also ehrlich gesagt du tee, nerven mich irgendwann so unbewiesene äußerungen, wie die deinen über die ausbildung zu altenpflege. der weitaus größte teil der absolventen bekommt seine ausbildung vergütet. vollkommen zu recht, wie ich meine, weil man in diesem beruf, wie eigentlich in sozialen berufen üblich, vom ersten tag an verantwortung übernimmt.
wenn jemand für diesen beruf, der immens nachgefragt und dabei noch unterbezahlt ist, die ausbildungskosten selbst trägt, der muss sich schon fragen lassen, ob er/sie die anforderungen sonst überhaupt nicht geschafft hat....

außerdem, seh ich den zusammenhang zu sinn oder unsinn der studiengebühren nicht.
da lob ich mir doch littlejoes post, das ist ne meinung über die man diskutieren kann, auch wenn ich ne andere vertret.....

dann ist es ja gut das alle Deine aussagen bewiesen sind !

mei, earl, ich hab beruflich damit zu tun, aber du kannst das auch gern googeln. schau, die altenpflege wird dual ausgebildet mit sehr viel praxiseinsatz. die praktische arbeit wird vergütet. das ist ähnlich wie bei der ausbildung zur kranken- oder heilerziehungspflege. nachdem gerade altenpfleger sehr gesucht sind und alle wohlfahrtseinrichtungen über personalmangel klagen, ja für die zukunft diesen zustand als "katastrophal" postulieren, müssen sich ausbildungswillige nicht auch noch ausnehmen lassen, indem sie für diese anspruchsvolle und anstrengende tätigkeit zahlen.

Hallo
nur für alle die dafür sind. Die anderen können es gerne ignorieren.
Es ist Montag, die Rathäuser haben wieder geöffnet. Wer für die Abschaffung ist sollte den Weg nicht scheuen und sich in die Unterschriftenliste eintragen.
Wenn man, wie bei uns in Bayern, die Demokratie leben kann dann sollte die Möglichkeit auch genutzt werden.

Ich fordere den König^^

@Huett sehr intelligenter Beitrag, repekt. Hast schon einen Mitarbeiter? Die Anforderungen können ja nicht so hoch sein ;-)

@mamaente und EarlGrey : Ich war der Meinung das es beide Systeme gibt. Also Altenpflege in der Schule und in der Praxis. Bei uns in Zwiesel ist eine Schule für Altenpflege und da steht bei Finanzierung: "Die SchülerInnen haben Anspruch auf Ausbildungsvergütung während der gesamten Ausbildungszeit, bzw. bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen Anspruch auf Förderung durch die Arbeitsverwaltung."
Hier nachzulesen:http://www.maedchenwerk.de/index.php/altenpflege/ausbildung/ausbildungsfinanzierung

Aber darum gehts doch hier nicht. @EarlGrey nur weil die Vergütung in der Altenpflege ungerecht ist muß das woanders auch so sein?
Unrecht mit Unrecht aufwiegen ist doch nicht in Ordnung.
Wenn es eine Unterschriftenaktion gibt das Altenpfleger in der Ausbildung besser bezahlt werden sollten werde ich mich gerne daran beteiligen.

@hosenlatz:
Ich hab nie gesagt, dass ein jeder die Fähigkeiten hat, ein Studium abzuschließen. Ich bin auch überzeugt, dass ein Student viel leisten muss, wenn er das Studium ernst nimmt, genauso, dass auch ein Akademiker viel für sein Einkommen leisten muss. Tatsache ist aber trotzdem, dass der Akademiker dann im Durchschnitt nach einigen Berufsjahren einen Mehrverdienst von mehr als 2000 Euro gegenüber Arbeitern mit "normaler" Berufsausbildung haben. Ich vergönne wirklich jedem jeden Cent seines Verdienstes, glaube aber, dass Akademiker dadurch wirklich in der Lage sein sollten, ihre Studiengebühren zurückzuzahlen.
Die Studiengebühren finanzieren ja nicht das Studium, die Hauptlast der Kosten trägt immer noch die öffentliche Hand, sondern sollen hauptsächlich für die optimale Ausstattung der Unis verwendet werden (wobei man die Mittelverwendung durchaus kritisch sehen kann, ich glaube aber nicht, dass öffentliche Mittel dann effizienter verwendet werden).
Glaubst du wirklich, dass andere Berufsausbildungsstätten immer optimal ausgestattet sind?
Wenn unsere geistige Elite diesen Vorteil (berechtigterweise) genießen will, finde ich es eben gerechter, wenn sie zu einem Zeitpunkt, an dem sie es normalerweise problemlos kann (von einigen Härtefällen abgesehen), ihren Beitrag dazuleistet.

@littlejoe
Die Härtefälle die du ansprichst sind alle diejenigen die Elten mit normalen Einkommen haben, sprich Arbeiter.
Es sind ja nicht nur die Studiengebühren sondern auch noch jede Menge an Studien Material meistens auch noch eine Unterkunft und leben sollen die ja auch noch können oder?
Warum sollen da Kinder von Privilegierten bevorzugt sein? Kein wunder das die Reichen und Schlauen immer unter sich bleiben wenn den anderen dieser Zugang so schwer gemacht wird.
Außerdem ist Bayern eins von zwei Bundesländern in Deutschland wo es Studiengebühren gibt. Wollen wir wirklich das unsere schlauen Kinder die nicht das Glück haben besser verdienende Eltern zu haben weg gehen müssen?

