kartnliesl, 27. Juli 2021, um 03:49
Und wer fliegt demnächst wieder irgend wohin?
Ja ganz bestimmt der Schnalli, weil er ja so gerne in Südafrika ist.
Mario19667, 27. Juli 2021, um 09:37
Neidisch Liesl ... ?? ^^
grubhoerndl, 27. Juli 2021, um 23:38
In Südafrika is es eh politisch inkorrekt Urlaub zu machen, egal, wie man hinkommt.
Aber der Zusammenhang mit Annalena‘s grobem Artikulationsproblem ist kaum wegzudiskutieren 🤔
tych, 28. Juli 2021, um 01:15
ach grubi, sei ned so streng mit politisch inkorrekt. aber natürlich kann ich mit diesem attribut grundsätzlich gut leben
inkorrekt wäre es für mich gewesen VOR der mandela-zeit nach südafrika zu fahren.
aber es gibt im seit 1994 weltoffenen, demokratischen südafrika durchaus touristische locations, wo das "tourigeld" auch voll bei der bevölkerung vor ort ankommt, weil in dieser gegend der tourismus der wichtigste arbeitgeber ist.
ein beispiel ist der Tembe Elephant Park: dieses game reserve ist im eigentum des stammes der tembe und man "lebt" als touri quasi zusammen mit den leuten dieses stammes, und mit unglaublich großen elefanten. auch in der verwaltung dieses game reserves befindet sich kein "alter weißer mann".
https://tembe.co.za/
so ist es auch in den zu zeiten der apartheit als rein schwarze "homelands" bezeichneten staaten swaziland und lesotho. auch hier besteht eine reine selbstverwaltung durch die entsprechenden stämme, allerdings in einer knallharten, absolutistischen monarchie.übernachtungen und essen im "kraal" gehören hier für touris dazu! aber solche sachen gibt es natürlich nicht im reisebüro, die muss man mühsam selbst vor ort erkunden. beim letzten mal lernten wir in swaziland einen sänger vom stamm der eswatini kennen, mit formaler gesangsausbildung als opernsänger! der hatte eine stimme zum luft anhalten!
unglaublich tolle menschen, diese ("räusper") "neger"! die leute vor ort haben übrigens kein problem mit dem "n-wort", die kennen es kaum! zu zeiten der apartheit wurden sie von den weißen "kaffer" genannt; auf dieses wort reagieren sie aber sehr übel!
also, annalenchen: es gibt auch ein "k-wort"! "kanzlerkandidatin" wäre bei uns eventuell relevant, die CDU hat das ja schon irgendwie in die diskussion gebracht (laschi / söderle)
@ grubi: du siehst, wir bewegen uns primär nicht im "weißen südafrika". und garantiert nicht in "trophäen-abballer" einrichtungen; die gibt es primär in zimbabwe!
die kürzlichen krawalle in südafrika sind ergebnisse eines mit allem unzufriedenen städtischen mobs, den es aber fast überall gibt.
Donkey_king, 28. Juli 2021, um 10:11
Ja leck mich am Arsch, hätte ich gar nicht gedacht, dass in anderen Ländern mit anderer Sprache und Sprachgeschichte andere Wörter als rassistisch verstanden werden als hier. Chapeau! Wie viele Semester Ethnologie hast dafür gebraucht?
Um diese aufschlussreiche Urlaubsepisode wieder zum Thema in Bezug zu bringen:
Du kannst von mir aus auch über Peking nach Südafrika fliegen, solange du dafür einen Preis entrichtest, der die soziale und ökologische Verträglichkeit zulässt. Ist deine Sache, wie viel CO2-Kompensation dir ein Umweg wert ist. Ja, sogar grüne Politiker fliegen Langstrecke in den Urlaub ohne es zu verheimlichen. Es kommt selten darauf an, ob man etwas macht, sondern wie man es macht. Ist aber viel bequemer den pösen pösen Leuten, die einem alle Annehmlichkeiten verbieten wollen, irgendeinen kategorischen Ablehnungs-Blödsinn anzudichten.
