Tratsch: Irgendwann hat der Spaß aber mal ein tiefes Loch

joerg1810, 26. August 2012, um 15:57

liesl, ich wart dann mal im keller. ....

Ex-Sauspieler #246929, 26. August 2012, um 17:39

ja des gfreid mi na mach mas uns sche baar kastn august san ja drunt na homma nach na zeit bestimmt wos zum lacha :-)

hosenlatz, 27. August 2012, um 10:51

Guten Appetit, ich sage nicht, dass diese Taktik (zumindest auf Dauer) aufgeht. Ich hätte da übrigens sicher nicht gespielt. Aber mit dem Begriff "reinreißen" kann ich halt nichts anfangen - wenn ER der Meinung ist, dass das ein sinnvolles Spiel ist, und damit für sich einen Vorteil sieht (zum Beispiel wegen der von mir beschriebenen Überlegung), dann sind ihm doch die anderen egal. Recht hat er.

MumeRumpumpel, 27. August 2012, um 12:09

Hat er nicht.

Diese Egoschiene mag heute Usus sein. Sympathisch und vorbildhaft ist sie nicht.

hosenlatz, 27. August 2012, um 12:57

Wow - harte Geschütze. Die "Egoschiene". Schafkopf ist ein Spiel. Beim diesem Spiel geht es um das Gewinnen. Alle von den Regeln dazu erlaubten Mittel sollte man auf dieses Ziel ausrichten.
Das ist der Sinn des Spiels, und damit bist Du einverstanden, wenn Du Dich an den Tisch setzt - und damit gibst Du ihm dieses Recht.

Wem das zu "Ego" ist, der sollte halt gemeinsam ein Puzzle lösen...

Versteh mich nicht falsch - wenn Du sagst, mit solchen Sauspielen macht Dir das keinen Spaß, und/oder Du hältst jemanden, der so spielt, für einen schlechten Spieler (der also die Mittel zum Gewinnen nicht gut einschätzen kann), dann ist das etwas anderes. Aber "reinreißen" gibt es bei dem Spiel nicht. Höchstens absichtliches Verlieren oder so, aber das ist ja auch gegen die Regeln.

Sympathisch und vorbildhaft hat IM Spiel nichts zu suchen. Dass es BEIM Spiel nebenher idealerweise eine freundliche, nette, fröhliche Runde ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber dieses Spiel ist nunmal ein Kampf-ums-Gewinnen, im Gegensatz zu beispielsweise Puzzles.

cal, 27. August 2012, um 14:34

zum Thema "Reinreißen gibt es nicht":
#279.464.234

hosenlatz, 27. August 2012, um 14:38

Entweder er kann es nicht besser, oder er macht es böswilligerweise mit Absicht. Ach, hätte ich diese beiden Fälle doch nur erwähnt!

jozi, 27. August 2012, um 14:42

ja häng dich an dem einen spiel doch auf...
hab scho deutlich schlimmeres gesehn

cal, 27. August 2012, um 18:04

wenn ich mich aufhäng, hat das mit sauspiel nix zu tun... ich sags dir dann vorher ...

serave, 27. August 2012, um 21:43

@cal: Vielleicht schaust mal auf die Gesamtaussage von Herrn von und zu Hosenlatz.

Aber ich kenn ja das Problem. Man versucht eine Meinung zu erklären und dann werden zwei Wörter aus dem Kontext gerissen.

Dabei ist doch die Kernaussage etwas anderes. Also bitte versuchen diese zu verstehen und nicht aus emotionaler Eitelkeit dazwischenkrätschen....

Ansonsten Hosenlatz: Danke für den Aufsatz... sehe ich auch so. Leider wird man für so eine Spielpraxis oft angefeindet.

Heinzi_1952, 27. August 2012, um 22:20
zuletzt bearbeitet am 28. August 2012, um 09:08

grätschen hoast des...
und des is koa doppler und koa sauspiel und meines erachtens schon gleich gar nicht "sinn des saupiels" solche spiele anzusagen.

hosenlatz, 28. August 2012, um 09:48

"von und zu Hosenlatz" ... gefällt mir;-)

Der Cal hat sich gestern verständlicherweise über ein saudummes Spiel aufgeregt, nur wird man gegen so was kaum was machen können. Inzwischen sind alle ruhiger, lassen wir es gut sein:-)

edmuina, 28. August 2012, um 11:36

pflopp***
PROST

cal, 28. August 2012, um 11:56

so ist es HL , schwamm drüber, schwemm mas owe... :)

Heinzi_1952, 28. August 2012, um 20:59

richtig wäre aber "auf und zu hosenlatz" :-)

hosenlatz, 29. August 2012, um 10:33

:D

MumeRumpumpel, 30. August 2012, um 19:12
zuletzt bearbeitet am 30. August 2012, um 19:36

@ hosenlatz

Sport und Spiel nennt man gerne in einem Atemzug. Bei beiden geht es ums Gewinnen. Aber beiden immanent ist auch der Gedanke der Fairness.

Beim Kartenspiel gibt es einen wesentlichen nicht zu beeinflussenden Faktor, dem man ausgeliefert ist - das Kartenglück.

Für mich gehört es zur Fairness dem Mitspieler gegenüber, dass ich, wenn mir dieses nicht hold ist, nicht ein "Spiel" anmelde, das keines ist, nur um jemand anderem sein Spiel zu vermiesen.

