Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 13:13
yesmam.
MumeRumpumpel, 05. Februar 2018, um 13:50
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2018, um 13:53
Mein Fuehrer –
danke für die Bereitschaft das Problem zu erkennen. Nein ich glaube auch nicht daran, dass Sauspiel das Teilnehmerfeld nach Spielstärken zu entzerren bereit sein wird. Schon gar nicht in der Zockerstube, wo die Leute bald die Lust verlieren würden, wenn sie nichts mehr gewönnen, sondern am Tribut draufzahlten, wenn die gleich Guten reihum gewinnen und verlieren würden. Dabei wäre es dort sogar ein Schutz vor sich selbst, würde man Spieler erst ab einem gewissen Punkteschnitt für die Zockerstube und dort zu den höhreren
Tarifen zulassen. Aber da wird nur lauwarm gewarnt, dass man auf sein Geld achtgeben möge – und ja, letztlich bleibt es natürlich jedem überlassen, ob er sich ausnehmen lässt oder nicht. Was die einen gewinnen, müssen andere berappen, ist halt so.
Aber wenn ich natürlich auch die Verschwörungstheorien hinsichtlich des Mischsystems nicht gut heiße, so sehe ich doch, woher sie (mit) rühren. Ich bewerte das mit der Blasenbildung, die einen am Dazulernen
hindert, nicht so wie der faxe. Wie gesagt, ist ein klein wenig höheres Niveau sicher gut, um sich zu verbessern – wenn der Abstand zuu groß ist, ist das kontraproduktiv. Vor allem hindert die Ehrfurcht eher daran, etwas zu wagen und auszuprobieren.
Oder Rashomon, wie ist das? Du spielst gerne mit den Guten. Warum hast Du denn dann deine Spielquote noch nicht auf ein Level gebracht, das
dir ermöglichen würde Gewinne zu machen?
Du propagierst hier etwas, was bei dir offenbar nicht wirkt.
Und nochmal: Egal wie sehr einer brennt fürs Spiel – wenn er keine Begabung dazu hat oder gewisse Handicaps, dann wird das nix, und hängt er
sich noch so rein. Ich beispielsweise bin in Spielsituationen kein Schnelldenker oder aber ich habe mal einen Blitzgedanken, der sich bei einer
Überprüfung sofort als Fehlschaltung erweist, nur leider habe ich die Karte da schon angeklickt. Die Mitspieler fragen dann immer, was ich damit bezwecken wollte – ja mei – weiß ich im Nachhinein auch nicht, aber im Moment war’s total
genial.
Konzentrationsfähigkeit ist auch so ein Thema, diese
aufrecht erhalten zu können – auch bei Ablenkung.. Emotionalität ist eher schlecht, sich in Gedanken noch beim letzten verlorenen Spiel aufzuhalten, kostet häufig gleich noch das nächste und übernächste.. und so weiter und so fort.
Alles Punkte, die noch nicht direkt etwas mit dem Spiel zu tun haben, es aber enorm beeinflussen.
Doch ich könnte mir vorstellen, dass ich in einer Runde der Fortgeschrittenen Stufe 1 oder 2 (von 5)
dann Meisterklasse, dann Champs zufriedener und entspannter spielen könnte.
Denn auch wenn ich nicht ins Forum schreie: ALLES BETRUG hier – verdirbt mir die Liebe zum Schafkopf doch so manche Stunde.
Nein, Rash, so ehrgeizlos bin ich nicht, dass ich mich nicht ärgere, aber realistisch genug, dass ich weiß: auch wenn ich ab sofort nichts anderes
täte außer zu schafkopfen, mir einen Guru engagierte, der mir alle Tricks und Raffinessen
beibrächte – ich würde nie ein Champ werden.
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 14:10
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2018, um 14:12
Liebe Mume, ich will dir nicht in die Suppe spucken und ich denke, es hat wenig Sinn, dir meine Argumentation nochmal in anderen Worten zu unterbreiten, weil du mir Absichten und Eigenschaften unterstellst, anstatt beispielsweise zu fragen, ob deine Annahmen stimmen.
