golch, 22. Februar 2022, um 10:36
..vorallem wenn wir jetzt bald ihr drecksgewräckte gas verbrennen
Donkey_king, 22. Februar 2022, um 11:22
Wäre die Energiewende nicht so grandios verpennt worden, dann hätten uns die Russen nicht mehr über ihr Gas am Wickel.
Was ich persönlich witzig finde: Laut Putins Rede hat die Ukraine "keine Tradition der Eigenstaatlichkeit" - und kurz danach erkennt er irgendwelche keine zehn Jahre alten "Volksrepubliken" als unabhängig an... *lach
Wer diesem Kerl in Zukunft auch nur ein Wort glaubt ist selber schuld.
Die Ostukraine wird russisch werden, und Kiew sollte sich schnell aus der Affäre ziehen und die ohnehin verlorenen Gebiete schleunigst als Geste der Großzügigkeit abtreten. Dann ab in die NATO und der Spuk hat ein Ende. Einen Atomkrieg ist auch Putin nicht bereit zu riskieren.
Für Finnland und Schweden gilt das gleiche, noch mal wird ein Winterkrieg nicht so glimpflich ausgehen wie 39/40 mit ein paar leichten Gebietsverlusten.
Belarus ist ohnehin nur noch ein Marionettenstaat, in dem der Luki ein bisschen Diktator spielen darf, solange er die EU ärgert und Putin nicht in die Quere kommt.
Seine "kleine Sowjetunion" hat er da zumindest im Westen bald wieder zusammengeflickt. Bis in Zentralasien das nächste Regime wankt und "gerettet" werden muss, ist auch nur eine Frage der Zeit. Allerdings muss er da schon deutlich mehr aufpassen, den Chinesen nicht in die Quere zu kommen ("neue Seidenstraße" usw.).
Ob er damit dauerhaft von den inneren Problemen Russlands ablenken kann, darf bezweifelt werden.
Die Freude über Aktionen a la "heim ins Reich" währt auch nicht ewig.
faxefaxe, 22. Februar 2022, um 11:24
Gibt es bei der Nato nicht einen Passus, dass aktuelle Krisenregionen nicht aufgenommen werden? Habe so etwas im Hinterkopf oder war das die EU. Auch ein Grund, warum Putin den Konflikt am Köcheln halten wird.
Deckelstrich, 22. Februar 2022, um 11:38
die Nato, stimmt scho.
astro, 22. Februar 2022, um 12:32
Interessanter Beitrag von Kenia im UN_Sicherheitsrat zum Thema autonome Gebiete.
https://www.t-online.de/nachrichten/id_91708570/reaktion-auf-putin-rede-kenia-sorgt-im-un-sicherheitsrat-fuer-aufsehen.html
KnockKnockJokes, 22. Februar 2022, um 12:34
Meine Eltern haben noch gegen Wackersdorf demonstriert. Inzwischen bin ich eher der Meinung, dass die Abhängigkeit von ausländischen Öl- und Gaslieferungen noch schlimmer ist.
Deutschland ist weitgehend machtlos. Sanktionsmäßig haben wir kurzfristig wenig in der Hand. Ein langfristiger Ausbau der Erneuerbaren und eine Verlängerung der Laufzeit der derzeit noch aktiven AKWs trifft Russland da noch am härtesten.
Was jedoch Waffenlieferungenangeht, bin ich weitgehend ratlos. Kann mir einer erklären, warum wir da so zaghaft sind? Wir sind da doch sonst nicht so zurückhaltend.
Deckelstrich, 22. Februar 2022, um 12:36
zuletzt bearbeitet am 22. Februar 2022, um 15:02
Vielleicht bin ich ja blöd und politisch nicht so
bewandert, aber sehe ich das richtig, daß wir
jetzt dafür bezahlen sollen kein Gas geliefert zu
bekommen? Häh?
Also daß Nordsteam2 nicht in Betrieb geht, wir
aber der Ukraine zur Belohnung auch noch Geld
geben?
KnockKnockJokes, 22. Februar 2022, um 12:41
@Astro: Oh Preach!
