Tratsch: Deutschland was nun ?

Ex-Sauspieler #603599, 13. August 2018, um 18:52
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Hoofer, 13. August 2018, um 19:56
zuletzt bearbeitet am 13. August 2018, um 19:57

Ein Kriterium, das bis jetzt zu kurz kam: Die Z e i t
Beispiel:
Kamiko braucht mit seinem Boliden für 100km 0,5 Stunden
(=200km/h, ich ahne es, Kinderspiel für Kamiko),
ich mit meinem Mokka brauche 1 Stunde (=100km/h....),
belaste demzufolge die Umwelt doppelt so lang. Bin ich also von uns beiden der größere Umweltsünder?
Oder ist das Beispiel genauso bescheuert wie der "Freie-Fahrt-für-freie-Bürger" Standpunkt?
Bin am Grübeln.........

Ex-Sauspieler #603599, 13. August 2018, um 20:08
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Ex-Sauspieler #145815, 13. August 2018, um 20:39

Freie Gesundheitsfürsorge - oder wie das heißt.

Ex-Sauspieler #603599, 13. August 2018, um 20:43
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Ex-Sauspieler #145815, 13. August 2018, um 21:06

Karies für alle...

Ex-Sauspieler #607958, 13. August 2018, um 21:36

und eine Hafenrundfahrt beim Wasserspieler für die Jungs.

Ex-Sauspieler #603599, 14. August 2018, um 00:32
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Ex-Sauspieler #145815, 14. August 2018, um 13:34
zuletzt bearbeitet am 14. August 2018, um 13:41

Goldzähne für alle!
Aber mal im Ernst: Würde freier Gesundheitsservice dazu führen, dass die Arzt- und Krankenhauskosten fallen und Medikamente billiger würden?
Warum gibt es überhaupt Krankenkassen und dann auch noch verschiedene mit unterschiedlichen Leistungen, obendrein Zusatzversicherungen für Sonderleistungen? Das ist doch total ungerecht. Jeder sollte dieselben Leistungen und Medikamente in Anspruch nehmen können, wenn er krank ist, oder? Gesundheit ist doch kein Geschäft?
Oder: Freie Gesundheitsversorgung für Organspender?
PS: http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gesundheitspolitik/72913/finanzierung

Ex-Sauspieler #603599, 14. August 2018, um 14:02
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Ex-Sauspieler #145815, 14. August 2018, um 14:23
zuletzt bearbeitet am 14. August 2018, um 14:23

Beispiel Schweden, wie im verlinkten Artikel oben beschrieben: Überwiegend steuerfinanziertes
Gesundheitssystems, dessen Einrichtungen sich zum größten Teil in öffentlicher Hand befinden.

yellowschaf, 14. August 2018, um 17:58
zuletzt bearbeitet am 14. August 2018, um 17:59

Da ich gelernter Versicherungskaufmann bin muss ich dir widersprechen...Aber ich will jetzt nicht den Oberlehrer spielen. Nur das was du eben geschrieben hast ist gefährliches Halbwissen und du vermischt da ein wenig was

yellowschaf, 14. August 2018, um 17:59
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Ex-Sauspieler #145815, 14. August 2018, um 18:08
zuletzt bearbeitet am 14. August 2018, um 18:20

Hier gibt's Infos zur deutschen Gesundheitspolitik,
die wir offenbar Bismarck verdanken und die auch machtpolitische Ziele verfolgte:

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gesundheitspolitik/72553/deutsche-besonderheiten

Zitat:
"Die Sozialgesetze ergänzten als "Zuckerbrot" die zuvor in Gestalt der Sozialistengesetze geschwungene "Peitsche". Sie sollten revolutionäre Neigungen dämpfen und die Arbeiterschaft mit dem Kaiserreich versöhnen. Die Einführung einer "gut gemeinten" Pflichtversicherung bot gewissermaßen Gelegenheit, die im Zuge der Industrialisierung stetig wachsende, aber politisch unzuverlässige Arbeiterschaft gesellschaftlich einzubinden."

Grundsätzlich Unterscheidung der versch. Systeme nach Finanzierungsmodus - zitiert ebenda:

"In staatlich finanzierten Gesundheitssystemen werden die Mittel vor allem über allgemeine Steuern aufgebracht. Beispiele für steuerfinanzierte Gesundheitssysteme sind Großbritannien, Schweden, Dänemark, Irland, Griechenland, Spanien, Italien.

In Sozialversicherungssystemen – bisweilen werden sie wegen ihres historischen Ursprungs auch international als "bismarckische Systeme" bezeichnet – werden die Gesundheitsleistungen durch Versicherungsbeiträge der Bürgerinnen und Bürger zu staatlich regulierten und beaufsichtigten Versicherungssystemen finanziert. Beispiele neben Deutschland sind Frankreich, Österreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg und Japan.

In marktwirtschaftlich orientierten Systemen erfolgt die finanzielle Absicherung des Krankheitsrisikos zu einem beträchtlichen Teil über privatwirtschaftliche Versicherungsunternehmen. Wichtigstes Beispiel für
diesen Typus sind die USA."

EDIT: Insbes. sind ja einige gut verdienende Berufsgruppen bei uns von der GVK ausgenommen: Beamte, Selbstständige und solche mit Einkommen über der Versicherungsgrenze. Zudem beeinflussen Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken usw. und ihre Verbände maßgeblich das deutsche Gesundheitswesen.

yellowschaf, 14. August 2018, um 23:42
zuletzt bearbeitet am 14. August 2018, um 23:43

Kami, ich finde du pauschalisierst es einfach. Mehr nicht. Und was meintest du wenn du sagst die GKV wird über die Steuern finanziert?

Ex-Sauspieler #332864, 15. August 2018, um 00:05

zum üppigen bundeszuschuß aus steuermitteln zur GKV:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/finanzierung-gkv.html

warum ab 2015 der bundeszuschuß üppig erhöht wurde, darüber kann man vermutungen anstellen, z.b. evtl. plötzlich mehr leistungsempfänger, die niemals beiträge eingezahlt haben.

@ rash: aber bei rein staatlichen gesundheitssystemen (z.b. NHS in GB) ist die versorgung oft jämmerlich! noch viel krassere wartezeiten und rationierungen als bei uns im GKV-system (weil es eben privilegierte PKV-patienten gibt).

ok, ich hätte da folgenden vorschlag: GKV-pflicht für alle, ohne jegliche ausnahme! und zusätzliche PKV nur für die reinen "hotelleistungen", wie einzelzimmer; nicht für die leistungen, wie bisher z.b. "frühere op-termine", "chefarztbehandlung"!
da haben allein die chefärzte (privates liqidationsrecht, trotz abgabe an das krankenhaus), aber auch krankenhäuser bisher brutal abkassiert!

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