Soizhaferl, 21. Juli 2017, um 16:10
"hier im forum gibt es etwa so nasen, die meinen, man könne unbegrenzt aus afrika aufnehmen"
wen und wo?
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 16:11
Ich hatte mir ja vorgenommen, auf Kami-Quatsch nicht mehr einzugehen. War ein Ausrutscher :p
Soizhaferl, 21. Juli 2017, um 16:25
Jaja, ich scheitere auch immer wieder ;)
Soizhaferl, 21. Juli 2017, um 16:52
"wen: ganz sicher nicht. wo: auch hier im thread."
Also gefühlt - nach kamis berühmtem Bauch - haben das mehrere Leute gesagt, aber du hast weder Namen noch Belegstellen anzubieten... sprich: In Wirklichkeit hat das niemand gefordert. Liest sich aber gut, drum tust du so. Aber wenn du es so fühlst, ist die Wahrheit ja auch völlig egal^^
Soizhaferl, 21. Juli 2017, um 18:00
Seufz...
also nochmal ganz langsam: Es gab verschiedene Leute, die der Meinung waren, dass
a) die Obergrenze nicht verfassungsgemäß
und/oder
b) nicht mit dem UN-Asylrecht vereinbar
und/oder
c) praktisch nicht umsetzbar
und/oder
d) kein geeignetes Mittel zur Zuwanderungsbeschränkung sei.
Du kannst ja nun bei a-d komplett anderer Meinung sein, aber: Wer das so sieht, sagt damit NICHT, dass er meine, man könne und solle unbegrenzt Zuwanderung aus Afrika aufnehmen.
Oder, mit einem der bei dir so beliebten Vergleiche: Wenn ich der Ansicht bin, dass ich aus Kirschen keinen Erdbeerkuchen backen kann, heisst das nicht, dass ich grundsätzlich keinen Erdbeerkuchen möchte.
Soizhaferl, 21. Juli 2017, um 18:44
Natürlich gings genau darum - wozu soll man eine Obergrenze festlegen, wenn man sich sicher ist, dass sie nicht wirkt? "hier im forum gibt es etwa so nasen, die meinen, man könne unbegrenzt aus afrika aufnehmen" ist jedenfalls schlicht und ergreifend gelogen.
Gunthu, 21. Juli 2017, um 18:49
Solange es in der EU Länder gibt, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, finde ich die Forderung nach einer Obergrenze absolut korrekt!
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 18:56
Gunthu, man könnte ja Schengen gnadenlos durchziehen, zB. Da würde die Zahl der Flüchtlinge stark begrenzt.
Das ist eine politische Diskussion, wie auch Türkei-Abkommen oder EU-Aussengrenzen.
Denn soiz geht es um was anderes: wenn morgen in der Mitte von deutschland 201 000 Asylbewerber auftauchen, können wir den letzten 1000 aus Verfassungsgründen eine Prüfung ihres Antrags nicht verwehren.
Manche weisen darauf hin. Kasperln machen dann daraus, dass sie 100 Millionen Menschen aufnehmen wollen.
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 20:04
Ich habe mit Gunthu geredet. Dein Geschwafel interessiert mich null. Kannst es aber loslassen, freies Land. :-)
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 20:26
Also nochmal, bevor es untergeht, Gunthu, weil der Clown dazwischen geredet hat:
Man kann gern über eine Begrenzung der Zuwanderung reden. Eine Obergrenze ist halt formal nicht möglich - weil das Individuum in Deutschland im Grundgesetz einen Anspruch auf Asyl hat, wenn es politisch verfolgt ist. Da geht es also nur um die Begrifflichkeit: wer eine Obergrenze für unmöglich hält, ist nicht für grenzenlose Zuwanderung.
Darum ging es Soiz.
hansolo_forever, 21. Juli 2017, um 20:28
Schon Mitte der Siebziger des vergangenen Jahrhunderts haben kluge Leute - nicht nur der 'Club of Rome' - angemahnt, daß eine Völkerwanderung ungeahnten Ausmaßes auf (erstmal) Europa zukommen würde...
Viele haben's gelesen, alle waren traurig ("die armen hungernden 'Neger' in Äthiopien und dieser ganzen Sahel-Zone - wo ist das überhaupt ?", reagiert wurde von den Regierungen der 'Freien Welt' nicht im Geringsten...
Damals wurden die Grundsteine für das derzeit herrschende Chaos gelegt, weil Afrika einfach eine 'quantité néglegliable' war - und Südost-Asien war als Stellvertreter-Kriegsschauplatz ja mittlerweile ausgefallen, in den afrikanischen 'Staaten' konnte
man in 'Bürgerkriegen' wunderbar neue Waffensysteme austesten, natürlich nur 'leichte' Waffen...
Heute kommen Leute über das Mittelmeer, die als 12-jährige ihre eigenen Verwandten erschießen durften - die sind heute um die 20, wollen das hinter sich lassen und brauchen Hilfe...
Okay, andere sind sogenannte 'Wirtschaftsflüchtlinge' - das heißt aber meist, ihr funktionierendes Dorf ist von irgendwelchen Rebellen/Widerstandskämpfern/Banditen, ordentlich bewaffnet, abgebrannt worden. Samt den Feldern, die man mühsam hochgepäppelt und am Leben erhalten hat. In der nächsten Stadt (z.B. Lagos in Nigeria) gibt's keine Chance mehr...
Ich behaupte ja auch nicht, dass Europa (und Deutschland allein schon gar nicht) alle diese furchtbar gebeutelten Menschen aufnehmen kann - aber eines behaupte ich:
Es wäre möglich gewesen, diese Katastrophe größten Ausmaßes zumindest einzudämmen, aber das war überhaupt nicht gewollt.
Die mittelfristigen Auswirkungen einer solch zynischen Strategie kommen jetzt zutage - da kommt aber noch ein langer Rattenschwanz hinterher...
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 20:36
Siemens-Chef Kaeser sagt dazu: Globalisierung ist keine Einbahnstraße.
faxefaxe, 21. Juli 2017, um 21:12
Es wäre das erste Mal, dass Du ernsthaft antwortest, ich verzichte dennoch ^^
Poste, soviel Du magst. Es ist ja nur für mich irrelevant. Vielleicht findet sich ja noch wer, der sich dafür interessiert.