Tratsch: Nazipack und Islamisten: Waren 70 Jahre umsonst?

Ex-Sauspieler #484842, 28. Januar 2017, um 23:12
zuletzt bearbeitet am 28. Januar 2017, um 23:22

@schmierfinkfaxe²

kannst du das mit statistiken belegen?

und, woher kommen die gelder dann eigentlich?

aus der portokasse, aus dem füllhorn?

wenn D soviel geld in petto hat, könnte man damit nicht auch etwas sinnvolles anfangen, wie z.b. abbau der staatsverschuldung oder rentenerhöhung, oder kürzung der sozialbeiträge für die menschen, die zeitlebens hier gearbeitet haben?

faxefaxe, 29. Januar 2017, um 07:51

Man tut es aber nicht.
Geld ist für beides da.

Man kann aus anderen Gründen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sein (hält die Gesellschaft das aus?).

Aber das finanzielle Argument ist aus zwei Gepnden geheuchelt: das Geld ist da (Überschuss im Vergleich zum geplanten Etat trotz der Ausgaben für Flüchtlinge). Und wir könnten auch problemlos noch andere soziale Ausgaben aufstocken. Da ist der politische Wille nicht da.

Ob ein Abbau der Staatsverschuldung oder ein Konjunkturprogramm sinnvoller ist, wird seit Jahrzehnten diskutiert....
Mich würden Deine Argumente pro Schuldenabbau interessieren.

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 13:10

"Im Wahltrend von "Stern" und RTL legt die SPD nach der Nominierung von
Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten von 21 auf 26 Prozent zu und
erreicht damit den höchsten Wert seit der Bundestagswahl 2013. "

Er hat chancen auf mehr.
1.Wenn er die EU, die im moment uneinig ist als gegenkraft zu USA beschwört und stärkt. Auch da werden die dümmsten diese Notwendigkeit begreifen.)

2. In Deutschland eine Einheitsrente mit 70 Jahren
mit z.B. 700,-euro unabhänging von Besitzstand
und ohne dumme Prüfung , wer berechtigt oder nicht berechtigt ist, einführt.( das können wir uns leisten)

3.Steuerentlastungen für die Einkommensschwachen
bringt. ( Bisher haben Steuererleichterungen nur den Reichen etwas gebracht)

So könnte Schulz die SPD auf mehr als 30 % stärken.

Helmut, 01. Februar 2017, um 13:49

Daran sieht man mal wieder wie leichtgläubig die Menschen sind...
Jetzt wird alles mögliche versprochen und nach der Wahl ist wieder alles vergessen.

In welchem Thread war das wo jemand gesagt hat er will nicht nach DE?

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-05/kanzlerkandidatur-schulz-eu

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 13:57
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 13:58

Helmut,
du hast recht. Mein Vorschlag richtet sich nach der Möglichkeit Stimmen zu " fangen"
Mit diesem Inhalten bekommst du sicher welche,
von den traditionellen SPD Wählern. Inhaltlich sind die Vorschläge sicher umstritten. Stimmen würden sie aber der SPD bringen.

Darum gehts doch. Wenn Schulz noch ein paar
Argumente bringt, so scharrt er noch mehr Wähler um sich.

Ex-Sauspieler #484842, 01. Februar 2017, um 14:09
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 14:09

@ judge

wenn ich jedem money for nothing and chicks for free verspreche, krieg ich dann die absolute mehrheit im bundestag? bitte sag ja, ich wär so gern euer kanzler!

puenkt_chen, 01. Februar 2017, um 14:12

ich wähl dich , versprochen 😜

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 14:32

bill,
es ist einfacher als du glaubst oder auch hier " niederreden willst.

Fakt ist mit dem Spruch ich will euer Präsident werden kommst bei den Amis durch.

SPD hat ein Problem. Für die Linken ist sie zu Rechts und für die Rechten zu Links.
Sie muss wieder auf Kurs, sonnst Laufen die einen zu Sarah und die anderen zu Höcke über.

Gibst den Wählern Hoffnung, dass SPD ihre Interessen
wahrnimmt,schon bekommst du Stimmen. Und darum gehts.

pünkt_chen wähl lieber mich.

Ex-Sauspieler #484842, 01. Februar 2017, um 14:38
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 14:39

@ judge

na klar!

man muss den wählern nur hoffnungen machen, dann kriegt man ihre stimmen.

nach der wahl kann man denen dann den stinkefinger zeigen...

is eh rum und die haben nix mehr zu melden und die pensionen sind in trockenen tüchern.....