Was möglicherweise zu hinterfragen wäre:
* Wo ist der Unterschied zwischen den Formulierungen "Deine Aussage lässt folgenden Schluss zu" und "Du behauptest"?
* Was bedeutet der Satz: "Spielt man mit Leuten, die (aus welchem Grund auch immer) im Spiel
besser abschneiden, steigt die Wahrscheinlichkeit zu verlieren."?
* Ist jemand ehrgeizlos, weil er sich an Dingen versucht, obwohl er nicht erfolgreich ist?
* Hat Rashomon kongruent dargelegt, was ihm am Kartln Spaß macht und so viel wiegt, dass er möglichen Frust wegstecken kann?
Als Interlude präsentieren wir zu Ihrer Entspannung - An engineer's guide to cats:
https://youtu.be/mHXBL6bzAR4
Bearbeitet: Oops, foischn Link dawischt zerscht.
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 18:17
Ich befürchte, kami, dass auch dein Post Mume nicht erreicht, weil sie ihren Ehrgeiz eben genau auf dieses Punktesammeln ausrichtet. Das sei ihr und anderen unbenommen. Tatsache ist, dass wer bei jedem Spiel stets voll konzentriert ist und alle taktischen/strategischen und was weiß ich -ischen Empfehlungen und Regeln folgt, eher zu einem punkteschweren Sauspieler wird als so a Gaudikartler wie ich. Das hatten wir ja alles schon mal und Tipps dazu sind hier im Forum seitenweise nachzulesen.
Mume versteht eben nur das, was sie im Sinne ihrer eigenen Ausrichtung gelten lässt: Das Ziel, viele Punkte (oder Geld) zu gewinnen. Und überträgt deshalb eben auch dieses Ziel auf meine Vorliebe, gern mit "hochwertigen" Spielern zu spielen: Als Training, um selbst Punkte scheffeln zu lernen, was mir allerdings bisher nicht geglückt ist - lach, weil es eben auch eine unterstellte Absicht ist. Was du beschreibst, trifft dagegen zu - danke!
Hier aus Wikipedia die Etymologie des bei Mume öfter erwähnten Begriffs „Ehrgeiz“:
Das Wort geht auf ahd. êre (Ehre) und gite (Gier) zurück... Dem verwerflichen, vom 18. Jahrhundert an auch als „falsch“ bezeichneten Ehrgeiz wird seit dem 19. Jahrhundert der Begriff eines „gesunden Ehrgeizes“ gegenübergestellt, wobei der Unterschied zwischen beiden jedoch nur selten erörtert wird. Gelegentlich ist erläutert worden, dass „gesunder“ bzw. „echter“ Ehrgeiz auf erreichbare Ziele gerichtet sei, während der „falsche“ Ehrgeiz auf Selbstüberschätzung basiere. Als „falscher“ Ehrgeiz gilt jedoch auch ein Streben nach Anerkennung, die man nicht verdient habe. Wieder andere Autoren betonen, dass bei „gesundem“ Ehrgeiz das Interesse an der Sache größer sei als der Wunsch nach Anerkennung.
MumeRumpumpel, 05. Februar 2018, um 19:08
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2018, um 19:09
Kami, ich bin da ganz dicht bei dir. Habe ich nicht schon oft genug gesagt, dass ich es nicht für wünschenswert halte, dass hier die Punkte ständig fortgeschrieben werden und eine Statistik angelegt ist, in die jeder reinschauen kann?
Ich finde Tuniere super. Da trifft man auch auf alle Spielstärken, vllt. sogar auf Spieler, mit denen man als reiner Wirtschaftsspieler sonst nie das Vergnügen hat. Aber die Sache ist entschärft: Kein Klopfen, keine Laufenden, kein Kontra. Und wenn das Turnier rum ist, ist es rum und ein neues geht wieder bei Null los.
