Tratsch: Spielebwertung Labberfred

faxefaxe, 13. April 2014, um 20:25

@taken: ich dacht, der Steff meinte, dass Dein spontaner erster Konmentar ironisch gemeint war, aber war er ja dann ned :-)

Soizhaferl, 14. April 2014, um 12:05

Mir gehts jetz ned so sehr um des Spiel da, mehr um den Typ vo Spiel - ich spiel nach, weil (so hab i des amal glernt) ma auf a freundsau gegen an wenz die 10 legt als freund, dass der spiler halt stechen muss. wenn die ned kommt, is se sicher beim spieler. is des a schmarrn was ich da glernt hab? weil s macht fast keiner so.

Spiel#420.826.192, vom 14. April 2014, um 11:51

faxefaxe, 14. April 2014, um 12:12
zuletzt bearbeitet am 14. April 2014, um 12:13

allgemein: dass die Zehn drauf kommt auf die Sau ist in der Wirtschaft eher die Ausnahme, denn die Regel. Deswegen gehen die Spatzn auch meist mit 15 Augen weg, wenn die Zehn nicht gerade blank steht. Insofern kann man da nix draus folgern (man kann aber andere Geier und Wenzen spielen)

Esreichen61, 14. April 2014, um 12:12
zuletzt bearbeitet am 14. April 2014, um 12:12

Ja, das siehst du richtig, die zehn wird beim Spieler vermutet und du spielst natürlich nach.
Du solltest aber auch die Sau nicht ausspielen, wenn Spieler hinten sitzt und du selber einen Ober hast.

Soizhaferl, 14. April 2014, um 12:25

Des macht Sinn, wenn i so nachdenk. Machst du des "immer" oder nur, wennst a farb frei bist oder zumindest blank hast?

Soizhaferl, 14. April 2014, um 12:26

a, vergiss des letzt, mit an ober werst um a blanke farb ned rumkommne, wennst nix frei bist :).

faxefaxe, 14. April 2014, um 12:28

Ich im Grunde immer. Ohne Ober/Unter soll der Mitspieler eine Chance bekommen, zu stoßen. Ansonsten kann ich in Deinem Fall ja die Zehn auch ohne Ober fischen, wenn sie beim Spieler ist. Solange ich die Sau nicht ausspiele.

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 12:29

"wenn die ned kommt, is se sicher beim spieler".
Nö - und nicht nur dann, wenn die Mitspieler nicht gut sind. Dein Beispiel ist da doch sehr anschaulich - der Spieler, von dem du die 10 forderst, hat sie 3mal als einzige Volle.
Der einzige Fehler, den ich erkennen kann, ist die Sau von dir. Du hast nen Ober, also solltest du keine Sau spielen, erst recht nicht, wenn der Spieler hinten ist und du sie lang hast.

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 12:30

Arg, mal wieder zu spät.

faxefaxe, 14. April 2014, um 12:31

das stimmt, dass man sie auch mit gutem Grund nicht spielen kann, drum hatte ich auch "allgemein" davor geschrieben. bei dreimal und einzige Schmier Abwägungssache.-

Soizhaferl, 14. April 2014, um 12:44

sau und ober versteh ich. hab zwar a weng nachdenkt drüber, aber des übernehm i. habs eh oft so gmacht - mit vier farben halt ned, aber da issses au besser,w enn mas durchdenkt.
dass die 10 da ned nei muss, versteh i aber ned. auch ned als einzige volle. da sträubt sich grad alls in mir. die einzige schmier leg ich auch ned gern rein, aber ich hätt mit auch a weng erfahrung gsagt, dass des zwar au mal des spiel versaun kann, aber viel mehrt vorteil bringt wie nachteil. wenn aner zwei ober gegen den spieler hat, oder wenn der spieler sich sonst abspatzt, oder wenn ers mithat, oder wenn ich dann weiß, wo sei 10 sitzt. wenn ich die bsetzte sau aufheb, dass ich anchher sei bsetzte 10 abhol - er sitzt ja grad vor mir, da muss ich ja na eh raten mit der sau. schneiderfrei is des doch meistens bloß no.
also, danke fürs antworten, ich hab ja gfragt :) aber den grund seh ich jetz da no ned?