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 14:41

...außer bei den selbstlosen Helden von der CSU natürlich ;)

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 14:41
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 14:44

es geht doch nicht darum , was ich verspreche und was ich halte. es geht um "stimmenfang" .ich habe schon hier geschrieben über den charakter von politikern, dass sie ihre versprechen nach der wahl nicht einhalten. das war mir schon klar.

ich als nicht spd wähler nehme 300€ wette an, dass schulz im september 36% hat.
Bei sieg oder niederlage
spende ich dann das geld in der kinderkrebsstation in meiner stadt.

Helmut, 01. Februar 2017, um 14:50

Die SPD verkauft sich doch schon genau so wie die FDP.
Wenns reicht wird es rot rot grün und wenn nicht dann eben die groko.... Hauptsache an der Macht bleiben.

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 14:53
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 14:54

ist doch legitim oder ? Nur bei fdp hat dies nicht ganz funktioniert. die sind untergegangen weil sie NUR
für steuersenkungen für die reichen waren und sonnst nichts auf der agenda hatten.

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 14:54

...während der aufrechte Demokrat ja lieber in die Opposition geht, wo er gar nix bewegen kann. Das hilft zwar keinem und setzt nicht nur wenig, sondern gar keine Interessen der Wähler um, aber die Ehre ist gerettet!

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 14:59
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 15:04

soiz,damit 2025 die afd nicht 60% hat, ist es wichtigsehr starke opposition zu haben.eigentlich müssten die aufrechten demokraten tatsächlich diese fraktion anstreben.da ist CDU/CSU under führung von merkel und söder.horst muss in rente.

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 15:12

Eine Partei, die eine realistische Chance auf Regierungsverantwortung erhält und diese ausschlägt, verarscht ihre Wähler.

Es ist die AUFGABE von Parteien, nach Möglichkeit an die Macht zu kommen. Dazu sind sie schlichtweg da.

Um 60% der AFD (meiner Meinung nach eine absurde Angst, aber seis drum) zu verhindern, ist es ihre Aufgabe, durch ihr Politik (ob in der Regierung oder gezwungenermaßen (!) in der Opposition) davon zu überzeugen, dass sie die bessere Alternative sind, dass sie die besseren Inhalte und Rezepte haben., und so ein Anwachsen der AFD zu verhindern - aber ganz sicher nicht dadurch, dass sie sich aus der Verantwortung stehlen und die Macht, die zu erringen sie der Wähler beauftragt, verweigern.

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 17:20
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 17:20

Bewährt hat sich das Kontept von 2 großen Parteien und einer dritten, die das Zünglein an der Waage verkörpert.
Somit kann eine starke Opposition mal das eine oder andere Gesetz verhindern mit Hilfe der dritten Partei.

Daher wäre ein Kräftegewicht wie im Moment ohne starke Opposition nicht in der Lage alles durchzubringen.

Ich weiss ich bin ein Phantast !

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 17:36

Wenn sich dieses Konzept bewährt hätte, hätten sich die Grünen, die Linke, die AFD und zumindest zeitweise die Piraten, die Reps, die DVU nicht gegründet bzw. sie hätten keinen Erfolg gehabt. Das Dreiparteiensystem war ein System einer Gesellschaft, die es nicht mehr gibt. Somit wäre dieses System heute nur um den Preis stabil, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung sich nicht politisch vertreten sähe - Stichwort APO -, und das wäre keine stabile Lösung - das Dreiparteiensystem wäre heute also genau nicht stabil.

Aber auch damals ging keine der 3 freiwillig in die Opposition...

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 17:46
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 17:47

sehe ich nicht so. das solch ein konstrukt nicht mehr gibt, impliziert keineswegs, dass es wieder kommen könnte.

Dennoch drei parteien sind für mich stabiler als viele haufen teilweise programatisch unstrukturierter
gruppierungen.

soiz vlt sind wir beide naiv. dennoch die " verlorene "
gesellschaft, die es nach deiner meinung , nicht mehr gibt, kann ich mir per definizion nicht vorstellen.

was genau meinst du ? welche gesellschaft gibt es nicht mehr.

mit verlaub eine phrase von dir. die werte, normen
und ziele sogar wünsche sind bei den menschen bei uns nach wie vor präsent.

ich bin auch der gleiche wie 68.

