Mario19667, 06. Dezember 2022, um 07:43
Es wäre besser Liesl Du fühlst Dich nicht immer angesprochen .. (weil Du es hier auch nicht warst!)
Mir fällt auf, dass Du Dir ziemlich oft rausnimmst, andere zu Maßregeln.
Vll versuchst Du es mit etwas mehr Liebe und Gelassenheit im Advent ...
hallertau1, 06. Dezember 2022, um 08:57
Für mich war das Gedicht zu krass, deshalb habe ich Advent, Advent... Geschrieben
Bellaria, 06. Dezember 2022, um 13:50
Aber wie läuft es denn in Wirklichkeit auf der Welt?
Die einen habens und machen es sich schön, andere sind schlimmsten Qualen ausgesetzt.
Und wie lebt es sich besser?
In Illusionen oder mit der Wahrheit in der Wirklichkeit?
Das entscheidet jeder für sich. Und das ist auch gut so.
Bellaria, 06. Dezember 2022, um 14:12
zuletzt bearbeitet am 06. Dezember 2022, um 14:13
Alle haben schon Schwieriges erlebt,
nur Mario nicht,
der schwebt.
kartnliesl, 07. Dezember 2022, um 00:23
Ach Mario, wenn Du wüsstest, wie oft ich mich hier im Forum zurückhalte…
das tu ich nur aus Liebe und Gelassenheit, nicht nur im Advent
hallertau1, 10. Dezember 2022, um 20:21
Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?
Ich freu mich darüber, daß es heute schneit.
Bellaria, 11. Dezember 2022, um 16:40
zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2022, um 16:42
Feste
Der Karpfen kocht,
der Truthahn brät,
man sitzt im engsten Kreise
und singt vereint den ersten Vers
manch wohlvertrauter Weise.
Zum Beispiel “O, du fröhliche”,
vom “Baum mit grünen Blättern” –
und aus so manchem Augenpaar
sieht man die Tränen klettern.
Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum ist völlig unverständlich;
man sollte lachen, fröhlich sein,
denn ER erschien doch endlich!
Zu Ostern – da wird jubiliert,
manch buntes Ei erworben!
Da lacht man gern –
dabei ist Er erst vorgestern gestorben.
(Heinz Erhardt)
hallertau1, 11. Dezember 2022, um 18:19
Die Gedanken von Heinz Erhardt kann ich nicht nachvollziehen. Und leider habe ich ihn früher nicht geliebt.Wäre heute nicht anders.
Bellaria, 11. Dezember 2022, um 20:36
zuletzt bearbeitet am 11. Dezember 2022, um 20:38
Ach schade.
Aber so ist es halt. Geschmäcker sind verschieden. Und was man nicht verstehen / nachvollziehen kann, gefällt einem natürlich dann auch nicht, schon klar.
Selbst finde ich seine Gedanken recht interessant und vor allem sehr amüsant.
Soolbrunzer, 12. Dezember 2022, um 09:31
Am Morgen nach dem Schlaflabor
kommt mir noch manches spanisch vor.
Das liegt wohl an der Schlaftablette,
welche mir die wirklich nette
Kollegin gestern Abend brachte,
damit ich besser übernachte
mit all den Kabeln und dem Schlauch,
die's für die Untersuchung brauch'.
Rekorde konnt' sie morg'ns vermelden:
Ich gehöre zu den Helden,
die b'sonders laut des nächtens poltern,
mit mächt'gem Schnarch die Eh'frau foltern.
Ihr lest hier grad nicht irgendwen,
denn ich gehöre zur Top Ten
der Schnarcher hier und muss gesteh'n,
noch ein Rekord, nicht ganz so schön:
Wir waren gestern Amd beim Griechen,
und ich befürchte, man konnt's riechen. :(
Hoofer, 12. Dezember 2022, um 09:46
He Soolbrunzer:
Die Erkenntnis meinerseits,
meine Maske hilft bereits!
Gemeinsam wieder, nicht getrennt,
wird wieder jede Nacht gepennt.
Soolbrunzer, 12. Dezember 2022, um 09:59
hallertau1, 12. Dezember 2022, um 14:50
Mein Mann hätte Mal so eine Maske bekommen, hat sie aber nicht benützt. Nebenbei bemerkt - ich hätte so ein Teil nicht benützen können.Nebeneffekt - weil er früh aufstehen muss - getrennte Schlafgelegenheiten. Ja mei, reimen tut sich das nicht
hallertau1, 12. Dezember 2022, um 17:17
zuletzt bearbeitet am 12. Dezember 2022, um 17:18
Wandern......
oafach dahigeh in der Natur
und an nix denga,
nur dem Moment
de ganze Aufmerksamkeit schenga.