Wie ulkig ist es eigtl, dass es UNsicherheitsrat heißt ,:D
Deckelstrich, 22. Februar 2022, um 14:54
Soll die Ukraine die Waffen bezahlen, die wir nicht
geliefert haben.
Schmierfink1337, 22. Februar 2022, um 15:11
Die Anspielung auf die Geheimdienste verstehe ich nicht. War doch allen klar, was da läuft.
Man ist halt in der heutigen Zeit relativ machtlos. Eine militärische Auseinandersetzung will niemand. Wirtschaftssanktionen sind natürlich möglich, treffen einen aber immer auch selbst und in Russland halt leider eher die Falschen.
Ex-Sauspieler #754228, 22. Februar 2022, um 15:26
Wer von "Ostukraine" spricht, outet sich als ahnungslos. Bitte auf die Karte schauen.
Ex-Sauspieler #754228, 22. Februar 2022, um 15:26
Selbst der SPIEGEL hat's nicht hinbekommen und von "Donetzk" und "Lugansk" gesprochen.
grubhoerndl, 22. Februar 2022, um 17:15
zuletzt bearbeitet am 22. Februar 2022, um 17:15
https://m.focus.de/politik/ausland/wer-was-wo-und-wieso-sieben-fakten-damit-sie-im-ukraine-konflikt-noch-durchblicken_id_3776822.html
was gibt's da zu verstehen?
grubhoerndl, 22. Februar 2022, um 17:21
@sf1337
falls du meine bemerkung meinst, die kann ich schon konkretisieren. mit den potentaten läuft das so: will man eine zuverlässige info zu einem thema haben, fragt man da beim eigenen geheimdienst nach. offenbar ist diese quelle für herrn biden jedoch nicht weiterführend, hat sie doch sowohl in afghanistan als auch in der aktuellen krise offensichtlich komplett versagt; da hilft nur der austausch der kompletten führungsriege, will man jemals wieder einen funktionierenden geheimdienst an der seite haben.
Kimweltfremd, 23. Februar 2022, um 22:32
Es ist immer die Rede die EU und die Amis stehen zusammen.
Wer das glaubt, der irrt.
Die Amis vertrauen uns übrigens überhaupt nicht.
grubhoerndl, 23. Februar 2022, um 22:41
Und sind aktuell als einzige Nutznießer der Entwicklung ohne jedes eigene Risiko.
Vielleicht ist der amerikanische Geheimdienst doch gar nicht so schlecht…
Das mit der Dreiecksbeziehung ist schon im Privaten schwierig, in der großen weiten Welt aber erst recht!
Ex-Sauspieler #197158, 24. Februar 2022, um 07:03
zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2022, um 07:04
Wir haben leider nichts aus der Geschichte gelernt und alles wiederholt sich. Putin geht vor wie Adolf Hitler und der Westen hat außer
Arschkriecherei nichts getan, den Diktator zu stoppen. Warum schützt man nicht das ukrainische Volk, nur weil sie kein Nato-Mitglied sind? Sind
das wohl "Untermenschen", das hatten wir auch schon mal. Wo sind die Friedensaktivisten in unserem Land, alles nur Lügen und Heuchelei
Deckelstrich, 24. Februar 2022, um 07:30
zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2022, um 07:30
Soviel zum Ehrenwort eines Ehrenmannes. Ich bin
enttäuscht von Putin.
NormanBates, 24. Februar 2022, um 08:54
Ich nicht. Putin erfüllt (leider) die schlimmsten Erwartungen.
viehweide, 24. Februar 2022, um 09:09
zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2022, um 09:10
Als ehemaliger Putin-Versteher konnte ich die Annektion der Krim noch irgendwie verstehen, ebenso die Kämpfe der russischen Seperatisten in
der Ostukraine. Verstehen, nicht Gutheißen! Was jetzt passiert ist ein Angriffskrieg eines Wahnsinnigen! Wir müssen uns warm anziehen!
grubhoerndl, 24. Februar 2022, um 09:46
spannend wäre nun, wenn man sein eigentliches ziel kennen würde. ich halte es für möglich, daß es noch um symbolik und begrenzten schaden in der ostukraine geht, die aktion von heute morgen spricht zugegebenermaßen zunächst dagegen.
zwei verlierer stehen für mich jetzt schon fest: die ukraine und die anderen europäer (deutschland voran). und vielleicht kommt russland auch noch dazu...
