kartnliesl, 10. Juni 2024, um 03:00
Ich sehe die Wahl als Katastrophe bezogen auf Europa
tych, 10. Juni 2024, um 03:09
aber als demokratischer konservativer mit liberalem einschlag (und strategischer wähler, um unsinn zu blockieren, hat bei der letzten bundestagswahl mit de fdp ja bisher geklappt), schätze ich doch auch die spd! als partei der sozial benachteiligten ARBEITER, sofern die spd das auch ernst nimmt! genderquatsch gehört hier nicht dazu!
tych, 10. Juni 2024, um 03:11
wenn die eu-freundlichen parteien zusammenhalten: kein problem ... das erhoffe ich!
blo17, 10. Juni 2024, um 03:30
Okay, 79% war bei Statista… aber das hier ist auch nicht arg viel besser:
Zufriedenheit mit Regierung historisch niedrig
Die Wählerinnen und Wähler haben die Europawahl in Deutschland schon immer als Gelegenheit genutzt, mit der aktuellen Regierungspolitik im Bund abzurechnen. Die Zustimmung zur Arbeit der Bundesregierung ist mit nur 22 Prozent zwar nicht mehr auf dem Tiefpunkt des Winters, aber immer noch in einem historisch niedrigen Bereich. Noch unzufriedener als mit der eigentlichen Politik der Ampel sind die Befragten damit, wie die Koalitionspartner miteinander umgehen und wie sie ihre Politik vermitteln: Jeweils 85 Prozent geben hierfür schlechte Noten.
Am stärksten macht sich die Unzufriedenheit mit der Ampel an Bundeskanzler Olaf Scholz fest. Sowohl die Befragten insgesamt als auch die SPD-Anhänger erwarten zu mehr als 80 Prozent, dass Scholz in der Regierung eine klarere Richtung vorgeben sollte. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit 32 Prozent Zustimmung und Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit 30 Prozent sind zwar alles andere als populär, Scholz kommt aber nur auf 25 Prozent. Mit Abstand anerkanntestes Kabinettsmitglied ist weiterhin Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 59 Prozent.
https://www.tagesschau.de/europawahl/europawahl-folgen-parteien-deutschland-schoenenborn-100.html
Soolbrunzer, 10. Juni 2024, um 09:48
Schade. Die Hoffnung währte nur kurz.
Blechkultur_Kim, 10. Juni 2024, um 10:49
Die Wahlbeteiligung von fast 65% hat mich beeindruckt. 2/3 Respekt! Auch ein Zeichen für die Stimmung im Land!
und Sorry! ich kann es mir nicht verkneifen
Klatsch
Zitat Nouripour im ersten Interview gestern: "Wir müssen unsere GUTE Politik die wir machen nach vorne stellen"
Da können wir noch froh sein das die Anti Nazi, Anti Afd Kampanien plus div. Rücktritte die Afd von (Umfragen) 22% auf "nur" 16% gedrückt haben.
BSW können wir wahrscheinlich auch dafür danken das noch keine 2X % sind.
Trotzdem, wie befürchtet, Zweitstärkste.
Es wurde gestern ja schon angekündigt die Vertrauensfrage zu fordern...
Bin gespannt!
Soolbrunzer, 10. Juni 2024, um 11:17
Die Europawahl ist zunächst einmal nur das, was sie ist: Die Wahl des europäischen Parlaments. Es mag zum politischen Geschäft gehören, nun als Opposition im Bundestag die Vertrauensfrage zu fordern. Ich persönlich halte das für nur begrenzt sinnvoll; Bundespolitik ist nicht Europapolitik.
Indessen finde ich Herrn Nouripour's Aussage gar nicht so lächerlich: Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung hat als Halbzeitbilanz der aktuellen Bundesregierung im Hinblick auf die Erfüllung von Wahlversprechen ein sehr ordentliches Zeugnis ausgestellt. Die Ampel war zur Halbzeit ihrer Legislatur mit der Umsetzung ihrer Wahlversprechen demnach deutlich weiter als Vorgängerregierungen (vgl. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesregierung-diese-wahlversprechen-hat-die-ampelkoalition-bisher-umgesetzt/29384616.html).
Insoweit bekommen die Wählerinnen und Wähler der Ampel letztlich das, was ihnen versprochen wurde. Das würde ich schon als "gute Politik" einordnen wollen. Dass in einer Dreier-Koalition aus in einigen Bereichen doch recht konträr aufgestellten Parteien viel "gestritten" wird, war erwartbar. Man nennt das demokratischen Diskurs, und auch den empfinde ich als grundsätzlich positiv. Dass trotz dieser Auseinandersetzungen immer wieder Kompromisse gefunden werden können, macht die Umsetzungsquote m.E. sogar noch eindrucksvoller.
