Oh, danke das klingt interessant, bis auf den Preis.... aber wenn sie das tun, was sie sollen... Bedenken habe ich nur noch wegen des zu befestigenden Akkus. Kann man den außen auf der Radhose befestigen oder muss der an der Socke bleiben, dann hätte ich Sorgen, dass das drücken könnte.

Könnte mit enger Hose womöglich eng werden:
https://www.youtube.com/watch?v=DsaKEoHzHxg
https://www.youtube.com/watch?v=CL7KG1jIJ98
bei meiner WInterhose hätte ich keine Bedenken. Habe schon mit ein paaren gesprochen, die sowas nutzen, das hat zumindest niemand als Problem benannt.

So. Es ist vollbracht. Habe gestern von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr das Stilfserjoch erklommen. Vom Verkehr her war es gut gewählt, es war sehr sehr wenig los. Die letzte Stunde eigentlich gar nichts.

Die ersten 18 km und 1275 Höhenmeter bis zur Franzenshöhe (2188 m) ging es mir tadellos - bis auf das bekannte Problem mit den kalten Füßen - zu heizbaren Socken hatte ich mich noch nicht durchringen können. Ich brauchte für die Strecke 2 Stunden fuhr also einen Schnitt von 9 km/h.

Auf der Franzenshöhe zog ich mich um, das war dringend nötig, weil ich nassgeschwitzt war und zu frieren begann. Es dräuten ja nun Minusgrade.

Bei der Gelegenheit (Achtung faxe) legte ich die thermopad Sohlenwärmer, (die nach unserer Erfahrung ja nur mäßig Wärme erzeugen) in die von der Heizungsdüse des Womos gut aufgeheizten Schuhe und oh Wunder, auf einmal entwickelten die Sohlen eine Wärme, dass sie sich gleich zu wölben begannen. Ich konnte den Schuh aber noch anziehen und die Sohle gab in den nächsten 1,5 Stunden wirklich eine Bullenhitze ab. Kalte Füße hatte ich jedenfalls nicht mehr. Vllt. ist das der Dreh, dass man sie vorher mit Bügeleisen oder im Backrohr ordentlich 'anfeuern' muss. Ich werde das mal weiter beobachten, ich habe noch ein paar von den Dingern.

Die Probleme waren ab Franzenshöhe anderer Art. Die Höhe machte sich deutlich bemerkbar. Es kam nicht mehr genügend Sauerstoff in meinen Oberschenkeln an, so dass ich - und das kenne ich sonst nicht - wirklich das Gefühl hatte, ich habe keinerlei Kraft mehr in den Beinen. Das kulminierte dann in dem ersten Krampf meines Lebens. Es zwickte ein wenig und dann fuhr es mir zeitgleich sowohl in den rechten als auch den linken Oberschenkel. Ich kam gerade noch vom Rad. Konnte aber im ersten Moment keinen Schritt gehen. Vor allem auch nicht den Krampf rausziehen, denn ich konnte die Knie nicht beugen. Da stand ich nun. In stockdunkler Nacht ganz allein 2,5 km unterhalb des Passes. Gut ich hätte das Begleitfahrzeug rufen können. Problem: Wir hätten dann abfahren müssen, weil wenden dort völlig ausgeschlossen mit dem Womo.

Erfreulicherweise legte sich der Krampf von selbst wieder. Erst das rechte Bein, dann das linke. Nach fünf Minuten konnte ich wieder aufsteigen. War aber nun tunlichst auf der Hut, bei jedem Anzeichen, dass der Muskel wieder zumachen könnte, sofort abzusteigen. So zogen sie sich noch hin die letzten 2,5 km. Reine Fahrzeit ab Franzenshöhe war für die 6,6 km und 569 Höhenmeter 1 Stunde - aber ich denke, dass da fast nochmal eine Stunde dazugekommen ist.