Gassos Vorschlag mit einem monatlichen Löschen der Punkte (zumindest für die, die das wollen - das könnte dann auch automatisch gehen, wenn es in den Einstellungen so festgelegt ist und würde die Admins nicht belasten) finde ich deshalb richtig gut.
Wer nicht Mitglied ist, der legt sich halt alle naslang einen neuen Account zu, wenn es ihm zu blöd wird mit den Verlusten oder der miesen Statistik.
Punktegeilheit. Hmmh. Man kann Tennis spielen, ohne zu zählen. Kann großen Spaß machen. Die meisten finden es reizvoller ein kleines Match zu machen. Aber das ist danach vorbei. In keiner Hobbyrunde prangt dann irgendwo eine Statistik, an der sich alle delektieren können, was für ein Loser x doch ist.
Hier ist das so. Sauspiel stellt den Wettkampfcharakter her. Es führt Ehrentribünen, es hält Statistiken von allen für alle einsehbar bereit. Es ist hier eben nicht lediglich ein Spiel, es ist Sport mit einer ausgewiesenen Spielstärke.
Daraus ergeben sich Folgen. Denn es betrachtet eben nicht jeder die Sache aus der Warte da sind zwar Punkte - aber sie interessieren nicht.
Ehrgeiz ist der Antrieb für Verbesserungen. Ehrgeiz ist der Anspruch an sich selbst, immer sein Bestes geben zu wollen, sich zu bemühen, ein gutes Resultat zu erzielen.
Kein Ehrgeiz ist es, sich daran zu ergötzen, dass einen die Guten mitspielen lassen und dort zu staunen, wie gut die doch sind. Gaudikartler eben.
Nur warum genau will hier der Gaudikartler, der auf einer Plattform unterwegs ist, die eben etwas anderes vorsieht, den anderen sagen, was die richtigere Auffassung von einem Mitwirken hier ist?
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 19:09
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2018, um 19:11
PS: Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich unterstelle Mume keinen falschen Ehrgeiz, sondern beziehe mich oben lediglich auf das von Kami diskutierte Zitat aus Mumes Post. Sie legt ja selbst am Schluss dar, dass sie sich selbst gut einzuschätzen weiß.
Trotzdem führt falsch verstandener Ehrgeiz schnell zu Frust und genau der ist beim Kartln und anderen Spielen ja nicht eben förderlich. Ob Mumes Vorschlag, Sauspieler in Ligen einzuteilen, den Gefrusteten hilft? Keine Ahnung. Sich in einem Meer von Punkten oder auf einer Spielstärkenstufe "unten zu fühlen", scheint mir dasselbe Problem: Es liegt im Hirn des Betrachters. Ich wäre wohl enttäuscht, würde mir die Plattform vorschreiben wollen, mit wem ich spielen darf und mit wem nicht.
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 19:17
@Mume: Attacke :D
MumeRumpumpel, 05. Februar 2018, um 19:19
Willige Opfer zum Ausnehmen dürften so sie wollen natürlich sofort bei den Champs mitspielen. ^^
Mir ist klar, dass auch ein solches System unterlaufen werden könnte. Gute Spieler spielen beispielsweise unter einem Zweitaccount in den unteren Gefilden mit und ergötzen sich daran, beste Punkteschnitte zu erzielen.
Deshalb forder ich das ja nicht ernsthaft. Ich wollte lediglich auf den Umstand verweisen, dass im Regelfall im Sport nicht Teilnehmer völlig unterschiedlicher Stärke in Wettbewerb treten.
Und by the way. Auch ohne Punkte ist dauerhaft verlieren nicht ergötzlich, aber man vergisst es schneller, wenn nicht am nächsten Tag der Punktestand, der einem unübersehbar entgegengrinst, daran erinnert, dass die letzten Tage und Wochen nicht so besonders erfolgreich waren.
