faxefaxe, 19. Januar 2017, um 11:02
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 11:10
Hm, ich verstehe die zwei Teile Deiner Aussage nicht, aaron.
Meine These war ja: Gerade weil es klare Definitionen nationalsozialistischer Ideologie gibt, solle man nicht jeden, der Angst vor Fremden hat und den möglichen Auswirkungen von Zuwanderung mit dem Nazi-Etikett versehen.
Nur als Beispiel: Der Helmut hat offensichtlich Ängste. Meiner Meinung nach teilweise zu Unrecht, weil er die Realität verzerrt wahrnimmt, und es bislang keine Belege für einen deutlichen Anstieg der Kriminalität gibt. Aber deswegen ist er doch kein Nazi. Ich kenne keine Definition von Nationalsozialismus, die lautet: "Angst vor Fremden" (die haben viele, nur dass das Fremde, vor dem man Angst hat, bei jedem etwas anderes sein kann). Und Sorgen, dass Zuwanderung im großen Stil diese Gesellschaft verändert, auch zum Negativen, sind ja völlig legitim.
Daher - und an dem Punkt verstehe ich Dich nicht - bastelst Du Dir meiner Meinung nach eher Begrifflichkeiten, nicht ich.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?
War das "was sonst" als Zustimmung gemeint?
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 11:21
@ faxe²
ich, als dumm-dämlicher brauner (nur um dir dieses "argument" schon mal vorweg zu nehmen), bin mit fremwörtern ja nicht so vertraut.
drum versteh ich unter singularität einfach nur "einzigarigkeit"
ich habe nicht behauptet, dass höcke recht hat mit seinem statment.
ich wollte nur, dass du mal erklärst was denn so "einzigartig" am in D begangenen Holocaust ist.
Beispiele für ähnliche Vorfälle habe dir ja schon weiter oben geliefert......
Ex-Sauspieler #507956, 19. Januar 2017, um 11:24
" Und Sorgen, dass Zuwanderung im großen Stil diese Gesellschaft verändert, auch zum Negativen, sind ja völlig legitim." Angst ???
Jede Gesellschaft unterliegt einem Wandeln. Hie Aängste zu produzieren oder schüren ist einfach falsch.
Nochmal zu verdeutlichung meines Standpunktes.
Die Nationalsozialisten haben uns ein Erbe hinterallen, welches wir nie mehr loswerden können.
Wir sind die Nation, die den 2ten Weltkrieg mit den
furchtbaren Verbrechen geführt und verloren haben.
Danach wurde unsere " kollektive Schuld " als Mahnung von anderen Nationen vorgehalten.
Ob man persönlich daran beteiligt war oder nicht, ist für die anderen unerheblich.
Wir als Deutsche sind für die Verbrechen des Nationalsozialismus verantwortlich.
Ich kenne viele Juden und die Haltung, die sie zu diesem Thema angenomen haben ist die vernünftigste :
" Verzeihen ja aber nicht vergessen "
Aus diesem Grund wird es in Deutschland immer eine hohe Empfindlichkeit gegenüber diesem Thema geben. Es ist soziologisch gesehen zur einer gesellschaftlichen Norm geworden, die bei Anwendung bei anderen die entsprechend Einstellungen hervorruft.
Hierzu in dieser Diskusion abweichende Begrifflickeiten zu konstruieren ist nicht möglich
und wird zum Egebnis eine Meinung für niemanden nützlich.
Faxe bezieh einfach dein Standpunkt und gut ist.
Ex-Sauspieler #507956, 19. Januar 2017, um 11:25
entschuldigt meine fehler aber ich habe sehr eilig geschrieben. ich hoffe ihr versteht mich inhaltlich- sorry
faxefaxe, 19. Januar 2017, um 11:34
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 11:34
Hier mal eine Ultrakurzzusammenfassung des Standes (aus Wikipedia), Bill:
"In der dadurch angestoßenen Forschung betonten die meisten israelischen, deutschen, britischen und US-amerikanischen Holocaustforscher die Singularität des Holocaust hinsichtlich der realen und angestrebten Opferzahlen, der staatlichen Planung als gesellschaftliches Gesamtprojekt und seiner systematischen und auch industriellen Durchführung."