"abschreckung" hat alles in allem 77 jahre gehalten. für europäische verhältnisse eh ganz schön lang.
Blechkultur_Kim, 24. Februar 2022, um 09:51
2
Auch das ein Herr Schröder vor ein paar Tagen noch gesagt hat "nur Manöver" verwirrt.
Ich kann mir nicht vor stellen das er es nicht wusste.
So spontan wird Putin das jetzt nicht entschieden haben. Aber wer weis was im Hintergrund abgelaufen ist und was der Ami da nicht zusätzlich Öl ins Feuer gekippt hat.
Wir können nur Hoffen das Putin nicht vollständig den Verstand verloren hat und absolut Größenwahnsinnig geworden ist.
Mario19667, 24. Februar 2022, um 10:15
Zum letzten Absatz 2 Kim, wobei ich leider glaube: Er hat! ...
77 Jahre frieden waren eine tolle Zeit. Wir werden sehen wie weit es noch geht.
Ich jedenfalls, schließe nichts mehr aus! Auch nicht einen A...bomen Angriff.
grubhoerndl, 24. Februar 2022, um 17:45
zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2022, um 17:48
eieiei...
meine position von heute früh, es bestünde nur interesse an einem begrenzten schaden, war wohl wunschdenken.
wenn man das in der putin-logik weiterspinnt ist es einfacher, den ganzen laden platt zu machen, als an eine ecke hinzupinkeln.
ich habe jahrelang gedacht, ich werde wahrscheinlich keinen krieg selbst erleben, und war froh drum. heute mal kurz da reingeschaut: https://www.youtube.com/watch?v=cUxfZtxcujk was soll ich sagen, ich war die letzten 15 jahre ein träumer vor dem herrn.
jetzt brauchen wir anführer mit weitblick, die rasch ein gleichgewicht herstellen können. der biden kann's fürchte ich nicht, und unsere europäischen vorderfrauen und -männer erst recht nicht.
da wär's gut, jemanden mit speziellen kenntnissen beim geheimdienst dabei zu haben; tyrannenmord ist ja allgemein eher akzeptiert. dumm nur, daß putin auch jemanden beim geheimdienst kennt...
spielfuehrer, 25. Februar 2022, um 00:38
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2022, um 00:52
warum macht putin das?
ist er ein klassischer imperialist oder hat er nur angst, dass das streben nach freiheit und demokratie der bevölkerung in belarus und in der ukraine, also staaten, die direkt bei ihm vor der haustür liegen, das eigene haus russland anzünden könnten, wenn dieses streben einmal von erfolg gekrönt sein sollte?
wie sagte selenskyj in einer fernsehansprache gestern sinngemäß: russen und ukrainer sind bruderstaaten, wo es enge verflechtungen zwischen der bevölkerung gibt.
und wenn man jetzt nicht energisch eingeschritten wäre, dann hätte der eine bruder jetzt bald mal a gschmeidige demokratie und den westlichen lifestyle vollends etabliert ghabt und der andere hätt weiterhin mit dem gestrengen, sperrigen herrn putin vorlieb nehmen müssen!
nur a frage der zeit, bis es da lichterloh gebrannt hätte in russland. und a rechtes geschiss wär des zudem, weil man ja auch nicht mehr so leicht an die ukraine rankäme, wenn sie einmal unterm schutzschirm der nato stünde. das dürfte sich ja jetzt erledigt haben, weil ich befürchte, dass die 5.000 helme den ganz großen umschwung nicht gebracht haben und der westen sich ansonsten mit der zuschauerrolle begnügt, (das allerdings glaubhaft bestürzt!)
also musste man jetzt handeln, luki in belarus stützen und in die ukraine einmarschieren.
und lothar, wenn china heuer noch taiwan nimmt, dann spekulieren wir das nächste mal, wie es so zugeht in der großen politik, gell.