Ali_Ass, vor ungefähr 20 Stunden
"eine Prämie zu zahlen für Leute, die nicht krank machen"
Wenn einer asozialerweise infektiös in die Arbeit geht, soll er dafür auch noch belohnt werden? Das halt ich für Arschlochalarm. Nicht-infektiös ist was anderes. Wenn einer glaubt, er kann seinen Job auch z.B. mit einer gebrochenen Hand machen, und es unbedingt will, warum nicht? Aber wie ist das mit dem Karenztag denn genau gemeint? Am ersten Tag kann er mit der kaputten Hand grundsätzlich zur Arbeit, wenn er nicht unbezahlt bleiben will? Auch wenn er dann nichts zustande bringt, weil er die Hand braucht? Und ab dem zweiten darf er dann bezahlt zu Hause bleiben? Für mich hört sich diese ganze Idee ziemlich beknackt an.
Henryk8998, vor ungefähr 19 Stunden
Antwort:
In der Praxis bedeutet das, dass ein Arbeitnehmer theoretisch am ersten
Krankheitstag zur Arbeit erscheinen könnte, um nicht auf den Lohn zu
verzichten, auch wenn er nicht voll leistungsfähig ist. Ab dem zweiten
Krankheitstag greift dann die Lohnfortzahlung, und der Arbeitnehmer kann
zu Hause bleiben, ohne finanzielle Einbußen zu haben.
Ali_Ass, vor ungefähr 18 Stunden
Man wird also in Bezug auf die Art seiner Arbeitsunfähigkeit diskriminiert. Der mit der gebrochenen Hand kann kommen und wird den Tag bezahlt, und der, der nach einem Unfall auf der Intensivstation liegt, bekommt für den ersten Tag nichts. Na ja.
Henryk8998, vor ungefähr 18 Stunden
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2025, um 00:31
Tja, so ist gut überlegte Politik von einem Allianz Vorstnand. Oliver Bäte mit 11,25 Mio Jahresgehalt.
Der verzichtet sicher gerne auf die Lohnfortzahlung.
HH111, vor ungefähr 18 Stunden
@Ali_Ass,das ist schon mal ein Ausdruck der gar nicht geht " krank machen"! Man macht nicht krank,man ist Krank!
Maniko75, vor ungefähr 11 Stunden
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2025, um 07:35
Das ist doch Quatsch,,Henry, nur der erste Tag, den man zu Hause verbringt, wird nicht bezahlt.
Wenn ich in die Arbeit gehe, bin ich nicht krank. Dann kannst du nicht am nächsten Tag zu Hause bleiben, und den als zweiten Tag zählen, nein dann ist dieser Tag der unbezahlte erste Tag.
Es geht doch nicht darum, Leute krank in die Arbeit zu schicken, sondern um diese Ein/Zwei Tage Krankmachertage zu reduzieren.
Allerdings ist diese ganze Idee ziemlicher Mist und ich hoffe, das wird nicht eingeführt.
Werden nur die bestraft, die wirklich krank sind.
Recherl64, vor ungefähr 11 Stunden
Es wird hier nie Gerechtigkeit geben können, weil sich die Einen ihre Krankheit nicht aussuchen und die Anderen trotzdem daheim bleiben, wenn sie keinen Bock haben. Ich habe den Eindruck, dass man zu leicht Krank geschrieben werden kann und viele Ärzte sich hier ihrer Verantwortung nicht so recht bewusst sind. Aber auch darüber wird man streiten können......Systeme, die Leute belohnen wenn sie nie Krank sind, find ich gut und gerecht. Werden aber das Problem nicht lösen. Ich bin Verantwortlich für ein Team von 25 Leuten im Schichtbetrieb. Zu Zeiten vor Corona waren unsere schlechten Jahre bei 350 Kranktagen gesamt, d.h. 14 Tage/Jahr pro Mann im Schnitt. Seit Corona sprunkhafte Steigerung der Fluktuation des Personals und der Kranktage auf 600/Schicht im Jahr 2024! Also stieg der Schnitt von 14 auf 24 Tage/Mann im Jahr. Etwa 75% der Kranktage fallen auf das Personal bis 《35Jahre, also die Jungeren sind kränker als die Älteren! Die höhere Fluktuation spielt sich ausschließend in dem Bereich bis《 35Jahren, auch hier bei den Jüngeren, ab! Soweit alles gesagt. Kann ja jeder für Sich bewerten, letztlich ein gesellschaftliches Problem.
ausgwaschelt, vor ungefähr 10 Stunden
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2025, um 09:00
recherl
erzähl ein bisserl aus der praxis
wie hat sich das kollegiale klima untereinader verändert? so auf nen zeitraum der letzen 20-30 jahre gesehen
worauf ich raus will
früher wurde bei uns draufghaut wenns gebrannt hat, da haben alle mitgezogen, überstunden machen kein problem, man übte einen beruf aus
dafür hat man sich dann während der arbeitszeit schon mal zusammengeockt und ne halbe getrunken
natürlich nur wenn das tagessoll geschafft war
heute undenkbar, alkohol am arbeitsplatz
oder auch einfach mal nur so sich zeit für nen ratsch nehmen
heute macht man nen job um geld zu verdienen, rein in den betrieb, dienst nach vorschrift, raus aus der klitsche...
