Genau sooli

Und der Gil-Vergleich hinkt ja an allen Ecken und Enden. Da hat ein verzogener D-Promi höchst medienwirksam dreist auf Kosten eines unbescholtenen Angestellten gelogen... das kann ich bei Goetzens sehr kryptischer und auch anonymer Aussage nun gar nicht erkennen. Und die "reflexhafte" Reaktion kam ja eher aus der anderen Richtung.

Sool - auf der Basis diskutiere ich nicht. Du stellst eine Behauptung auf, die man so nicht aufstellen kann und dann kommst du und meinst zur Rechtfertigung wie das x, y oder z wohl bewerten.

Was soll das? Wenn x, y oder z dieser Ansicht sind, muss man ihnen das eben erklären und nicht wokenessmäßig einfach deren Fehlinterpretation übernehmen.

@faxe

Richtig. Es gibt einen Bodensatz von Antisemiten in Deutschland, der dürfte bei 20% liegen. Der der Kritiker der israelischen Politik ist höher. Meinst du nicht, es ist sehr einfach, die überschüssigen Prozent gleich mal den Antisemiten zuzuschlagen?

Und so unangenehm das auch ist: Selbst ein Antisemit kann mit seiner Kritik an Israel richtig liegen.

Ich glaube nicht, dass mehr als 20 Prozent in sozialen Medien „Israelkritik“ üben.
die, die es tun, werden zum größten Teil aus diesem Pool stammen.

"Und der Gil-Vergleich hinkt ja an allen Ecken und Enden. Da hat ein verzogener D-Promi höchst medienwirksam dreist auf Kosten eines unbescholtenen Angestellten gelogen... das kann ich bei Goetzens sehr kryptischer und auch anonymer Aussage nun gar nicht erkennen. Und die "reflexhafte" Reaktion kam ja eher aus der anderen Richtung."

Da hinkt gar nichts so lange wir nicht die Fakten kennen, die man im Fall Ofarim eben auch nicht kannte. Jemand erzählt, dass er sich schlecht behandelt gefühlt hat und mitfühlende Menschen springen ihm sich vor Empathie überschlagend bei, weil's ja so gut passt...

Und interessant, wie du Ofarim abkanzelst. War dir das gleich so klar? Ich habe die Story von Anfang an für unmöglich gehalten (kein Angestellter eines Hotels wie das Westin, würde sagen - nimm deinen Stern ab) Ofarim aber unbedingt zugebilligt, dass er aus seinen sicher häufig gemachten negativen Erfahrungen etwas in den falschen Hals bekommen hat.

@faxe
Ist das nicht ein bisschen zirkelschlussmäßig?

Du könntest mir erklären, warum die lautesten „Israelkritiker“ nicht mehrheitlich aus dem Pool der Antisemiten kommen sollten.
Und warum der Aufschrei viel leiser ist, wenn Assad und Putin in Syrien Hunderttausende ermorden oder im Sudan Völkermord begangen wird.
(Ein kleiner Teil kritisiert meiner Meinung nach Israel besonders stark, weil er an „uns“ Demokraten/Westler höhere Ansprüche stellt. Das akzeptiere ich vollkommen. Nach meinem Empfinden aber eine Minderheit. Man kann ja meist nachsehen, wer was sagt).

Mume, nochmal: Ich verstehe Deine Differenzierung intellektuell durchaus. Das kann man analytisch so sehen. Da muss ich nicht diskutieren. Ich halte es allerdings für bestenfalls taktlos, als Deutscher so gegenüber einem Angehörigen jüdischen Glaubens zu argumentieren.

Der Fall Gil ist bestens dokumentiert. Und nein, das war mir anfangs nicht klar. Is auch egal, es ist schlicht nicht im Geringsten vergleichbar. Und ja, DAS entscheide ich im Zweifelsfall^^

Taktlos ist mein zweiter Vorname, Sool. Dass du intellektuell folgen kannst, freut mich.

Ich hege allerdings doch so kleine Zweifel, weil du dich entschieden hast, die Vergleichbarkeit von reflexhafter Reaktion auf behauptetes Unrecht nicht erkennen zu können. ^^

@faxe
Findest du nicht, dass man auch einem einzigen Israelkritiker, der kein Antisemit ist, nicht Unrecht tun sollte? Und führt deine Annahme, dass... nicht eben genau dazu, dass man Handlungen Israels gar nicht anprangern darf.