(na, schon wieder Müdigkeitserscheinungen, blo?)
faxefaxe, 10. Juni 2024, um 11:28
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2024, um 11:47
Ich persönlich hätte ja nichts gegen einen Kanzler Merz in der aktuellen Situation, Scholz hat ja aktuell in der Tat das Vertrauen verloren (es ist rein ideologisch, dass sich manche so auf die Grünen fokussieren; die sind zwei Prozent unter ihrem Bundestagswahlergebnis und in ihrer normalen Range; es gab da nur den kurzen Ausreißer nach oben auf dem fff-Höhepunkt vor der letzten Wahl, seither hat das Klimathema durch Krieg und Krisen an Momentum verloren). Sehe da aber wenig praktikable Wege, derweil bleibt die demokratisch gewählte Regierung natürlich im Amt.
die deutsche Entwicklung ist ja insgesamt im europäischen Trend, wir sind nur etwas später dran. Am Siegeszug von Le Pen sind sicher nicht die Grünen schuld. Bedenklich finde ich vor allem die Lage in Ostdeutschland, da ist mir kleinklein zwischen Grün und Schwarz ziemlich wurst. Da haben teils offen rechtsextreme, aus Russland beeinflusste Parteien absolute (Parlaments-)Mehrheiten.
Ex-Sauspieler #580037, 10. Juni 2024, um 11:50
Ja, die "Ostzone" ist in fest in der Hand der AfD, das finde ich ziemlich schockierend...
TOAO, 10. Juni 2024, um 11:52
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2024, um 11:53
Ich war über das Wochenende in Thüringen. Gestern dann sogar in einem Wahllokal (erste Schule meiner Freundin).
Ganz merkwürdige Stimmung wahrgenommen/gespürt. Gruselig.
ups-belegt, 10. Juni 2024, um 11:52
solange wir im westen von Ostzone sprechen , wird sich leider nix ändern !
faxefaxe, 10. Juni 2024, um 11:55
es gibt dort eine starke „Ostalgie“, Mehrheiten hängen russlandhörigen Parteien an und haben kein Problem, rechtsextrem zu wählen.
Dafür immer den Westen verantwortlich zu machen, wird das Problem auch nicht lösen.
Ex-Sauspieler #580037, 10. Juni 2024, um 12:07
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ups-belegt, 10. Juni 2024, um 12:13
aber sie immer noch Ostdeutsche nennen, wie norman , findest du also richtig oder täusche ich mich?
faxefaxe, 10. Juni 2024, um 12:20
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2024, um 12:21
ja, die Menschen in Ostdeutschland (da sind inzwischen auch viele, die eine Herkunft aus dem Westen haben). Man sieht ja klar, dass da sehr scharf entlang der alten Grenze im Wahlergebnis ein Riss durch Deutschland geht (und zwar in Ost und West teilend). Der geht nicht weg, indem man ihn nicht ausspricht.
gasso, 10. Juni 2024, um 12:33
Die Bayern bleiben Süddeutsche, die Hamburger Norddeutsche und die in östlichen Gebieten sind halt mal die Ostdeutschen. Ich sehe da keinen Makel oder sonst was.
ups-belegt, 10. Juni 2024, um 12:37
oder wir einfach Toleranz zeigen und üben,nicht immer die besserwisser sein mit den da drüben , was ja leider in Worten auch hier zum ausdruck kommt. Bitte jedem Menschen mit Augenhöhe begegnen und nicht herablassend auf sie schauen. Ja es ist einen Frage des Aussprechens !
gasso, 10. Juni 2024, um 12:43
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2024, um 12:52
Mir ist es egal ob ich Schwabe, Bayer oder Süddeutscher genannt werde. Da gibt es auch genügend, die etwas rein interpretieren.
faxefaxe, 10. Juni 2024, um 12:43
Ähnlich argumentieren auch Postkolonialisten, wenn sie um Verständnis und Toleranz für Islamisten werben. Eigentlich ist „der Westen“ ja selbst schuld, und man muss sich auf Augenhöhe begegnen.
30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist nicht der „Besserwessi“ Schuld, wenn in ganzen Bundesländern extremistische Parteien kurz davor stehen, parlamentarische Mehrheiten zu gewinnen.
ups-belegt, 10. Juni 2024, um 13:06
Warum weichst du etza aus mit islamisten ! Rede hier von uns Deutschen und es wurde leider viel falschgemacht, wie oben beschrieben. nach der Wiedervereinigung .
faxefaxe, 10. Juni 2024, um 13:13
Meine Frage war, ob Du - wie die Postkolonialisten - ebensoviel Toleranz gegenüber Islamisten forderst oder da den Radikalismus erstmal einfach verurteilst.
aber es geht auch ohne Analogien:
ich halte die Begründung, dass Ostdeutsche halt rechtsextrem wählen, weil die Westdeutschen zu arrogant sind, für wenig zielführend.