die "leitungsverdichtung des humankapitals" wie´s mal ein arbeitgeberpräsident umschrieben hat
sind die gründe dafür wirklich nur bei den "faulen" jungen zu suchen oder kanns auch daran liegen dass immer mehr arbeitnehmer das gefühl haben nur noch ne personalnummer zu sein
vor allem die jüngeren spielen das nicht mehr mit, sie haben mehr selbstbewusstsein auch weil sie wissen dass sie nicht mehr so leicht austauschbar sind wie noch die die arbeitnehmer der babyboomergeneration
working life balance ist wichtiger als ein gemeinsames miteinander etwas zu schaffen
so zumindest meine wahrnehmung
aber lasse gerne andere meinungen/ erfahrungen gelten
HH111, vor ungefähr 10 Stunden
Ich denke das es auch an der Erziehung sowohl an dem mangelnden Zusammengehörigkeitsgefühl liegt.Aber ganz viel an der Identifizierung mit seiner Arbeit/Aufgabe!Dabei meine ich nicht die wirklich Krank sind sondern die meinen Krank zu sein!Mein Vater war der Meinung, das eine Grippe keine Krankheit ist und jagte mich förmlich in die Arbeit(altes Denken)!Heute werden viele durch "falsches Mitleid" von klein auf zur Krankheit "Erzogen"!
HH111, vor ungefähr 9 Stunden
Eines ist aber auch klar,wird einmal mit der Aushöhlung dieses Krankheitssystem angefangen wird es höchstens Erhöht aber nie mehr zurück Genommen! Da denke ich zurück an die Abschaffung des Weihnachtsgeldes wegen schwierigen Zeiten.Zwischenzeitlich waren wieder gute Jahre aber das mit dem Weihnachtsgeld blieb!
HH111, vor ungefähr 9 Stunden
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2025, um 09:34
Wer die Meinung vertritt der behandelnde Arzt soll genauer hinsehen, irrt nach meiner Ansicht! Jeder Arzt kennt seine "Pappenheimer",nur ist der froh wenn dieser Kandidat wieder aus der Praxis ist!
Orion7, vor ungefähr 9 Stunden
Du redest über das Thema wie ein Blinder von Farben...
Ersten gab es Karenztage schon mal, und - oh Wunder - sie wurden wieder abgeschafft.
Zweitens sind Deine persönlichen Erfahrungen mit dem in Russland abgehärteten Vater und seiner Haltung zu Krankheit nicht relevant.
Und drittens ist es absoluter Blödsinn (alte Denke eines alten Mannes), zu unterstellen, dass jüngere Menschen aus falschem Mitleid zu Krankheit erzogen würden.
Damit zeigst Du nur, wie fern Du der Realität bist.
Ausgewaschelt hat es recht gut zusammengefasst: Früher gab es auch mal "private" Momente und dadurch vielleicht mehr Zusammenhalt nach dem Motto "einer für alle, alle für einen". Ohne das Gemeinschaftsgefühl, für das im übrigen auch der Arbeitgeber mitverantwortlich ist durch die Arbeitsbedingungen, die er seiner Belegschaft anbietet (Geld ist nicht alles), neigt man vielleicht eher dazu, mal liegen zu bleiben, wenn man sich nicht ganz fit fühlt.
Nach meiner Einschätzung gibt es jetzt zwei Strömungen: die einen sind superehrgeizig und wollen um jeden Preis Karriere machen, notfalls auch auf dem Rücken von anderen. Und die anderen wollen eine möglichst ausgeglichene Work-Life-Balance, bei der eine enge Bindung zum Arbeitgeber nicht mehr ganz so wichtig ist. Die wechseln ihre "Jobs" leichten Herzens, das Angebot ist ja schließlich recht gut... Vielleicht ist das für den einzelnen auch im hier und jetzt ganz OK, ich habe allerdings meine Zweifel, ob das wirklich ein gutes Konzept ist. Man will ja schließlich im Alter auch irgendwie abgesichert sein, und von wenig kommt halt auch wenig.
viehweide, vor ungefähr 8 Stunden
wie wärs wieder mit der 60h Woche, nur Sonntags frei?.....
HH111, vor ungefähr 8 Stunden
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2025, um 10:39
@Orion7-ob der Blinde nicht du bist? Ich Arbeite von 1973 weg und habe noch nie Karenztage mitgemacht,bitte sag wann diese waren!Das Beispiel mit meinen Vater,habe ich gebracht weil früher die Arbeit höher Eingeschätzt wurde als heute! Da ich schon AZUBI´s Ausgebildet habe im gegensatz zu dir,kann ich dir sagen das man genau Erkannte wer zuhause schon Aufgaben übernehmen musste und wer nicht!Realitätsfern? Das heute die Jugend in Bett gehätschelt wird wenn diese einen Schnupfen hat,durfte die vielen Fehltage Erklären bis 35 Jahre! Setzt dich wieder auf deine Hausbank und wenn dir wieder danach ist,kannst du mich wieder Nieder machen obwohl du Überhaupt keinen Dunst von wirklicher Arbeit hast!
Soizhaferl, vor ungefähr 8 Stunden
Ich bin ja auch scho a bisserl draußen aus dem Arbeitsleben. Aber die offensichtliche Lösung ist doch ganz einfach: wenn ich am ersten Tag draufzahle, gleiche ich es aus, indem ich nicht einen Tag, sondern dann mindestens eine Woche krank bin. 7 Tage Urlaub für 6 Tage Gehalt klingt doch gleich mal besser.
HH111, vor ungefähr 8 Stunden
Kann mir bitte jemand sagen wann es Karenztage gegeben hat? Den die Drohne will nicht Antworten und der Steuermann musste dringend weg!
Orion7, vor ungefähr 8 Stunden
Karenztage wurden 1970 abgeschafft. Aber da Du sie nicht mitgemacht hast, gab es sie auch nicht . Woher weißt du übrigens, dass ich keine Azubis ausgebildet habe? Und klar, Du hast den Azubis Deine Vorurteile übergestülpt und Dich dann gefreut, wenn mal eins zutraf. Respekt.
Eine Bitte habe ich aber noch: definiere "wirkliche Arbeit"