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 13:02
zuletzt bearbeitet am 14. April 2014, um 13:03

1. Wenn ich dem Spieler meine einzige Volle in den Rachen werfen muss, wird es meist sehr schwierig, zu gewinnen, weil ich dann später nicht mehr schmieren kann.
2. Von 2 Obern auf einer Hand geht niemand aus, da ja auf deine Schellen Sau kein Kontra kam.
3. Ziel ist es, den Spieler in die Mitte zu bringen, weil er hintenauf machen kann, was er will und es für deine Mitspieler ein Ratshaus ist, ob sie schmieren können. Nach deinem Auswurf kommst entweder du nochmal raus (schlecht) oder der Spieler sticht und kommt raus (ebenfalls schlecht)
4. Mit der Sau verschenkst du die Chance, dem Spieler etwas rauszustechen, und die Chance kommt später im Spiel nicht wieder.
5. Wenn der Spieler die besetzte 10 hat, freut er sich erst recht über deinen Auswurf. Selbst wenn dann Schellen nachkommt, kriegt er 2 Spatzen für unter 30 Augen weg - sofern überhaupt jemand stechen kann, denn einen Ober hast du ja selbst. Wenn er die 10 sogar 3 mal hat, ist das Spiel sofort gelaufen.
6. Später im Spiel ist es viel weniger Spekulation, ob der Spieler die Schellen 10 besetzt hat, da du ja siehst, was auf andere Farben fällt.

Alles in allem bleibe ich dabei: Die Schellen Sau ist (nach Ober und kleinem Schellen) die schlechteste Karte, die du auswerfen kannst. Von deinem Mitspieler dann einen Verzweiflungsschmierer zu fordern, halte ich für... nicht nachvollziehbar.

Esreichen61, 14. April 2014, um 13:28

Gut erklärt!
Was ich mich immer wieder frage, ist, wo denn reingeschmiert werden soll. Klar ist es die einzige volle. Aber er hat einen Ober, er hat alle Farben, der Spieler hat wahrscheinlich nicht König besetzt.
Es ist für mich klar, wenn der zehner nicht kommt, wird nachgespielt. Also ich würde ihn immer spielen, aber nur aufgrund des grottigen Ausspiels. Wenn Spieler schelln nicht hat, wird er sich eh abspatzen.
Und wie gehts dann weiter?

Soizhaferl, 14. April 2014, um 13:51

Dass des MIT Ober blöd is mit der Sau, okay. Mir gehts ja jetz scho OHNE Ober, und des weiß mei Partner ja ned, dass der Ober bei mir is. Ohne Ober muas i aber scho mit der Sau raus, a wenns lang is, oder? Samma soweit beinand?

1. - ja mei, des is so a gschicht. ihm hinten 15 augen anzubietetn zum abspatzen is doch a ned besser und kann mindestens genau so oft der verlierer sei.

2. na, seh ich anders, zwei ober auf einer hand san oft die einzige chance gegen an geier, aber absolut ned immer a kontra, auch dann ned, wenn i mit a sau komm. 21 sticht der spieler eher, dann hat der mit zwei ober a chance. 15 sticht er eher ned, scho gar ned mit kontra.

3. ja, macht sinn. aber mei oberstes ziel wär, dass er an ober "verbraucht" - sihe 2.

4,5,6 - leuchtet mir alls ein, aber nur, wenn ich an ober hab. des war sicher auch a blöds beispiel vo mir, weil ich trotz ober sau zieh. ich haqb da nie so bewusst nachdacht drüber, aber sau eigentlich nur mit zwei oder ganz ohne herren, oder? aber auch wenn icht mit zwei oder ganz ohne die sau bring, dann kommt die 10 fast nie. und da versteh ichs eben ned. um die situation gehts mir eigentlich, dass ich mich da jetz blöd angstellt hab, geb ich ja gern zu :). da find ichs dann eben auch ned verzweiflungsschmier, sondern halt a damenopfer oder so.

also nochamal, wenn ich kein ober hab und die sau spiel, is des richtig? und sollt ma dann die zehn neiwerfen, oder eher ned?

ich mag ned granteln, ich find des bloß intressant und bin für erklärungen au dann dankbar, wenn ichs ned versteh:)

Pete, 14. April 2014, um 14:20

Hmpf...ich sehe mich allein auf weiter Flur.