So, ich denke, jetzt ist das Thema durch. Zumindest von meiner Seite.
Schönen Abend allerseits.
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 19:39
Jo. Wenn aber der Spaß an interessanten Spielen und nicht die Anzahl verlorener Spiele oder Punkte für einen ausschlaggebend ist, warum man seine Zeit hier auf sauspiel verdödelt, sieht die Frage nach Ergötzen und erfolgreich verlebten Tagen und Wochen gleich ganz anders aus. Ihr Gaudikartler ;)
Ex-Sauspieler #568535, 05. Februar 2018, um 19:50
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2018, um 19:51
Bei allem Verständnis für eure Argumente , möchte ich dennoch auf ein Ärgernis hinweisen.
Ich begegne einigen Spielern, die offensichtlich bei ihrem Ehrgeiz ein " Todernstes" und aggressives Verhalten an den Tag legen. Manche werden so
stark aggressiv, dass ich mir denke, welch arme Teufel. Haben sie kein Einsehen, dass es sich um ein Spiel handelt, der der eigenenUnterhaltung dient ?
Es gibt genügen andere Probleme auf der Welt.
Ex-Sauspieler #145815, 05. Februar 2018, um 21:06
Uff, alle Wogen geglättet :D
Prost kami! Cheers soja!
Und nochmal zurück zu den wohl unvereinbaren Fraktionen - Ernsthafte Schafkopfer vs. Gaudikartler: Beide haben ihre Berechtigungen und, wenn mir danach ist und solange die Atmosphäre nicht von Gemaule, Gemotze und Kampfansagen vergiftet ist, kann ich durchaus auch ohne Geplauder und Rumgeblödel schweigend spielen. Hat beides seinen Reiz. Pöbeleien sind aber immer ein No-Go für mich.
hansolo_forever, 05. Februar 2018, um 22:30
2
Ex-Sauspieler #332864, 06. Februar 2018, um 00:52
@ rash, kami ... genau das isses:
"spieler, die alles gelassen sehen, mal einfach was reinhauen, weil grad" ... LUST auf schafkopfn ist, ned nur am montag
und locker geht das fast nur mit blödeleien und "kaffeekränzchen", natürlich ohne verraten des spiels (so jemand fliegt)! an unseren freundschaftstischen haben wir darob eine riesige, freudige gaudi! und da sins auch diese güldenen points wurscht, und jeder spielt voller spass mit jedem, egal, ob "nachlader" oder "punktemillionär"!. es ist alles lustig vertreten! vielleicht liegt es aber auch daran, dass alle in unserer clique einfach nur gemeinsam spass haben wollen, uns allenfalls wegen eines spieles necken? und ein "sorry" oder ein "kp" erledigt alles!
was ich im eingangsfred angeprangert habe, sind die "spieler", die jedes spiel (bei mir hier nur um punkte, live um geld spiele ich aber genau so! wer mit mir live gespielt hat, weiß es) extrem verbissen sehen, jeden verlust dramatisieren, diesen auf ihre vermeintlich idiotischen mitspieler mit entsprechenden verbalinjurien schieben (oft sind sie es selbst, die blöd spielen), oder als schwache persönlichkeiten gar auf eine bösartige verschwörung der knallhart vom zufall gesteuerten mischmaschine! die mischmaschine hier finde ich genial gut, objektiv, auch wenn sie mich heute richtig geärgert hat!
es gibt hier schon komische menschen ... mit manchen mag ich extrem gerne hier, und auch, wie schon öfters, live zusammen karteln. bei anderen graut es mir heftig davor, never! mittlerweile ist meine sperrliste länger, als meine freundesliste!