Wir übernachteten dann oben am Pass in fast völliger Ruhe. Der Sternenhimmel durch das Dachfenster war gigantisch, die Morgenstimmung auch, der Sonnenaufgang entfiel, weil er sich leider hinter der Bergkette abspielte.

Die Heimfahrt war so zäh wie die Anreise. Bei schönem Wetter zockelt man halt Auto an Auto an Auto vor sich hin ab Reutte über den Fernpass... und in Gegenrichtung ebenso.

Wie immer - weil der sool eingangs gefragt hatte - verschafft es eine tiefe Befriedigung die Herausforderung gemeistert zu haben und sich auch über schwierige Situationen hingeweggequält zu haben. Weiter immer weiter - dieses Motto gilt auch am Berg...
Die Saison für Passfahrten ist nun beendet. Es gälte jetzt mal die Form zu konservieren fürs nächstes Jahr, dann könnte man so etwas mal im Juni am ganz frühen Morgen machen, wenn es trotzdem schon hell ist. Form konservieren ist mir bislang nicht gelungen, weil ich im Winter nicht gerne radfahre. Mal sehen.

Respekt und herzlichen Glückwunsch!
ich habe derweil schon Socken bestellt und werde berichten - aber Du bist ja der Lösung auch nahe gekommen.

Anerkennung in schärfster Form....

Danke schön.

Wow ... Geiler Beitrag Mume ...

Das mit den Krämpfen kenne ich, auch wenn von anderer Betätigung, aber die Höhe hat schon so Ihre Tücken ..

Respekt, auch wenn es wiederholt ist!

Ich bin 4-6 mal im Jahr von Burghausen nach Salzburg auf den Gaisberg (1290m) mit dem Rennrad unterwegs. Die 860 Höhenmeter von Salzburg auf den Berg sind echt heftig

Falls es da oben mal kalt ist: meine beheizbaren Socken sind da! Die Akkus laden noch.
ich bin aber froh, dass sie sich einzeln per App mit dem Handy steuern lassen.

Danke Mario. Das erste Mal war aber mit dem MTB - das ist halt schon anders übersetzt.

Gaisberg musste ich quäldich befragen. Ganz schön zackig auch. Daumen hoch.

@faxe
Geht das nicht auch an den Akkus selbst - die Temperatur einzustellen? Würde ungern erst am Handy rumnesteln wollen...

Bin gespannt auf den Testbericht. Sind das Socken mit Merinowolle?

Doch, geht auch an den Akkus selbst!
habe aber gelesen, dass das wichtig ist fürs Winterangeln ;-) (und beim Radeln auch ganz praktisch, wenn Hose drüber).
man kann auch ein Intervall einstellen, dann hält der Akku doppelt so lange.
Material muss ich mal schauen.
Auf dem Wasch-Wapperl am Socken steht „adult use only“ 🧐

@MumpeRumpummpel. quäldich ist eine super tolle Seite für uns Rennradler.‍♂️

Und der Tourenplaner von ihr ein unbezahlbares Tool.

Von der Heizleistung der Socken bin ich eher enttäuscht, habe es bislang aber noch nicht im Feld getestet.
bin ja zufrieden bei Komoot, haben die einen echten richtigen Planer?

Das wäre ja schade, wenn die Socken (die von Lenz?) auch nicht so richtig wärmten. Ich warte dann noch mal mit dem Bestellen.

Komoot kannte ich nicht. Habe mal reingeschaut. Sieht nicht schlecht aus.

Beim quäldich-Tourenplaner wird einem keine richtige Straßenkarte angezeigt, sondern nur ein Netz von mit dem Rennrad befahrbaren, also asphaltierten Straßen. Die Tour, die man sich dann zusammenstellt, zeigt alle Steigungsdaten an.

Manchmal - in fremden Gegenden - tut man sich allerdings schwer, überhaupt den gesuchten Ort zu finden (beispielsweise Italien den Molvenosee), weil sie etwas eigenartige Referenzpunkte haben.

Ich werde mir Komoot mal näher anschauen.

