Was sagt wohl die die Scheibenwischerlobby wenn Autobahnen überdacht werden?

wo wir wieder beim Thema wären, wieder Jemand schneller wie wir! Eigentlich doch keine schlechte Idee, wenn ich aber an die Umsetzung und an die Genehmigungsverfahren in Deutschland denke, oje ; )

Tatsächlich kann man riesige Flächen überdachen, wie ja jetzt gefördert wird auch landwirtschaftliche Flächen. Darunter gedeihen sogar manche Pflanzen besser. Der überschüssige Energie kann als Wasserstoff gespeichert werden, selbst wenn der Wirkungsgrad dann geringer ist. Man muss nur wollen....Natürlich kann man auch riesige Solarparks in Wüstengebieten errichten...die gibt es (bald) schon in Südeuropa, aber auch Nordafrika wäre als Standort geeignet.

meine Gedanke war nur, der Platz ist schon da und wird sowieso nicht genutzt. Das Autobahnnetz umfasst wohl ca. 13000 km durch Deutschland, warum also nicht nutzen. Muss nicht mal nur der Staat bezahlen, alle großen Energiekonzerne mit einbinden. Wir können aber auch versuchen weiterhin eng und klein zu denken, was dann bestimmt kein sehr gutes Ende nimmt.

gerade nochmal nachgesehen, das deutsche Unternehmen heißt Solmove, wirklich eine spannende Geschichte. Ich habe es gelesen und zuerst kam es sogar im deutschen Fernsehen. Mit diesem Belag könnte man Parkplätze, Radwege und sogar neue Straßen ausstatten, ist bestimmt teurer aber hat auch dafür den dementsprechenden Mehrwert.

Gutes Thema...

Warum wird die Maut für Ausländer nicht eingeführt. Mit dem Geld könnte man uns entlasten, gerade was Energiekosten angeht. Und man könnte sicher mit einem Teil was für Nachhaltigkeit tun.

Nur mal so als Einwand

Ich kann mir derzeit, und ich denke ich bin normaler Mittelstand, kein E-Auto leisten

Habe noch das Glück dass wir derzeit bauen und den Vertrag November 2020 abgeschlossen haben zu den damaligen Preisen und 3 % weniger Mehrwertsteuer. Mut Wärmepumpe zum Glück....

Mittelstand kann keine 19400 für nen Opel Corsa ausgeben? ( mein Vertrag mit Opel: pro Nennung 1€)

Standstreifen wäre ja mal ein Anfang, geringe Belastung und damit deutlich längere Lebensdauer. Hat aber bestimmt irgendeine Behörde Sicherheitsbedenken...
Die Holländer haben 2014 schon mal als Pilotprojekt so einen Radweg gebaut, weiß aber nicht was daraus geworden ist.
Gibt's eigentlich einen vernünftigen Grund, warum bei Freiflächen PV keine Windräder integriert werden? (sofern der Standort geeignet ist natürlich)

Yellowschaf
Ich bin sofort für die Maut kein Problem, Modelle wie in anderen Staaten, z.B. Einwohner Deutschland mit Verrechnung KFZ - Steuer, gibt noch viele andere Möglichkeiten.
E-Auto: Meine Rede es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, man darf nicht nur eine Strategie fahren und die Umstellung in so kurzer Zeit auf E-Mobilität ist nicht zu verwirklichen. Außer wir setzten Frau Neubauer (Fridays for Future) als Wirtschaftsministerin ein: Plan = alles weg sofort ohne Nachdenken und ohne an die Konsequenzen zu denken; Ergebnis = alles weg und wir schauen dumm aus der Wäsche! Man kann nicht fordern ohne Nachzudenken!
Beispiel: Mindestlohn 12€: Ich bin immer dafür das Jeder so viel verdient wie er/Sie kann, doch nun einmal zur Kehrseite: Bäcker, 10 Filialen/ 100 Angestellte/ 70 davon Niedriglohnsektor; ab 1. Oktober 2€ x 70 Arbeiter x 8 Stunden = 1120€ Mehrkosten am Tag; Jeder ist des Rechnens mächtig was diese Bäckerei Mehrkosten im Monat hat; Wo kommen die Leute her die mehr einkaufen um diese Lücke zu schließen? Antwort nirgends! Konsequenz= Produkte werden teurer und das wird ab nächsten März passieren, eine Arbeitslosenwelle wird durchs Land rollen, denn das Bäckerhandwerk ist nur eines von vielen, welches mit Beschäftigten im Niedriglohnsektor arbeitet.
Ich bin nur ein normal denkender Mensch, der einfach viele Schritte nicht mehr versteht. Ich könnte ewig so weitermachen, würde aber vielen glaube ich nicht gefallen.

@faxe, mir langt's auch...

Wir können uns ja gerne in 5 bis 7 Jahren wieder über die E-Mobilität unterhalten, da gibt's dann genügend neue Erkenntnisse darüber, wie gut oder schlecht das alles funktioniert...