noch kurz zum "gesunden ehrgeiz": natürlich freue ich mich massiv tierisch, wenn mir wieder einmal eine extreme "schnallerei" gelingt!!! wenn sie nicht gelingt, freue ich mich auch tierisch für meine gegner, wenn sie mein "schnalliges" spiel durchschaut haben! SO IST DAS UNTER FREUNDEN! deshalb: sucht euch gleichgesinnte freunde, spielt miteinander, habt tierischen spass ... und sperrt alle stinkstiefel! und wer stinkstiefel als freunde braucht, kann sie hier auch finden ... macht dann eigene freundestische auf, gemeinsam stinken kann evtl. auch spass machen
Ex-Sauspieler #332864, 06. Februar 2018, um 01:10
nach genauerem nachlesen: die idee mit den "ligen" finde ich diskussionswürdig. ich selbst bliebe aber an meinen freundestischen ... dort habe ich ja (fast) die ganze breite der "ligen" vertreten. ok, es sind nur wenige harte zs-spieler vertreten, aber auch diese spielen ja nicht alle in den "spitzenligen". live lernte ich aber die spitzenliga durchaus kennen, und verneige mich vor ihr!
monatlich punkte zurücksetzen? ist doch heute schon möglich, durch anmeldung mit einem neuen account!
ich selbst habe meinen mittel-üppigen account als "schnointreiba" vor einigen jahren aufgegegeben, um "neu von unten wieder anzufangen"! die gründe waren damals aber andere, als die schnöden points!
MumeRumpumpel, 06. Februar 2018, um 06:21
zuletzt bearbeitet am 06. Februar 2018, um 06:24
Soja, es ist zutreffend, dass beim Schafkopf noch viele zufällige Einflüsse zum eigenen Spielkönnen oder -nichtkönnen dazukommen. Das gute Blatt,
das an Pos. 1 unverlierbar ist, wird an zwei vllt. verloren. Die geklopften drei Ober sind nichts mehr wert, weil’s zum Solo nicht reicht und der Kollege
seinen Farbwenz durchdrückt – aber schön, dass man ihm seinen Gewinn verdoppelt hat. Hat man mal ein gutes Blatt, das man spielen darf, steht alles dagegen und natürlich nicht nur einmal am Abend sondern mehrmals. DAS hat alles nichts mit
der eigenen Spielstärke zu tun und trotzdem, wie Du schreibst, wird sich auf lange Sicht aus dem Quotienten von Punkten und Spielen ein Schnitt ergeben, der eine gewisse Aussagekraft hat, wobei die Vergleiche auch wieder hinken können –
weil im Kurzen einfach mehr Punkte rausgehen. (Ist meines Erachtens auch eine Verzerrung der Ehrentribüne, in der ein Langkartenspieler kaum in Erscheinung treten kann – aber das ist nun nicht mein Problem).
Trotzdem ist es so, dass die Punkte, die einer gewinnt ein anderer verlieren muss und auf längere Sicht sind es die weniger Guten, die sie an die wesentlich Besseren abtreten. Und wenn das dauerhaft so ist, dann haben eben manche
– vllt. gerade die Ehrgeizigen, die sich bemühen – Frust und keine Lust mehr, hören ganz auf und die einfacheren Gemüter oder Charakterschwächeren posten dann haltlose Vorwürfe. Ich erinnere mich an die Verzweiflung des alten und neuen Jockels. Gibt es den eigentlich noch? Das sich Verbessernwollen hängt eben an einem Bewertungsmaßstab. Je gerechter der ist, umso eher kann man
Fortschritte ausmachen und ist zufrieden.
Alles andere ist Frustbewältigungsstrategie. Das
Löschenkönnen von Punkten wäre jedenfalls eine.
Was der Traumbefreite schreibt, dass man ja einfach einen neuen Account anlegen könne, nützt dem wenig, der selbst Tische eröffnen undseine Spiele analysieren möchte. Dazu bedarf es einer Mitgliedschaft und ständiges Ab- und Anmelden ergötzt die Admins sicher weniger, sonst könnten sie auch gleich die Statistik auf Bitte auf Null setzen, was ja gemacht wird, aber nur als Ausnahme. Deshalb wäre ein Automatismus, den man in den persönlichen Einstellungen freiwillig wählen kann, nützlich und wünschenswert. Man kann –
aber man muss nicht. Jeder nach seiner Facon.