Ja, unsere "Garantenstellung", die wir durch unsere historische Schuld für Israel übernommen haben, kann das Gefühl vermitteln, dass wir man an Unrecht, das durch Israel begangen wird, auch schuldig wird.

Von Assad und Putin erwartet man leider nichts anderes.

Ich gehe jetzt übrigens Olympia gucken und werde dann anschließend diese Debatte, die ich nur wegen einiger aufreizender Behauptungen aufgenommen habe, nicht weiterführen.

Möge jeder meinen, was er will...

Welchem einzelnen „Israelkritiker“ tue ich denn Unrecht? Ich sage ja, es gibt eine Minderheit, und beurteile den Einzelfall.
Du darfst auch anprangern soviel Du willst. Es darf aber auch auch jeder Israel verteidigen oder über Deine (das meine ich nun allgemein) Motive spekulieren.

heute wurden 40 Raketen der Hisbollah auf Israel geschossen. Ein Sportplatz wurde getroffen, sieben Kinder tot.
jedes Land der Erde würde sich verteidigen, bei fast allen würde das auch recht kritiklos akzeptiert oder es wäre den meisten Wurscht

"Vergleichbarkeit" der "Reaktion auf behauptetes Unrecht", soso.

Also, der Herr Ofarim hat explizit (und wissentlich falsch) eine konkrete Person beschuldigt und dabei ganz konkret beschrieben, was passiert sein soll. Goetz hat weder die (Nick)Namen der Betreffenden genannt, noch ist er bei den Inhalten ins Detail gegangen. Dass den Betreffenden keinerlei Konsequenzen drohen und Goetz nur seinem Ärger Luft machen wollte, ist der erste Punkt, das so genannte "behauptete Unrecht", wo der Vergleich hinkt.

Der zweite Punkt, wo die Vergleichbarkeit der beiden Phänomene an ihre Grenzen kommt, ist bei der "reflexhaften Reaktion". Herr Ofarim erntete in der ersten Phase eine sehr große Solidarität, richtig. Goetz musste sich hingegen auch anpflaumen lassen, weil er a) Religiosität in ein Schafkopfforum trage und b) sich ja letztlich nicht wundern müsse, "diskriminiert" und "angemacht" zu werden, wenn er "provokativ ausflagge" [!].

Drittens muss es ja auch Deinerseits bei einer Behauptung bleiben, "behauptetes behauptetes Unrecht" quasi, auf die Du halt nun meine "reflexhafte Reaktion" ertragen musst.

Im Übrigen bleibe ich dabei, dass "Anti-Israel" und "Antisemitismus" Hand in Hand gehen, ja gehen müssen - ob man das mit seiner eigenen Aussage nun getrennt haben will oder nicht. Juden weltweit sehen sich - zunächst religiös - als dem "Volk Israel" zugehörig. Solidarität gegenüber dem modernen Staat Israel dürfte unter ihnen weit verbreitet und tiefgehend sein, zumal man den modernen Staatsnamen ja bewusst dem biblischen Namen des "Volkes Israel" nachempfand.

interessante Diskussion... " Niemand wollte das Volk haben und man hat es einfach im wahrsten Sinne des Wortes in die *Prärie* geschickt... frei nach dem Motto: Was kann da schon passieren... Jetzt besitzen die tatsächlich die Frechheit und bauen sich da was vernünftiges auf... was gerade denen die das an gleicher Stelle nicht geschafft haben ein Dorn im Auge ist... Plötzlich ist das Interesse gross und es wird versucht diese Besserwisser auf irgendeine Art und Weise loszuwerden... aber die wollen da bleiben und setzen sich zu wehr......... es eskaliert natürlich und dann besitzen diese Einwanderer auch noch die Frechheit sich zu wehren.... keinen interessiert es ... weil es ja völlig natürlich ist mit Raketen beschossen zu werden und auf friedlichen Festivals Massaker zu veranstalten....." findet den Fehler

jGoetz… du hast mein Mitgefühl❣️ Wir Christen müssen auch „einstecken“…

Lieber Sool, du hast eine so fiese Art, dir die Diskussion zurecht zu biegen, Dinge rauszugreifen, die dir gerade in den Kram, (bewusst?) misszuverstehen was der andere meint und dann auf deiner Meinung zu beharren auch wenn sie definitiv so nicht haltbar ist, dass ich wenig Lust habe sie mit dir weiter zu führen. Du kannst dann auch gerne das letzte Wort haben.