Helmut, dass es diejenigen Jugendlichen nicht leicht haben, zu studieren stimmt zwar, daran ändern kreditfinanzierte Studiengebühren aber gar nichts. Diese wirken sich erst dann aus, wenn die Studenten einen meist gut bezahlten Beruf haben und zu diesem Zeitpunkt durchaus in der Lage sind, einen Beitrag zu ihrer Ausbildung zu leisten.

Aber das ist doch wieder eine Mehrbelastung nur für Jugendliche aus Arbeiterfamilien. Das hat doch nichts mit Chancengleichheit zu tun.
Was vielleicht nicht vergessen werden sollte ist das ein Arbeiter mit 15/16 Jahren anfangt und Geld verdient. In der Zeit hat ein Schüler/Stundet kein Einkommen. Bis der Akademiker das erste Geld verdient ist er meist 26/27 Jahre alt. In der Zeit hat ein Arbeiter schon über 10 Jahre Geld verdient.
In den ersten Berufsjahren verdienen Akademiker auch nicht mehr als Arbeiter erst später steigt der Verdienst teils weit über der von Arbeitern.
Das sind alles Tatsachen die von der Gesellschaft so vorgegeben werden.
Aber in der Ausbildung sollten doch alle gleichgestellt sein, unabhängig von der Herkunft...

Ich möchte euch mal diesen Artikel empfehlen: http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/karriere-von-arbeiterkindern-kampf-um-den-studienplatz-a-851254.html

es gibt zu dem thema auch ne studie die vom bundesbildungsministerium in auftrag gegeben wurde. darin wird u.a. folgendes ausgeführt:
"Erhebliche Verunsicherung"Insbesondere Frauen und junge
Menschen aus bildungsfernen Elternhäusern verzichten der Untersuchung
zufolge wegen der Gebühren häufiger auf das Studium. Dagegen lassen sich
Kinder aus Akademikerfamilien "deutlich seltener in ihrer Hochschulwahl
beeinflussen", stellt das Hochschul-Informations-System (HIS) in der
Studie fest. Die Gebührendebatte habe unter Abiturienten und jungen
Menschen mit Fachhochschulreife zu "erheblicher Verunsicherung"
beigetragen - auch in Ländern, die noch keine Gebühren verlangen.

trotzdem hat littlejoe nicht ganz unrecht. die studiengebühren können ja tatsächlich später zurückgezahlt werden, wenn das studium beendet ist und die leute arbeiten. mich stören daran nur zwei dinge:

1. warum sollen daran wieder einmal die banken verdienen?
2. das psychologische moment, welches eben doch dazu führt, dass insbesondere junge frauen aus bildungsfernen schichten, sich dann nicht trauen.

es kann auch nicht im sinne der gesellschaft sein, dass sich begabte junge menschen dann in einen ausbildungberuf flüchten

dennoch, reicht die abschaffung der studiengebühren bei weitem nicht aus um chancengerechtigkeit zu erlangen. wenn man das ernst meint, dann sollte man das kindergeld abschaffen und statt dessen jeden cent in den ausbau und die verbesserung der kindertagesstätten und grundschulen stecken. diese sollten dann grundsätzlich gebührenfrei sein und auch der eintritt in museen, kindertheater und für sportliche angebote sollte für kinder frei sein.

elend macht seinem nicknamen alle Ehre....

@ littlejoe: Ich will mich nicht um eine Antwort drücken, aber Helmut und mamaente haben dazu alles gesagt, was ich auch gesagt hätte:-)

Außer vielleicht einem Punkt: Du sagst, dass die öffentliche Hand trotzdem einen Großteil des Studiums bezahlt. Stimmt. Der Staat will aber auch mehr Studenten. (bzw.: "braucht" in kapitalistischer Logik mehr hochqualifizierte Leute.)
Wenn man mehr Studenten will, warum dann den Zugang erschweren?

und wenn die gebühren nicht abgeschafft werden, es gibt ja immer einen weg, sich diese paar euros dazuzuverdienen.

http://www.focus.de/digital/internet/internet-taschengeld-gegen-sex_aid_333136.html

Weigl ich bin kein Studierter, ich bin Arbeiter. Soll es ja auch noch geben ;-)
Aber ich setze mich für die Abschaffung ein weil es richtig ist!

Und wer weis vielleicht studiert ja mal einer meiner Abkömmlinge ;-)

Richtig Helmut!
Meine Tochter wird auch studieren.
Ich werde unterschreiben.

Lügenbaron.......sowas macht man sofort und schiebts nicht auf die lange Bank............

halbzeit..... 1/3 der stimmen erst beinander.....

egal was es für scheinheilige Argumente FÜR diese Gebühr gibt...

Sie ist menschenfeindlich
Haben wir das Recht auf Bildung oder nicht?

Wenn es nur für Betuchte gilt, dann scheiß ich auf das Recht. Und kommt mir nicht mit Studien-Bafög ihr Schlaumeier. Das kriegt kein Kind von einem Aufstocker oder gar H4er - da hat die Bank Angst um die Kohle! leider Fakt!

Das ganze ist ein Angriff auf freie und kostenlose Bildung - unser wichtigstes Gut für ALLE Menschen!

Wer dagegen ist, soll gefälligst ab sofort doppelte Steuern zahlen für die "qualifizierten" Einwanderer, weil deutsche Kinder keine Bildung kriegen!

Aber Hauptsache über die "dummen" Assos motzen... oder den Meister als Vergleich nehmen??? Ihr seid mir schon seltsame "Menschen"