Silke Stöberl
Hab ich vorhin gemacht - einfach durch den Schnee wandern - schee
hallertau1, 12. Dezember 2022, um 21:40
Brrrr- des glaab i jed
hallertau1, 13. Dezember 2022, um 19:20
Jetzt hab ich doch glatt auch etwas von Heinz Erhardt gefunden:
Im Herbst bei kaltem Wetter fallen vom Baum die Blätter - Donnerwetter!
Im Frühjahr dann, sind sie wieder dran. Sieh mal an.
Bei mir fallen die Blätter der Eichen in den weißen Schnee
hallertau1, 04. Januar 2023, um 18:22
Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung hängen.
Epiktet
Bellaria, 03. März 2023, um 10:02
If (Wenn) von Rudyard Kipling
Zwei Zeilen davon stehen im Tennis-Tempel Wimbledon.
Wenn du den Kopf behältst und alle anderen
verlieren ihn und sagen: Du bist schuld!
Wenn keiner dir mehr glaubt, nur du vertraust dir
und du erträgst ihr Misstrauen in Geduld.
Und wenn du warten kannst und wirst nicht müde
und die dich hassen dennoch weiter liebst,
die dich belügen strafst du nicht mit Lüge
und dich trotz Weisheit nicht zu weise gibst. Wenn du dich nicht verlierst in deinen Träumen
und du nicht ziellos wirst in deinem Geist
wenn du Triumph und Niederlage hinnimmst,
beide Täuscher gleich willkommen heißt.
Wenn du die Worte die du mal gesprochen
aus Narrenmäulern umgedreht vernimmst
und siehst dein Lebenswerk vor dir zerbrochen
und niederkniest, wenn du es neu beginnst. Setzt du deinen Gewinn auf eine Karte
und bist nicht traurig, wenn du ihn verlierst
und du beginnst noch einmal ganz von vorne
und sagst kein Wort was du dabei riskierst.
Wenn du dein Herz bezwingst und alle Sinne
nur das tun was du von dir verlangst
auch wenn du glaubst es gibt nicht mehr da drinnen
außer dem Willen der dir sagt: Du kannst! Wenn dich die Menge liebt und du noch du bleibst
wenn du den König und den Bettler ehrst
wenn dich nicht Feind noch Freund verletzen können
und du die Hilfe niemanden verwehrst.
Wenn du in unverzeihlicher Minute
Sechzig Sekunden lang verzeihen kannst:
Dein ist die Welt - und alles was darin ist
Und was noch mehr ist - dann bist du ein Mensch!
hallertau1, 04. März 2023, um 00:23
Sehr weise. Herzlichen Dank, liebe Bella
Bellaria, 16. März 2023, um 21:07
zuletzt bearbeitet am 16. März 2023, um 21:07
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest,
wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!
(aus: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung)
hallertau1, 16. März 2023, um 21:42
Es gibt kaum ein
beglückenderes Gefühl,
als zu spüren,
dass man für andere Menschen
etwas sein kann.
Dietrich Bonhöffer
Bellaria, 19. März 2023, um 08:49
Das Schweigen der Männer
Grad kürzlich erst, in einem fremden Land,
begab sich's, dass ich keine Worte fand.
Und darum schwieg ich ohne alles Klagen;
die Worte fehlten, - es gab nichts zu sagen.
Da es mein Weib bemerkte, hob sie an zu reden;
sprach dies und jenes, alles - über jeden!
Nur ich schwieg also, schwieg wohl stundenlang,
bald frug sie still, wenn auch nur mäßig bang:
"Was ist denn los, was fehlt bloß meinem Alten?
So lang hat er noch nie das Maul gehalten!"
Sie konnte kaum ihr holdes, jähes Glück ermessen,
drum sprach sie sanft: "Ach komm, wir gehen essen!"
Als so sie mich erfreut zum Mahle rief,
da regte sich's in meiner Brust ganz tief.
Ich war erlöst, war wie befreit von einem Bann.
Die Worte kamen auf mich zu, und dann
fand ich im Restaurant die schönen Worte:
"Ach, sieh mal, Schatz, hier gibt es Mandeltorte!"
Autor: Robert F. Drago