Natürlich mag es seine einzige Chance sein, evtl. zu gewinnen, aber er ist dann SPIELER und als Spieler hat man eine gewisse Verantwortung für das Spiel. Man hat es im Regelfall zu dominieren und der Partner, richtet sein eigenes Spiel auch danach aus, dass jemand gesagt hat, "ich hätt a Spiel", wo er eigentlich hätt' sagen müssen, ich brauche einen guten Partner um nicht ganz so sicher zu verlieren.

Natürlich reißt man einen anderen damit rein. Jemand der selbst spielen würd' und könnt und gute Chancen hätt' es zu gewinnen, wird durch eine solche Haltung mit nicht gar so geringer Wahrscheinlichkeit zum Verlierer. Und das auch noch mit drei Legern und des hohen Risikos eines Kontras.

Lass mir dir einen Vergleich nennen: Beim Fußball ist es gute Sitte, dass man den Ball ins Aus schlägt, wenn ein Spieler verletzt ist, um das Spiel unterbrechen zu können. Die Mannschaft, die dann einwirft, wirft den Ball regelmäßig der Mannschaft zu, die ihn zu diesem Zweck ins Aus spielte.

Es wäre völlig regelkonform, es nicht zu tun. Und es könnte je nachdem einen hübschen Überraschungseffekt geben. Und ein Tor wäre dann auch gültig. Trotzdem ist es absolut unüblich und es würde als grob unsportlich gesehen, wenn eine Mannschaft gegen diesen ehernen Grundsatz verstieße.

So bewerte ich das fragliche Spiel eben auch.

Und wer das gut findet, der ist in meinen Augen eben ein Befürworter des absoluten Egoismus: Was kümmern mich meine Mitspieler, wenn es mir zum Vorteil gereicht - und das finde ich eben nicht gerade mega-sympathisch.

LXR, 30. August 2012, um 20:27

sry, aber das ist ein Vergleich von Äpfel mit Birnen

Um mal deine Birne mit einer anderen Birne zu vergleichen, sag ich dir nun, ich schaue deine Karte, die dir gerade runter gefallen ist, nicht an, weil sie ja vll sichtbar wäre und das dann UNFAIR wäre.

nochmal sry, liebe Mume, aber dass was du da einforderst, ist mit Verlaub gesagt,

"Rücksicht nehmen auf spielerisches Unvermögen"

NOTHING FOR UNGOOD

mamaente, 30. August 2012, um 20:54

das problem mit schafkopfspielenden männern ist, rumpumpelchen, dass sie das tun als würden sie krieg führen ;-)

LXR, 30. August 2012, um 20:59

Wettbewerbe sind dafür da, um sie auch zu gewinnen

hosenlatz, 30. August 2012, um 21:52

Ich sage ja zum Beispiel nicht: "So, jetzt reisse ich die MumeRumpumpel rein" - das wäre wirklich fies. Ich sage nur "Tja, einer von den dreien hat jetzt halt (eventuell!) Pech". Für mich ist es Bestandteil der Regeln, dass ich alles "legale" versuche, um zu gewinnen. Ob andere dann darunter "leiden", ist mir in der Tat egal. Das bezieht sich auch weder auf meinen Umgang mit Menschen, meinen Karriereweg oder meine Liebesleben, sondern einzig und allein auf das Spiel.

Anders schaut es zum Beispiel aus, wenn ein Gegner die Schell 7 reinwirft und dann fällt ihm auf, er hatte ja noch den Gras König und muss den zugeben. Eigentlich ist bei so was die Regel ja auch, das Spiel sofort als verloren für die "Fehlerpartei" zu werten. Sowas jetzt knallhart durchzupeitschen, vor allem wenn der Spielausgang so oder so keine Frage mehr gewesen wäre, das finde ich wieder egoistisch.

Übrigens auch, um bei Deinem Beispiel etwas näher zu bleiben: "Ja, wenn die Mume Rumpumpel gerade einen Herzanfall hat, ist das nicht mein Problem, ich hab schon abgehoben und Laufende hat sie keine verlangt, das Geld kriegt sie also nicht." Oder ähnliches;-)

Die Fußballverletzung liegt außerhalb dessen, was das Spiel will, deswegen wird da quasi - in gegenseitigem EInverständnis - um die Regeln "herumgeschwindelt", ist ja auch gut so.
Für mich wäre das Vergleichbarste das taktische Foul. Nicht unbedingt schöner Ballzauber, aber halt manchmal nötig. Deswegen regt sich ja da auch keiner drüber auf von den Spielern. [Gilt übrigens, liebe Jutta, auch für Frauenfußball;-)]

Worauf ich ja eigentlich bloß rauswill: Wenn Dir sowas nicht passt, gibt es ja das Instrument des Sperrens. Oder, im echten Leben, man spielt halt nicht mehr miteinander. Sonst muss das der Freundschaft ja auch keinen Abbruch tun.
Wenn ich das nette gemeinsame Spielen fortsetzen will, würde ich übrigens auch "Dir" bzw. jemand ebenso Denkendem zuliebe auf so etwas verzichten. Das wären dann aber Gründe, die für mich nichts mit dem Spiel direkt zu tun hätten...
Aber den pauschalen Vorwurf des Egoismus und des Reinreißens finde ich nicht haltbar. Es mag nicht Deine Überlegung sein, aber es gibt eine Überlegung dahinter, sie macht Sinn und ist nicht unfair gegen den Mitspieler gewendet.

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