YS, Maut für Ausländer war doch schon geplant. Zwar nicht direkt, alle hätten Maut zahlen müssen und die Deutschen hätten über Steuererlasse das Geld wieder bekommen, so zumindest hab ichs in Erinnerung.( der Scheuer hat das damals so geplant)
tja und dann kam der EUGH und hat das alles kassiert…

Ausländermaut? Fragt im verkehrspolitischen Schmollwiinkel der CSU nach (nebenan, im energie- und umweltpolitischen Schmollwinkel können auch interessante Antworten auf die anderen Fragen dieses Freds gefunden werden).

Ja, war geplant. Vor 10 Jahren

Aber das ist es ja. Wir würden gegen EU Richtlinien verstoßen...genau wegen dieser Steuerentlastung

Ein Witz dass die EU das mitbestimmen darf. Das muss doch Ländersache sein

klar, in den anderen Ländern gibt's Maut ohne Ende, aber weil die Deutsche Regierung (CSU??) gepatzt hat, ist die EU schuld

So sehe ich das auch Goldfinch. Wer so ungeschickt und dumm eine Maut einführen möchte, dem gehört es nicht anders ..
Das war ein Meisterwerk der "doofen" (leider alles Mitglieder der CSU)

Ach ja Viehweide ... Ich finde einen Opel Corsa E für 19.000,- € auch gut ..

https://angebote.carwow.de/car_configuration/choose-trim?make=opel&model=corsa-e&preferred_car_type=only_new_cars&payment_preferences%5B%5D=cash&fuel%5B%5D=Elektro&transmission%5B%5D=Automatik&doors=Vorne+%26+hinten

Nur gibt's den nicht, oder .. ?!
Selbst wenn ich die aktuelle Förderung (9.000 €) abziehe, komme ich nur auf 25.000 ,- €.

Erkläre doch mal deinen Trick .. ?

Klar hat unsere Regierung das damals auch verbockt. Alleine die Organisation mit dem LKWs war ja ned Katastrophe. Und dann 0 Plan wie man das bei uns umsetzen könnte obwohl eine große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ja dafür war

Dann aber das

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied in seinem Urteil vom 18. Juni 2019 in der Rechtssache C-591/17, dass die Einführung einer Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen durch Personenkraftwagen (sog. Pkw-Maut) gegen EU-Recht verstößt.
Das EuGH wertete die Pläne als Diskriminierung ausländischer Autofahrer, weil deutsche Fahrzeughalter bei Einführung der Maut bei der Kfz-Steuer entlastet werden sollten. Die geplante Abgabe verstoße gegen die Grundsätze des freien Warenverkehrs und des freien Dienstleistungsverkehrs. Denn für deutsche Fahrzeughalter würde die Maut „vollständig kompensiert“. Dadurch liege die „wirtschaftliche Last dieser Abgabe tatsächlich allein auf den Haltern und Fahrern von in anderen Mitgliedsstaaten zugelassenen Fahrzeugen“.

Finde es nen Witz dass andere Länder dagegen klagen können wenn wir auf unserem Gebiet eine Maut einführen wollen

Sehe ich nicht so. Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum kann nur funktionieren, wenn nicht diskriminiert wird.

Ich sehe das EuGH-Urteil deshalb generell im Rahmen und im speziellen auch als faktischen Schutz gegen inkompetente Politiker.

War ja im Vorfeld genug diskutiert worden, dass das so gar nicht funktionieren kann.

So ist es diskriminierend gegen die deutschen die überall im Ausland (fast überall) Maut bezahlen und alle durch Deutschland ohne fahren dürfen. Und die Straßen von unseren steuergeldern bezahlt werden. Ist für mich genauso diskriminierend

Was die Umsetzung angeht finch, bin ich jedoch bei dir

halbwahrheiten
wir haben doch ein mautsystem
allerdings empfehle ich nicht tiefer zu recherchieren

https://de.wikipedia.org/wiki/Toll_Collect

YS - Das ist aber was anderes. In Frankreich, Österreich, Polen etc. müssen alle EU Bürger bezahlen, unabhängig von der Nationalität.

Der EugH hat ja nicht gegen ein Mautsystem in D entschieden, sondern dagegen, dass von den EU-Bürgern die Deutschen faktisch ausgenommen werden.
Aber, solltest Du recht haben mit dem Vorwurf der Diskriminierung, dann ist das am Ende ja auch nur ein Vorwurf an die damals wie heute regierenden, nämlich der, dass sie nicht am EuGH dagegen vorgehen (aber, kleiner Hinweis: sie sind ja nicht verrückt, weil sie wissen, dass es keine Diskriminierung ist).

PS: Ich denke, wir können uns auf jeden Fall darauf einigen, dass es falsch ist, die Infrastrukturkosten nicht auf alle Nutzer gleich zu verteilen.

Ich würde es halt nicht der EU in die Schuhe schieben.

Danke für deinen Beitrag.

Es fehlt quasi die Idee wie man es umsetzen kann ohne die anderen EU Bürger zu diskriminieren. Oder?