Bei der ganzen Fliegerei-Diskussion geht es in erster Linie darum, wieso unnötige Kurzstreckenflüge z.B. innerhalb Deutschlands nicht schon lange abgeschafft sind, oder Kurztrips in die Staaten, oder irgendwohin nach Nordafrika oder Südostasien in ein komplett abgeschlossenes Resort, das genauso gut in Italien oder Kroatien sein könnte.
Würde man sich das alles sparen und auf sinnvolle Alternativen ausweichen, wird kein vernünftiger Mensch deine kulturell wertvolle Reise nach Südafrika kritisieren. Lass es krachen und bleib lange da!
viehweide, 28. Juli 2021, um 16:35
bin in meinem leben erst vier mal geflogen. Wie oft darf ich noch?
mamaente, 28. Juli 2021, um 18:57
Du darfst so oft du willst.
Ich frag mich immer, wenn ich am liebsten weit fort will, wie ich das vor meinen Enkelkindern rechtfertige....Ich flieg nicht, auch wenns mir schwerfällt
viehweide, 28. Juli 2021, um 20:39
das ist lieb von dir, mammaente.Wenn du verzichtest darf ich. Da fällt mir ein, mein vater ist noch nie geflogen.....
tych, 28. Juli 2021, um 22:25
@ente:eine alternative zum fliegen, und trotzdem "weit fort will," wäre folgendes:
https://www.inmaris.de/inmaris.html
von kurztrips bis zur weltumsegelung gibt es da alles!sogar eine reise mit einem atomar betriebenen, russischen eisbrecher zum nordpol, um dort klimawandel zu studieren, ist möglich:
https://poseidonexpeditions.de/nordpol/north-pole-icebreaker-cruise/
@donkey_kong:wenn wir urlaub machen, dann garantiert nicht länger als drei tage in einem abgeriegelten resort. stimmt, dafür braucht man echt nicht nach übersee oder sonst wo hin fliegen, sowas gibt es sogar schon an der ostsee!urlaub bedeutet für uns, das land, die leute und deren kultur kennen lernen, mit ihnen kurzzeitig gemeinsam zu leben.auf unseren urlaubstrips, egal ob südliches afrika (südafrika, lesotho, swaziland, zimbabwe, namibia oder botswana), iberische halbinsel, oder dem balkan (serbien, bosnien-hercegovina, albanien), legen wir mit dem mietwagen einige 1000 kilometer zurück. wir bilden uns da auch gerne vor ort ökologisch weiter; das ist quasi unsere nähe zu den abgeordneten der grünlinge. nur: wir zahlen selbst!
mamaente, 28. Juli 2021, um 22:25
ich verzichte nicht für dich, du nase, sondern für meine Enkel. Du musst dir selber jemanden suchen, der für dich verzichtet. Und wenns geht, nicht grad einen mittelalterlichen Ahnen heranziehen, gelle!
mamaente, 28. Juli 2021, um 22:26
tych, die grünen Abgeordneten zahlen für ihre Urlaubsreisen auch selbst.....
tych, 28. Juli 2021, um 22:29
und wie viele reisen davon sind offizielle dienstreisen, um als parlamentarier die lage der welt zu erkunden?
Donkey_king, 28. Juli 2021, um 23:43
Ich behaupte mal, dass es für Abgeordnete (egal welcher Partei) grundsätzlich wichtig und kompetenzstärkend ist, sich die Situation in anderen Ländern vor Ort anzuschauen. Wenn sich so eine Dienstreise auch mit einem privaten Urlaub verbinden lässt, ist das für mich sogar eher positiv: immerhin spart man sich zwei extra Flüge. Das setzt natürlich eine strikte Trennung zwischen privatem und beruflichem Aufenthalt voraus, so wie das viele in der Privatwirtschaft Beschäftigte ebenfalls praktizieren.