Komoot kann ich sehr empfehlen. Sowohl für Mountainbike als auch Rennrad gibt er in der Regel wirklich die beste Strecke an, wenn Du zwei Punkte eingibst.
steigung und Untergrund siehst Du dann.
Strecke ist dann mit einem Knopfdruck auf dem Radcomputer (nehme ich auch gern, um unterwegs umzuplanen).

Hallo faxe, ich probiere gerade ein wenig mit der Tourenplanung für morgen am Hohen Peißenberg bei Komoot. Ich habe da ein Problem, wenn ich eine Rundtour vorhabe. Bei quäldich kann man denselben Punkt mehrfach belegen, da fragt er dann einfach ab, nach wieviel Kilometern man den entfernen/ändern möchte. Bei meinen Versuchen plant Komoot aber einfach was anderes. Kannst Du mir einen Tipp geben?

Also ich möchte gerne vom Parkplatz oben am Hohenpeißenberg über Herzogsägmühle, Birkland, Paterzell, Peißenberg wieder auf den Berg radeln.

Ach ja - ich finde er schlägt recht eigenmächtig ihm günstiger erscheindende Strecken vor - aber was mache ich, wenn ich genau die längere fahren möchte.?
(Okay, ich habe es jetzt hingekriegt. Hin-und Rückweg muss man anklicken)

Gerade vorhin kam meine bestellte Nalini Winterradjacke an. Da war ich dann doch konsterniert. Was ist denn für Radrennfahrer eine 'Winter'jacke? Das Ding, das immerhin 200 Euro kostet, ist so dünn, dass ich schon fror als ich es in der Wohnung anprobierte. Passen tut es eh nicht. Geht also zurück. Einzig gut, sind die drei Außentaschen am Rücken. Sehr viele 'Winter'jacken haben nämlich keine solchen, warum auch immer. Auch im Winter möchte ich doch ein paar Utensilien dabeihaben und die nicht erst unter der Überjacke rauskramen müssen...

Hat jemand einen Tipp für ein wärmende Winterjacke mit verlängertem Rücken und Außentaschen?

https://images.app.goo.gl/X72hMXTMWmgARf4G9

Am PC kann man die Strecken einfacher wohin ziehen, das ist am Handy etwas frickeliger!

meinst Du mit wärmend für die Pausen oder beim Fahren? Da mag ich es nicht gern dick, sondern bin sehr zufrieden mit dieser sehr dünnen (darunter, wenn es kalt ist, ein Merinohemd, darüber oft eine Windweste extra). Die ist sehr luftig, dadurch hat man kein Schwitzproblem.
vermutlich für andere aber zu kalt.

https://sigr.cc/products/gotlandsleden-tour-blue-soft-shell-cycling-jacket-for-men

im Rucksack habe ich dann so eine superleicht mehr dünne Daunenjacke für die Pausen.

Wenn ich von Euch und Euren Socken und dem Stifser Joch…lese, dann fällt mir nur ein: mein Gott, warum quält Ihr Euch so….

Weil es so schön ist!
ich habe gerade wieder den Crosser entdeckt, im Herbst dann schon auch immer wieder schön.

„...warum quält ihr euch so?“

Masochismus?

Hallo faxe, hast du deine Socken inzwischen mal ausprobiert?

Ich bin jetzt mit den selbstheizenden Einlegsohlen nach dem Aha-Effekt mit dem vorher Anwärmen an sich ganz zufrieden. Es gibt dazu noch Zehenwärmer, die man oben auf die Socken kleben kann.

Der Spaß kostet dann allerdings per Ausfahrt an die drei Euro. Gut, das wären mir verhinderte Eisklumpen wert, nur wäre man da mit guten Heizsocken evtl. auf die Dauer günstiger dran. Nur müssten sie halt was helfen.

Ja, es ist schon eher lau.
schon gut genug, um sie zu behalten, aber ich würde sie dennoch nicht empfehlen für das Geld.