Historiker führen noch andere Punkte an, das lässt sich nachlesen. Die Singularität würde ich als Konsens bezeichnen, es gibt Minderheiten, die das anders sehen.
Eine wissenschaftliche Debatte (oder eine Sachdebatte) kann man darüber weiter führen (auch, wenn im Historikerstreit schon viel gewendet wurde), darum geht es mir nicht.
Aus einer rechtsradikalen Position heraus (Höcke) ist die Motivation aber klar, Höcke macht ja keinen Hehl daraus. Seine Sprache ist diesmal ja auch völlig eindeutig - der "vollständige Sieg" der Afd ist zb keine Zufallsformulierung.
Ex-Sauspieler #507956, 19. Januar 2017, um 11:46
"die Singularität des Holocaust ..."
Das bestreitet auch keiner. War unter großen Kriegsnationen am auffälligsten.
Höcke ist ein Irrer und auch seine politischen Freunde distanzieren sich von seinen Äußerungen.
Der kommt vor Gericht und wird als Hetzer verurteilt.
Höcke ist nicht das Problem, welches wir mit den Rechten haben.
Ex-Sauspieler #507956, 19. Januar 2017, um 11:50
@ verana
du hast Leseschwäche, Aaron kann weder Rechtschreibung und Gramatik und versteht eh nichts hier. Ich leiste dir Gesellschaft.
Einer der Kritiker ist verschwunden.
Leckt der seine Wunden ?
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 12:23
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 12:28
@ faxe
nicht dass ich dem zustimm, aber ich will "faxen" von dir über die einzigartigkeit des holcausts in D
https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismus_(bis_1945)
p.s.
und natürlich auch über die verbrechen wider die menschlichkeit und die völkermorde die von nichtdeutschen und nichteuropäern begangen wurden, aber über die heute niemand mehr spricht!
und nein!
das ist kein whataboutism!
verana, 19. Januar 2017, um 12:29
Bill
Dieser link bringt keine Argumente gegen die Einzigartigkeit des Holocaust - er ist ein deutsches Phänomen.
Denn eine systematische Ausmerzung der Juden - eine "Endlösung" - gab es nirgendwo sonst.
faxefaxe, 19. Januar 2017, um 12:35
Mir ist auch rätselhaft, was Du mit dem Link sagen willst.
Ich habe nicht bestritten, dass es in anderen Ländern Antisemitismus gab und gibt. Es ging um den Holocaust.
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 12:42
@ veranda
http://www.zeit.de/1971/22/voelkermord-in-amerika
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 12:46
@faxe²
mir, dem dummdämlichen bill ist nicht klar, wo der unterschied zw. völkermord und holocaust sein sollte...................
faxefaxe, 19. Januar 2017, um 12:51
Was sollen wir noch tun?
faxefaxe am 19. Januar 2017, um 11:34
Hier mal eine Ultrakurzzusammenfassung des Standes (aus Wikipedia), Bill:"In der dadurch angestoßenen Forschung betonten die meisten israelischen, deutschen, britischen und US-amerikanischen Holocaustforscher die Singularität des Holocaust hinsichtlich der realen und angestrebten Opferzahlen, der staatlichen Planung als gesellschaftliches Gesamtprojekt und seiner systematischen und auch industriellen Durchführung."
verana vor 18 Minuten
Denn eine systematische Ausmerzung der Juden - eine "Endlösung" - gab es nirgendwo sonst.
und natürlich kann man sich stundenlang einlesen, wenn man singularität des holocaust googelt und den richtigen Treffern folgt. Schon mit Wikipedia kommt man ziemlich weit.
HuberSepp83, 19. Januar 2017, um 12:53
Nun soll in der Mitte der wiedergewonnen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen , so sehr die Musklen auch schwellen , mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.
Rudolf Augstein im Spiegel 1998
verana, 19. Januar 2017, um 12:55
Bill
Jetzt machst du es wie andere Diskussionsteilnehmer hier - ein link nach dem anderen, der bestätigen soll, dass man recht hat.
Geht es darum?
Doch nicht.
Es geht um die öffentliche Aussage eines Herrn Höcke, die eine Geisteshaltung ist, die man nicht ignorieren und keinesfalls gutheißen kann.
Auch dann nicht, wenn du den Holocaust selbst als nicht einzigartig siehst, sondern fast schon verzweifelt suchst, wo andere ebenso menschenverachtend agierten - die wirst du bis heute finden.
