SchaulusTIGER, 23. Juli 2016, um 12:16
@ente...lieber csu als grüne......hast dich schon über den künasttweet gefreut ?
Ex-Sauspieler #419868, 23. Juli 2016, um 13:15
Nun, haltet mich für hellsichtig, aber ich glaube ja, dass Frau Künast in einer vergleichbaren Bedrohungslage wie die Opfer von Würzburg durch geschickt getimtes verständnisschwangeres Thematisieren der das Täterverhalten rechtfertigenden Auslöser, die wohl zum übergroßen Teil im Versagen der Leistung der Landespolitik und der staatlichen Organe zu finden seien, zu Deeskalation, Einsicht des Täters in die Aussichtslosigkeit seines Vorhabens und demzufolge seine vollständige Rehabilitation bewirken wollen würde. 🙄
Ex-Sauspieler #419868, 23. Juli 2016, um 13:16
Wann hat die Geduld ein Ende?
Schreit den potentiellen Tätern, gleich welcher irren Ideologie sie hörig sein mögen, entgegen, dass es ihnen freisteht, ihr Leben aufzugeben, wenn sie denn partout keinen Sinn darin und keine Freude daran finden wollen, aber sie sollen uns und allen anderen die eigentlich eh kurze Spanne an Lebenszeit gönnen: Packt euren Frust und macht euch davon! Aber lasst uns unseren Frieden!
Ja, ich weiß, von denen liest hier keiner mit - und obendrein ned der passende Thread - aber i hab des etz los werden müssen. Bin da heute emotional a bisse instabil.
faxefaxe, 23. Juli 2016, um 13:21
zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2016, um 13:21
Ein 18-Jähriger, der noch nie wirklich aufgefallen ist. Nicht religiös offenbar, zweimal Opfer von kleineren Straftaten, sonst nicht auffällig gewesen.
Anschreien kann man ihn da nur während des Amoklaufs, hat ja bizarrerweise der eine Mann ausgiebig gemacht.
faxefaxe, 23. Juli 2016, um 13:24
Mit etwas Glück merkt die Familie was. Er hat Zeitungsausschnitte gesammelt von amokläufen und das Buch "Amok im Kopf: Warum Schüler tötrn gehabt."
Polizei vermutet, dass es kein Zufall ist, dass es am fünften Jahrestag von Breivik passierte.
Ex-Sauspieler #419868, 23. Juli 2016, um 13:24
Du missverstehst mich, mir geht es darum, dass ich es wiederum bizarr finde, wenn wir in den Analysen im Nachgang nach rechtfertigenden Erklärungen für diese Taten suchen.
mamaente, 23. Juli 2016, um 13:45
wer rechtfertigt denn irgendwas?
was wäre dir denn lieber? wenn alle übereinstimmend konstatieren, dass es sich beim täter um ein übles subjekt handelt und damit gut?
wenn wir nicht versuchen diese grauenhaften taten zu verstehen, dann haben wir erst recht keine chance sie zu verhindern.
Ex-Sauspieler #419868, 23. Juli 2016, um 13:52
Die Tat verstehen zu wollen ist das eine. Verständnis für die Tat im Sinne einer Rechtfertigung zu haben das andere. So habe ich das gemeint und das wisst ihr auch.
grubhoerndl, 04. August 2016, um 15:46
tagesschau.de von heute:
«Erdogan rief Geschäftsleute dazu auf, Anhänger des Predigers den
Behörden zu melden: "Ich sage euch, das kann sogar euer Verwandter
sein." »
das hat mit rechtsstaat und demokratie nun endgültig nix mehr zu tun (tat es bisher auch schon nicht mehr, allein wenn man das schicksal der verhafteten bedenkt). da haben sich nicht einmal die kommunisten rangewagt; nur die nazis sind wirklich soweit gegangen.
wann wacht "die europäische öffentlichkeit" auf? gar nicht mehr??
jGoetz, 04. August 2016, um 15:54
https://www.change.org/p/wir-fordern-den-r%C3%BCcktritt-der-bundeskanzlerin-dr-a-merkel-und-sofortige-neuwahl-der-bundesregierung-resignation-of-the-german-chancellor-dr-a-merkel-and-immediate-reelection-of-the-german-government/share?after_sign_exp=default&just_signed=true
puenkt_chen, 04. August 2016, um 16:27
ja unglaublich was erdogan sich leisten kann.....
ebenso unverständlich wie lasch europa reagiert!!
faxefaxe, 04. August 2016, um 16:51
Ernst gemeinte Frage: wie sollte Europa denn konkret reagieren?
benni565, 04. August 2016, um 17:20
zuletzt bearbeitet am 04. August 2016, um 17:21
Klare Kante zeigen: Die ohnehin schon gescheiterte Farce "Flüchtlingsdeal" kündigen und die EU-Beitrittsverhandlungen einfrieren.
Zusätzlich:
Verschärfte Einreisekontrollen/Aufenthaltsbestimmungen für türkische Staatsbürger.
puenkt_chen, 04. August 2016, um 17:21
faxe, ich habe absolut keinen bock mit dir zu diskutieren..