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 19:00

Die Gesellschaft hat verschiedene wesentliche Veränderungen durchgemacht; grob gesagt:

-Umweltschutz, libertärere Lebensformen (unverheiratete Paare, Frauenemanzipation, offen gelebte Homosexualität...)->Grüne

-Wegbrechen der massenhaften Arbeiter durch andere Formen des Arbeitnehmertums -> für die SPD reichte die reine "Klientelpolitik" nicht mehr für so breite Wähleranteile; in Kombination mit der Wiedervereinigung-> die Linke, bzw. PDS als Sprachrohr großer Teile der "Neubürger"

-Verschlafen der "digitalen Revolution" durch die etablierten Partein -> die Piraten (die ja eher nach Eintagsfliege ausssehen derzeit)

-bewusst neutral formuliert: Reaktion auf bestimmte "Eu löst den Nationalstaat ab"-Bewegungen plus später Flüchtlingskrise plus Verlassen sehr stark konservativer Positionen durch die Unionsparteien in Richtung Mitte -> AFD.

Die Gesellschaft und ihre sozialen Milieus haben sich tiefgreifend gewandelt; es bestand eine soziokulturelle Notwendigkeit für eine größere Parteienlandschaft. Das mag sich in Zukunft vielleicht ändern, wer weiß das schon, aber da die Gesellschaft des 3-Parteien-Systems nicht mehr existiert (von "verlorener Gesellschaft" sprach ICH nicht, das ist dann bitteschön DEINE Phrase), existiert auch das 3-Parteien-System nicht mehr, und ich sehe nicht, wie und warum sie derzeit zurückkehren sollte.

(Das heisst ja nicht, dass alle Personen von damals tot oder völlig verändert in ihren Ansichten wären)

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 19:30
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 20:38

Naja- das ist eine frage der interpretation. deine gliederung und thematik hat schon 68 gegeben.
ach damals gab es die strukturen: unverh paare, emanz. frauen etwas später wackersdorf, grüne.

gut die reine arbeiterklasse ( klientel der spd) ist durch auslagerung ins ausland weniger geworden.

das , woran du die veräderung der gesellschaftlichen struktur festmachen willst ist nur eine grobe sichtweise.

ich spreche von werten und normen.
leben in einer demokratischen und sozioökonomisch orientierten gesellschaft ist nach wie vor unsere
angestrebte lebensform. die achtung des grundgesetzes und leben in freiheit auch in einer gesellschaft in der meinungsfreicheit das größte gut ist.
Dieses begleiten nur die politischen parteien. sonnst nichts.

ich will weiterhin in einer meinungsfreien, demokratischen und tolleranten gesellschaft leben.

ich will meinen kindern bessere lebensumstände hinterlassen und ihnen wenn möglich eine gute ausbildung ermöglichen.

ich stricke das mir wirklich so einfach.
Das sich geselschaften permanent weiterentwickeln ist doch selbstverständlich. dennoch die Grundwerte
bleiben. ob wir digitale revolution verschlafen haben mag schon sein. eine korrektur ist aber jederzeit möglich.

wenn ich von mir reden darf. seit den 70er ging es mir persönlich immer besser. dafür musste ich aber auch was tun. die rahmenbedingungen waren gut.
und damals war ich weniger pessimistisch als heute.

Soizhaferl, 01. Februar 2017, um 20:03

Diese Grundwerte teilen ja auch die erwähnten neuen Parteien, meiner Ansicht nach größtenteils mit Ausnahme der AFD und in Teilen der Linken, wobei die auch deutlich bürgerlicher sind als noch vor 10 Jahren.... Dennoch gibt und gab es - das gehört ja zur Toleranz und zum Pluralismus - verschiedene Auslegungen dieser Werte. Die Gesellschaft ist nun mal deutlich heterogener geworden, das werden 3 Parteien so nicht mehr ohne weiteres abdecken können. Von einem durch Zersplitterung handlungsunfähigen Parlament sind wir meilenweit entfernt, also warum soll man im Namen der Meinungsfreiheit zu einem Zustand mit weniger demokratischen Angeboten zurückkehren wollen?

Ex-Sauspieler #507956, 01. Februar 2017, um 20:28
zuletzt bearbeitet am 01. Februar 2017, um 20:35

Schill Partei , Piraten, AfD , und mehr ( deutschland hat ca. 60 Parteien) sind für mich nicht nur demokratische Angebote. Darauf kann ich verzichten. Lieber weniger mit größeren Mehrheiten.
Gib mir bitte Beispiele für deine Behauptung:
" die Gesellschaft ist nun mal deutlicher heterogener geworden" .--WAS bedeutet das ????? Für mich ist die Gesellschaft die gleiche wie früher.

lieber soiz, du bringst immer allgemeine begriffe ohne konkrete beläge für deine festellungen.
es hat schon früher alles gegeben- links , rechts, schwul, mörder, künstler, arbeiter , kapitalisten, lehrer- was ist jetzt anders?

Ist halt meine Meinung !

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