant zu den trümmerfrauen
kleiner tip
aufm alten 50erl, die rückseite, die dame die eine eiche pflanzt-das ist eine kulturfrau

war ein witz!
allerdings mit hintergrund

Ex-Sauspieler #663897, 23. Oktober 2019, um 18:27
zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2019, um 18:27

faxefaxe: für mich klingt dein satz "Die 40 Liter fließen in jedem Fall ins Klärwerk hinein und hinten wieder raus." auch nicht plausibel. wird der fluss der trinkwasserquelle etwa komplett in das klärwerk eingeleitet? ist mir inzwischen auch egal. wenn grauwassernutzung für einen ort nix bringt, kann es an anderen orten ein zugewinn für die umwelt sein. ausnahmen und spezialfälle wird es immer geben. deshalb die ganze idee in frage zustellen, ist einfach nur ablehnung. sei dir freigestellt.

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