LadyAngkor, 04. August 2016, um 17:46
Europa an sich kann gar nicht reagieren. Viel zu viele unterschiedliche Interessen. Militärtaktisch ist man auf Erdogan angewiesen. Nach dem: "Wir schaffen das" von der Angie, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Erdogan zu akzepieren. Ich sehe aber ein wesentlich größeres Problem, falls der Trump wirklich US-Präsident wird. Seine Bemerkungen wie: "Wir haben doch Atomwaffen! Warum setzen wir sie nicht ein?" oder "Europa soll sich doch selber schützen und das auch selbst finanzieren!" oder. "Nötigenfalls treten wir aus der Nato aus", zeigen doch, dass ein gefährlicher Analphabet an die Macht will!
grubhoerndl, 04. August 2016, um 18:01
zuletzt bearbeitet am 04. August 2016, um 18:02
europa kann schon reagieren. mit nordkorea existieren auch keine beziehungen, weil die angeblich böse sind... aber es tut halt nicht weh.
mit der türkei tut's auch nicht weh und ist ganz einfach.
1. türkei raus aus der nato
2. "flüchtlingsdeal" kündigen
3. abbruch von verhandlungen zur EU-aufnahme
4. abbruch diplomatischer beziehungen
5. verschärfung von aufenthaltsbestimmungen und einreisebestimmungen für türkische staatsbürger
in dieser reihenfolge. würde man das ernsthaft angehen, knickt erdo-schlappschwanz schon bei einleitung von schritten zur stufe 1 ein, weil dann seine ganze "geopolitische sonderstellung" den bach runter geht und er ungefähr so wichtig wird, wie potentaten aus nordkorea oder südsudan.
nennt man abschreckung und hat fast 60 jahre frieden gebracht. was derzeit abläuft heißt apeasement und hat im letzten versuch den größten krieg bisher zumindest ermöglicht (ich würde sogar meinen begünstigt).
so faxe, jetzt bist du dran.
LadyAngkor, 04. August 2016, um 18:13
Stimm Dir an sich zu, grubi. Die Frage ist nur, ob sich Erdogan dann nicht dem Putin anbiedert. Und die Nato hätte dann ein großes Problem, weil die ganze Ostflanke offen ist!
benni565, 04. August 2016, um 18:16
@faxe
schreib einfach:
"Der Grubi hat in in allen Punkten uneingeschränkt recht." Dann wird es wenigstens nicht wieder irgendwelches relativierendes, beschönigendes oder weltfremd-merkelhöriges Dummgeseihere.
faxefaxe, 04. August 2016, um 18:25
Die Einschätzung Erdogans nach dem Putsch teile ich. Die Frage ist halt immer, Grubi, ob man innenpolitische Entwicklungen mit Sanktionen belegen sollte (Russland hat immerhin Teile eines Nachbarlandes besetzt und schon da sind Sanktionen umstritten). Und ob man nur Länder bei der Unterbringung von Flüchtlingen unterstützen sollte, die Unseren Demokratievorstellungen entsprechen.
Das gilt eingeschränkt auch für die Nato-Mitgliedschaft.
Aber ich bin durchaus auch für Daumenschrauben, daher war die Frage ernst gemeint.
Ex-Sauspieler #419868, 04. August 2016, um 21:03
Ich sitze auf meinem Allwetter-Klappstuhl mit gepolsteter Auflage und sehe der Sonne zu, wie sie den Tag aus meinem Blickfeld entführt, während die Grillen ihm im nahen Feld eifrig ein Abschiedsständchen singen, offensichtlich ermuntert durch seinen überraschend niederschlagsfreien Verlauf.
Die Türkei ist weit weg. Syrien ist weit weg.
Ich sitze und bin - behaglich, trocken, warm, satt, fast frei von Wünschen.
'Frieden' kommt mir in den Sinn. '(...) ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg.' weiß wikipedia. Und hat Recht.
'Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.' Wer, wenn nicht wir, die wir den Frieden erleben, soll ihn wahren und weiter geben?
'Ein struktureller Frieden wäre die konkrete Utopie eines sozialen Zusammenlebens in Harmonie und ohne Statuskämpfe und „Reibungsverluste“. Frieden wird hier positiv definiert als „die Fähigkeit […], Konflikte mit Empathie (= der Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellung und Mentalität anderer Menschen einzufühlen), mit Gewaltlosigkeit und mit Kreativität oder spielerisch zu klären und zu lösen.“ Dies erfordert neben kommunikativer Friedensarbeit das Erkennen der Bedeutung von „Rechtskommunikation“ und eine intensivere Beschäftigung mit den Ursachen streitlegenden Verhaltens, das mit „Machtkommunikation“ Streiteskalationen provoziert und begünstigt.' (wikipedia - der Praktikabilität halber).
Ich bediene mich fremder Formulierungen, weil ich mir bezeichnendere nicht zutraue. Um wieviel anspruchsvoller die Herausforderungen und Standards der Kommunikation auf weltpolitischem Parkett.
Erst muss es 'mit dem Nachbarn klappen'. Und in der Familie. Und mit dem Arbeitskollegen. Und im Forum...
LadyAngkor, 05. August 2016, um 00:29
Noch ist´s gemütlich. Aber die, die sich im Stuhl zurücklehnen, werden bald eines besseren belehrt werden. Erdogan ist ein selbstgefälliger Despot, machtgierig und rücksichtslos. Wer ihn unterstützt, den kann ich nicht mehr wählen.