Ich spiele an "Eins" ebenfalls die Sau aus. An "Zwei" lege ich unbedingt die Zehn rein.

Kommt die Zehn -wie hier- nicht, spiele ich ebenfalls Schellen nach.

Einzige Alternative zur Schellensau ist für mich der Herzkönig. Das andere Zeug führt in meinen Augen in der Regel zu gar nichts - entweder sticht der Spieler darauf mit einem König oder bekommt irgendeine Null zu seinen besetzten Sauen auf einen Obereinstich weg. Da eine blanke Sau zu erwischen ist mir zu selten.

Und da ICH bei sowas die Sau ausspiele, lege ICH auf eine Sau auch die Zehn rein. Kommt die rein, spiele ich als Nächstes den Herzkönig aus.

Ja, so ist das bei mir.

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 14:26

Wenn du keinen Ober hast, ist das Anspiel richtig.

Ich hätte die 10 geschmiert, weil ich selbst einen Ober habe und Spieler 2 frei ist. Aber du zwingst ihn halt, zwischen Pest und Cholera zu entscheiden.

krattler, 14. April 2014, um 14:28

ich supporte mal die metzgerstochter:-)

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 14:29
zuletzt bearbeitet am 14. April 2014, um 14:29

@Pete:
Da bin ich wirklich überrascht. Meiner Meinung nach ist der Herz König hier Pflicht.
Welchen Vorteil hat die Schellen Sau?
Sie ist lang, keiner weiß, er schmieren soll. Eine eventuelle Schellen 10 kann ich später mit viel mehr Augen sammeln.
Und wenn ich den Stich kriege, muss ich nochmal raus.

Taken, 14. April 2014, um 14:31

und dann bist Du genauso weit wie vorher^^
sehr gut Keks gibs dem Nerd :D

MetzgersTochter, 14. April 2014, um 14:34

Ich versuchs, aber ich befürchte, er wird gleich anfangen, sich zu wehren :-)

Soizhaferl, 14. April 2014, um 15:17

Des mit "Pest und Cholera" wundert mich eben. Klar is des mit blos einer vollen ned so der burner. hab halt die 10 in dem fall als sowas ngsehn wie "spieler spielt trumpf" oder so. die blanke herz sau is als partner a ned toll als anspiel, aber doch besser, wie na freiwillig selber die ruf zu bringen oder a andre farb. bin ganz erstaunt, dass des ned allgemein so gilt :) aber gut, werd beherzigen.

Esreichen61, 14. April 2014, um 15:21

Nein Pete, ganz allein bist du nicht, ich lege ja auch die Zehn an 2 rein, wenn die Sau kommt. Die darf aber nicht kommen :-)

Wenn du danach eh den herz könig spielst, was spricht dagegen, den gleich zu spielen?

steffekk, 14. April 2014, um 15:40

was soll den eigentlich der sagenumwobene Herzkönig für eine so wichtige Rolle bei eurem Gewinnplan spielen, dass dieser so umgänglich ist ? die Sau zum stechen zwingen ?
Ich halte Blankanspiel für richtig und hoffe auf die Sau beim Mitspieler, dann kann ich beim Nachspielen eventuell einstechen oder mich eine weitere Farbe frei machen.

faxefaxe, 14. April 2014, um 15:48

wenn ich einen Ober/Unter hab, spiel ich auch eine Farbe, die ich nur einmal habe, wenn keine lange Farbe, die sich anbietet.

k_Uno, 14. April 2014, um 15:50

ich fin einen besetzten König nicht als verwerflich.
Hat der Spieler die Sau, muss er zwingend diese legen, somit ist die Zehn später hoch. Legt er sie nicht, Farbe nach und, wenns passt, ist seine Sau gestochen. Ist meistens der einfachste Weg zum Erfolg. Wenn auch nicht der einzige.

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