Was das Karteln mit Freunden angeht: Ich freue mich für jeden, der neben dem Spiel noch lustige Unterhaltungen führen kann. Ich kann es
nicht. Ich bin in gewisser Weise multitaskfähig, aber gewiss nicht beim Schafkopf. Entweder spiele ich Karten oder ich tausche mich aus und mach Gaudi.
Bei Live-Schafkopf geht es noch – obwohl mich dann die Nebengeräusche und -aktivitäten auch stark ablenken – aber ich kann unmöglich neben einem Spiel noch längere Chatbeiträge formulieren und tippen. Mir absolut schleierhaft, wie
andere das machen. Unterhalten tue ich mich gern im Forum, das ist der mir genehme Ort dafür.
Dass in Freundschaftsrunden das Punktethema weniger zum Tragen kommt, halte ich für sehr plausibel. Die große Masse spielt aber
vermutlich eben nicht in solchem Rahmen.
gasso, 06. Februar 2018, um 09:34
@kami, aus meiner sicht, würde jede regelierung des spiels, spieldauer usw die spielfreunde schmälern. die unterhaltung gehört auch dazu, sollte aber nicht dem spiel den vorrang nehmen.
verana, 06. Februar 2018, um 09:46
Also.
Meine Frage ist mit keinem der Beiträge beantwortet.
Hab sie wohl nicht klar genug gestellt.
Darum noch einmal.
Mich interessiert das Phänomen - auch über mich betreffend hinaus - warum ein(e) SpielerIn
- trotz normaler Intelligenz,
- mit einem größen Übungsfaktor (55000 Spiele online - lebenslang weit mehr)
-mit Lust am Spiel
- mit Interesse am "Nachkartln"
vergleichsweise - und damit meine ich nicht nur die "Schafkopfgenies" -ein extraordinär mieses Ergebnis aufweist.
Es geht mir nicht darum, der Horowitz des Schafkopfens zu werden - das braucht tatsächlich Talent.
Aber - ob ein Musikinstrument spielen lernen oder s´Schafkopfen, so dass es ganz brauchbar ist, das kann jeder.
Ich brings beim Schafkopfen zu kläglich krächzenden Tonleitern.
Und das ist es eben, was ich nicht verstehe.
Bringt mir jetzt nicht die ausgelutschten Argumente, nicht risikofreudig, nicht brennend, nicht lernfähig etc.
Ich bin fähig mitzuzählen, ich weiß nicht alle, aber viele Karten, die gefallen sind - grundsätzlich vor allem die Trümpfe.
Ich spiel ned zufällig, sondern bewusst aus - sicher oft nicht richtig, da ist noch Lernprozess im Gange.
Ich schaue oft nach, was gewesen wäre, hätte ich so und so gespielt.
Ich trau mich auch Spiele spielen, die ned so todsicher sind, das aber noch nicht lange und noch nicht oft.
Ich kenne auch meine Fehlerquellen - bin oft abgelenkt, unkonzentriert, spiele nie lange am Stück (maximal a Stund, das aber selten, meist nur 15 Minuten) .
Deswegen könnte ich es ja akzeptieren, dass meine Erfolgsquote nicht so berückend ist - aber meine ist erwähnenswert miserabel und nicht einmal berückend.
Und das ist für mich schon ein Phänomen, das mir gestattet sei zu be-schreiben.
Und ich bin echt interessiert an konstruktiven Beiträgen, die meine Frage wirklich beantworten.
So dass ich entweder fröhlich als ewige loserin weiterspiele (was ich eh tu, das fröhlich ist allerdings a wengal getrübt) oder sich ein grüner Zweig auftut, auf den ich komm.
Sägts ma den ned auch noch ab!!!
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