Mir persönlich ist es sogar immer noch lieber, wenn im Zweifel der Steuerzahler für jemandes Reisekosten aufkommt als irgendein autokratisches Regime, soll ja auch vorkommen.
faxefaxe, 28. Juli 2021, um 23:47
Der Klimawandel wird nicht gestoppt, weil ein paar Grüne weniger fliegen oder Greta nicht mehr ausatmet.
pure Trollheuchelei :-)
tych, 28. Juli 2021, um 23:53
mir ist es natürlich egal, wohin und wie weit grüne abgeordnete in ihrem privaten urlaub fliegen!
hoffentlich sehr weit weg, und bleiben dann dort!
also: wovon? von den ganzen reisen, natürlich!
was mich stört ist die gewohnte doppelmoral ... fliegen ideologisch verabscheuen, aber dann so etwas:
https://www.merkur.de/politik/streit-um-flugreisen-bundestags-abgeordnete-flogen-2018-mehr-gruene-an-spitze-zr-12838779.html
übrigens: viele inländische flüge sind eben reine zubringerflüge zu den inländischen luftdrehkreuzen frankfurt / münchen / berlin.
aber, zugestanden: es ist ein ökologischer wahnsinn, wenn ein flug nach johannesburg über valencia (spanien), dann madrid, barcelona, bologna, rom, addis abeba WENIGER kostet als ein 2-stop-flug von hamburg via zürich oder frankfurt / paris nach johannesburg! wie sich das ökonomisch rechnen soll, ist mir ein rätsel! das sind gefühlt um die 15.000 kilometer umweg, und trotzdem ist das flugticket billiger! die CO2-besteuerung des kerosins bringt also NIX! denn die abschreibungen auf die flieger und die personalkosten bleiben hier gleich.
Donkey_king, 28. Juli 2021, um 23:56
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2021, um 23:57
Das Klima werden wir nur dadurch sicher nicht retten, trotzdem gibt es nicht unerhebliches Einsparpotential. Da es sich in Teilen recht einfach umsetzen ließe (z.B. brauchbare europäische Hochgeschwindigkeits-Fernverbindungen per Bahn) sehe ich einfach keinen Grund, es nicht zu tun. In einer Menge schwieriger Fälle wie Individualverkehr und Schwerindustrie werden wir deutlich langsamer vorankommen, auch wenn das Potential insgesamt dort größer ist. Wir haben halt so lange gewartet, dass es jetzt auf diesen Zeitvorsprung ankommt.
tych, 28. Juli 2021, um 23:58
gegen faxe: ist ein troll!schau mal, wie lange ich hier schon "rumtrolle"!
Donkey_king, 28. Juli 2021, um 23:59
Niemand hat dir mangelnde Ausdauer vorgeworfen
faxefaxe, 29. Juli 2021, um 00:02
Die Heuchlerlogik ist: „Die Grünen wollen Fliegen teuerer machen, dabei fliegen sie selber viel!!!!elf!1!“
dabei ist es genau umgekehrt, etwas für die eigene Klientel zu erschweren, ist die größere Leistung.
es wird nicht signifikant weniger geflogen, wenn die wenigen Gutwilligen 200 Euro für den Zug nach Hamburg fahren, statt für 50 Euro zu fliegen. Es steht jedem frei, den Flug zu nehmen. Doch wenn er gesellschaftliche Kosten verursacht, muss er teurer werden.
faxefaxe, 29. Juli 2021, um 00:03
zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2021, um 00:04
Prof. Dycht, vor 4 Minuten gegen faxe: ist ein troll!schau mal, wie lange ich hier schon "rumtrolle"
was auch immer das heissen soll :-)
Donkey_king, 29. Juli 2021, um 00:06
Ganz genau. Wobei ich anmerken möchte, dass m. M. nach nicht nur der Flug teurer sondern vor allem auch die Bahn günstiger werden muss.