Die Geschichte Deutschlands wird jedoch durch die Tatsache des Dritten Reiches und all dem, was es brachte, für immer schrecklich beschmutzt.
Eines Nie wieder wegens darf ein Herr Höcke keine zustimmende Macht bekommen - sag mal, das muss doch selbst dir einleuchten.
faxefaxe, 19. Januar 2017, um 12:56
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 12:56
Höcke hat eine bewusst zweideutige Formulierung gewählt, Sepp. In seinem Kontext wird es aber eindeutig.
Sich diese Hintertür offenzulassen - damit man nach dem Tabubruch und der Provokation die Hände heben und sagen kann: "was wollt Ihr denn?" - ist ein klassisches rechtsradikales Stilmittel auf dem Weg zum "vollständigen Sieg".
HuberSepp83, 19. Januar 2017, um 13:00
Gehe jetzt in die Mittagspause Faxe :) schönen Gruss und irgendwann debattieren wir schon noch :)
mamaente, 19. Januar 2017, um 13:22
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 13:23
es ist schon komisch, ich habs ja nun nicht so mit nationalismus und mit "ich bin stolz ein deutscher zu sein", wenn ich aber auf etwas stolz sein wollte, dann darüber wie die weitaus größte anzahl der deutschen und ihre politiker, mit ihrer wahrhaft gruseligen vergangenheit umgehen.
Dass wir uns eben nicht wegducken und locker sagen: "schwamm drüber", dass wir uns aktiv erinnern (wollen) und bereit sind uns unserer verantwortung zu stellen.
klar könnten wir es uns auch leicht machen wie ein erdogan und den völkermord der türken an den armeniern einfach leugnen, oder wie die amis , die spanier, die holländer uns all die anderen völker die viel schuld auf sich geladen haben.
aber kann das denn wirklich richtig sein? wie wollen wir denn aus der geschichte lernen, wie wollen wir denn solche katastrophen zukünftig vermeiden, wenn wir uns nicht erinnern und nicht verantwortung übernehmen?
faxefaxe, 19. Januar 2017, um 13:32
Ja, und deswegen gehen die Menschen bei uns doch nicht gebeugt durchs Land.
Ex-Sauspieler #507956, 19. Januar 2017, um 13:32
Worüber redet ihr ?
Herr Hocke wurde nicht bei Minus 20 Grad zum Morgen Apell rausgetrieben und musste zusehen, dass willkürlich gewählte Pritschennachbar vor seinen Augen einen Kopfschuss bekamm. Er war es nicht , der die Hoffnung auf Menschlichkeit nicht aufgegeben hat. Es waren die Juden. Zeitzeugen berichten sehr selten über den " Alltag " im 2ten Weltkrieg. Sie weinen immer noch innerlich angesichts der Erinerung an das geschehene.
Und dieser Mensch sagt später " vergibt " den Mörder
aber vergiss nicht was passiert ist.
Zum Glück gibt es noch eine " Kollektive Vernunft "
die solche Hocke`s an den Pranger stellen.
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 13:41
@ faxe²
my consience is clear!
aber ich bin es leid mich für gräultaten, die meine vorvorväter begangen haben könnten zu endschuldigen!
sowohl ich als auch meine kinder sind gut genug erzogen um zu wissen was richtig und was falsch ist....
aber wenn ich nem arschloch auf freier wildbahn begegne, dann werd ich diesem auch mitteilen, dass er eins ist...
denn von allein merkt der arme das ja gar nicht!
(@faxe²
weil du ja ne lese- bzw- verständnisschäche hast:
die letzten zwei absätze sind nicht auf dich bezogen!)
Ex-Sauspieler #484842, 19. Januar 2017, um 13:46
ich wünschte, ich wär so eloquent wie judge Aaron
verana, 19. Januar 2017, um 13:49
zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2017, um 13:49
Bill
aber wenn ich nem arschloch auf freier wildbahn begegne, dann werd ich diesem auch mitteilen, dass er eins ist...
dann mach mal...
denn von allein merkt der arme das ja gar nicht!
Woran merkt man, wann jemand ein Arschloch ist?
An Aussagen wie die des Herrn Höcke....
Tu den Arschlöchern nicht Unrecht - es gibt noch eine Steigerung.