Tratsch: corona antideutsche Stimmung

faxefaxe, 06. April 2020, um 17:14

Du denkst da in recht einfachen Zusammenhängen. Wo stünden die Zinsen denn ohne Griechenlandrettung?

faxefaxe, 06. April 2020, um 17:29

Mit welcher Inflation hattest Du denn kalkuliert?

faxefaxe, 06. April 2020, um 19:36

Sollte ich wohl nicht tun, Du lehnst Solidarität mit Schwächeren ja ab.

faxefaxe, 06. April 2020, um 19:42

Was heißt denn das? Europa ist eine große Familie, alle sind von Corona betroffen, und Du lehnst Bürgschaften für die, denen es schlechter geht, ab (Bürgschaften, die selten Geld kosten; wie genau soll der Ausfall aussehen bei den Eurobonds).

atout, 06. April 2020, um 20:59

Was auch verärgert ist doch nicht allein die Tatsache dass
Deutschland immer zahlen muss, sondern

die Tatsache, was mit dem Geld passiert.
Draghis
Geldpolitik als Massnahme zur Stützung des Euro erfolgte doch mit aus den
Gründen, dass einige Staaten der EU enorme Staatsschulden hatten.

Deutschlands Bürger erlitten durch diese Geldpolitik gr0ße Schäden durch die daraus resultierende Niedrigzinspolitik.

Jetzt sehen wir, dass sich, wohlwollend betrachtet, nichts
verändert hat. Deshalb ist auch meine Meinung, dass wir zeigen müssen, dass wir
nicht weiter gewillt sind noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen, auch wenn
der jetzige Grund sehr heikel ist, die Zahlen der Erkrankten und Toten,egal wo,

sind ja auch nicht nachzuvollziehen, da kein einheitliches
Zählsystem angewandt wird.
Z.B. würden Deutschlands Bürger auch gerne mit 62 Jahren
in Rente gehen, wie es die Italiener gerade beschlossen haben, mit einer den
Regeln der EU widersprechenden Verschuldung und es ist nicht einzusehen, dass wir uns an der Finanzierung dieses
Beschlusses beteiligen sollen, wir müssen zeigen, dass wir nicht gewillt sind in dieses Fass ohne Boden weiter Geld zu stecken.
Die Italienische Regierung muss halt auch unpopuläre Massnahmen treffen und die Italiener müssen diese halt auch akzeptiren und sparen.

atout, 06. April 2020, um 22:26

lt. Schätzungen der Credit Suisse beträgt das pro Kopf-Vermögen in Italien 234 139€, in Deutschland
216 654€, das Medianvermögen, dies ist aussagekräftiger, da es Ungleichheiten des Vermögens der einzelnen Personen berücksichtigt, beträgt in Deutschland 35 313€ in Italien 91 889€(!!)
Wer hilft wem?

atout, 06. April 2020, um 22:34

und vor allem: warum benötigen die Italiener in Anbetracht dieser Zahlen überhaupt Hife?

atout, 07. April 2020, um 00:01

Google:"Liste der Länder nach Vermögen pro Kopf"
es gibt auch andere Listen mit anderen Zahlen, aber alle haben eines gemeinsam: dasProKopf Vermögen und auch das Medianvermögen ist in Italien höher als in Deutschland

faxefaxe, 07. April 2020, um 07:33

es hilft Italien, dass ihre Bürger in der Regel ihre Wohnung besitzen und dass viele Staatsbonds in italienischer Hand sind.
aber Ihr müsstet schon erst einmal erklären, was Ihr damit sagen wollt :-)

spielfuehrer, 07. April 2020, um 07:42

....ich schreib es lieber nicht...

atout, 07. April 2020, um 10:32

SF man kann ruhig fragen. Für mich stellt sich die Frage,
wieso will Italien immer Geld aus der EU?

Wo Kommt das ganze Geld mit dem Italien unterstützt wird hin?
Für was verwendet man das Geld?
In welche Kanäle fließt das Geld?
Wird es wirklich verwendet
um Infrastrukturmaßnahmen zu tätigen,

um eine funktionierende Wirtschaft in Süditalien aufzubauen
oder fließt das Geld über großzügige Leistungen in private Taschen?
Wieso wird
der einzelne italienische Bürger nicht mehr zur Kasse gebeten, zugegeben wird
ja dass der Italiener mehr Immobilienbesitz hat als unsereins.

Sicher weiß faxe und Kollegen da mehr und mit Sicherheit Fakten
ausschließlich zugunsten unserer italienischen Freunde.
Wie nennt ihr es, wenn ein Staat, dessen Bürger mehr Vermögen haben, immer Geld von einem Staat will, dessen Bürger weniger Vermögen haben?
Kann unsere Regierung nicht mehr Geld für ihre eigenen Bürger aufwenden um mehr privates Eigentum (z.B. Wohnungen in Privatbesitz) zu schaffen?

Ex-Sauspieler #256353, 07. April 2020, um 10:37
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Sauspieler #663897, 07. April 2020, um 10:39
zuletzt bearbeitet am 07. April 2020, um 10:44

@atout: deine frage stellt die idee der EU grundsätzlich in frage sowie das (historische) interesse und bestreben D's, für die EU einzutreten und sie zu erweitern. wieviel hat das mit einem land wie Italien und dessen forderungen in der aktuellen krise zu tun (sowie mit dem ursprünglichen thema dieses threads)?

PS: und wieder mal ein link auf eine hübsche pressemitteilung...
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_20_582

atout, 07. April 2020, um 11:04

WW ganz im Gegenteil, ich bin für ein Europa, aber, wie ich
an anderer Stelle schon geschrieben habe, mit gleichen Bedingungen, was z.B. Recht, Soziales (Rente, Arbeitsbedingungen etc.), Steuergerchtigkeit anbelangt.
Ich will kein Europa, in dem wir mit 70 in Rente gehen andere aber mit 62 und wir
bezahlen
und ich will kein Europa, das sich nur als ein Gebilde von Staaten
begreift, die materielle Interessen haben.
Und ich will kein Europa, in dem wir,
nachdem wir ja einen Großteil der finanziellen Belastungen tragen, auch noch wegen unserer Geschichte angegriffen werden.Es braucht
keine Dankbarkeit, aber man kann schon Anerkennung und Akzeptanz für das, was
wir tun, erwarten.

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