Ja, JGoetz hat niemanden genannt. Er hat eigentlich überhaupt nicht konkret gesagt, inwiefern er er angegangen wurde. Du nanntest es selbst "kryptisch". Trotzdem wird zweifelsfrei angenommen, dass es so war - wie bei Ofarim. Das ist die zulässige Vergleichbarkeit.

Ende der Debatte mit dir - das führt zu nichts.

@faxe

Du antwortest auch nicht auf berechtigte Fragen, die ich stelle. Du legst der Einfachheit halber den Israel Verteidigungsgang ein und schaltest dann auf Whataboutism runter.

Nein, nur weil man neben Israel nicht gleichzeitig auch x,y und z und deren Tun geißelt ist man noch nicht per se Antisemit. Das macht die Diskussion einfach, aber eben auch einfach strukturiert.

Und wenn du nach einem Motiv suchst - dann liegt das bei mir in einem stark ausgeprägten Gerechtigkeitsgefühl und darin, dass ich versuche immer beide Seiten zu sehen. Das macht es erheblich komplizierter, Dinge zu bewerten.

Egal was Israel tut, es hat das Recht sich zu verteidigen ist sehr schlicht gehalten.

Übrigens: Wäre da nicht die Sache mit dem Heiligen Land, in dem die Juden unbedingt leben wollen, hätte es sich nach unseren Verbrechen an ihnen nach dem 2. WK angeboten, ihnen einen Teil von Deutschland als eigenen Staat zur Verfügung zu stellen und ggf. die dort Lebenden umzusiedeln. Schließlich mussten andere auch ihre Heimat verlassen.

Das wäre eine gerechte Sache gewesen. Und eine die hätte funktionieren können. So haben Frankreich und die Briten in bester Kolonialherrenmanier Land aufgeteilt und bestimmt, was dort geschehen solle. Dass das nicht hinhauen würde, war absehbar, der "Ärger", den des dort nun seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt, vorprogrammiert.

Es gibt nur fortgesetztes Leid auf beiden Seiten. Und das eine nicht zu sehen, weil man Loyalität für die andere Seite aufbringt - das kann, will und werde ich eben nicht.

du ignorierst konsequent, dass ich schreibe, dass eine Minderheit andere Hauptmotive hat.

Palästina als Volk wurde im übrigen erst in den 60-er Jahren von Arafat erfunden. „Sache mit dem Heiligen Land, in dem die Juden unbedingt leben wollen“ ist da schon eine arg üble Aussage. Stattdessen dann Juden in Deutschland zwangsanzusiedeln, also in dem Land, das sie industriell vernichten wollte, in Nachbarschaft der Leute, die sie vernichten wollten, macht mich, selbst wenn Du die Deutschen vorher vertreiben wolltest, sprachlos.

es wurde ein großer Staat für die arabischstämmigen Palästinenser geschaffen - Jordanien.
dass auch die jüdischen Palästinenser einen Staat bekamen - Israel - ist dann das Problem gewesen?

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Stark faxe

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@all, Für mich persönlich ist diese Angelegenheit erledigt. Das Sauspiel-Team hat angemessen darüber geurteilt und konsequent reagiert. Ein Mitspieler hat nichts mit mit der Sache an sich zu tun gehabt. Ein Spieler Wurde vom Sauspiel-Team sehr hart angezählt und abgemahnt. Der dritte Spieler wurde vom Sauspiel-Team in die Verbannung geschickt. Ich musste mir etwas Luft machen, weil es ja nicht das erste mal war. Man kann, ja man darf über Alles kontrovers diskutieren und eine eigene Meinung haben, nur sollte man dies mit Respekt und einer Sachlichkeit tun.

Auch ich wurde vom Sauspiel-Team einmal, auch mit Recht richtig zur Brust genommen. Es ging um den LKW Anschlag in Berlin. In diesem Sinne....