Dass der Anteil der Jüngeren unter den Infizierten gestiegen ist, ist Fakt.
Ebenso, dass Jüngere seltener schwer erkranken.

Den Zusammenhang würde ich da nicht als spekulativ bezeichnen. Man kann nur diskutieren, wie stark er für den Effekt (mehr positiv Infizierte, aber nicht im selben Maße mehr schwer Erkrankte oder überhaupt Erkrankte) verantwortlich ist.

Und mit den falschpositiven haben sich schon Leute beschäftigt, die das professioneller können als "ehrlicherweise 25 bis 40 Prozent aufzuschlagen", da kannst Du Dich ja erst einmal einlesen.

Im Übrigen halte ich persönlich die Situation stand heute bei uns auch noch nicht für bedrohlich, auch wenn Signale aus anderen Ländern wie Korea, Frankreich etc zumindest die Alarmglocken sensibilisieren sollten.

Jo, solange Du da mit persönlichen Ableitungen arbeitest, brauchst Du nicht anfangen, Dich über Krankenhausanekdoten zu mokieren ^^

Man kann ja überhaupt konstatieren, dass es in Deutschland bis heute praktisch keine Übersterblichkeit gegeben hat. Dem leichten Anstieg standen offenbar (das ist dann der spekulative Teil) weniger Tote zb im Straßenverkehr, durch Stress oder normale Grippe gegenüber. In anderen Ländern war das anders (und das macht die Beurteilung der Gefährlichkeit des Virus so schwierig. Ist die Ausnahme Italien wegen Gesundheitssystem, etc oder waren wir bislang die Ausnahme).

Daher kann man mit mir sehr gern und kontrovers diskutieren, ob die Maßnahmen viel zu weit gehen, genau richtig sind oder nicht hart genug.

Ich höre nur bei dem "Die Regierung weiß, dass Corona harmlos ist, die Shutdowns machen sie zum Spaß, um von anderen Dingen abzulenken" sofort auf zu diskutieren, weil ich die Leute für neben der Spur halte. Selbst wenn sich am Ende herausstellen sollte, dass Corona harmloser ist, als manche befürchtet hatten, heißt das nicht, dass die Politik das bei einem neuen Virus mal so prognostizieren und nix unternehmen kann. Das kann jeder Unbeteiligte, ohne etwas zu verlieren. Entscheidungsträger sollten da nicht falsch liegen und setzen daher auf die sicherere Variante.

Nein, liebe Sanny, das hat nichts mit meinem Beruf zu tun (was findet Ihr eigentlich immer so toll daran, darauf anzuspielen).
Ich hatte ja zu einigen Thesen zu diesem Thema verlinkt. Wenn Du auf diese eingehst, wäre das hilfreicher, als wenn Du eigene Schätzungen abgibst. Denn die Menschen, die da diskutieren, haben auch mehr als ein Mathematikstudium zu bieten.
Dann kannst Du gerne sagen, was daran aus Sicht der Mathematikerin falsch ist.

ja, das mit dem Puzzleteil passt ja zu der Verschwörungsthese :-)

Link suche ich nochmal raus, war auch nur ein Beispiel, aber ein guter Ausgangspunkt.

https://docs.google.com/document/d/1zxdLk5ncvhSMwdeDmk-fYUN-cqPcIzLZB4Fbq3RIX3I/mobilebasic

Wow,ich bin beeindruckt von soviel studiertem wissen und keinen gemeinsamen weg!Eventuell hilft ein wenig "bauernweisheit"in der sache! Im zweifel lieber übervorsichtig sein als später zu sagen "das wollt ich nicht"!

Wie erklärst Du Dir dann, dass in Neuseeland und anderen befriedeten Regionen nicht tausend Positivfälle auftreten?

Finde beide Punkte nicht plausibel. Sie testen ja, und bekommen die Positiven nicht.

Da hat ja ein Labor Mist gebaut, dass hilft in der Diskussion nicht weiter.

Bei dem Teil, Sweet, sind wir uns ja völlig einig. Der Anstieg der absoluten Zahlen ist auch auf mehr Tests zurückzuführen (auch wenn es nicht überraschend ist, dass der Positivanteil sinkt, weil mehr mit der Gießkanne getestet wird und nicht nur die mit Symptomen).

Hier geht es um die These von Corona-Skeptikern, dass wir in Deutschland praktisch gar keine Fälle haben, weil die Zahl der positiven Ergebnisse einer erwartbaren falsch-positiv-Rate entspräche.

Jens, Quelle bitte.
Edit: ups, scho weg. Jens hatte postuliert, dass in Schweden 3600 falsch gewesen seien. Herrschaftszeiten, man kommt heute ja gar nicht hinterher^^