Ex-Sauspieler #285120, 04. März 2013, um 18:07
zuletzt bearbeitet am 04. März 2013, um 18:08
@ Cal
Ich habs auch noch nicht so richtig gerafft, aber ich verstehs so:
JK = Jomeo-Kontra = Kontra aus taktischen Gründen.
Heisst, z. B. bei Wenz oder Geiger, man gibt Kontra, mit nur einem W oder G, um den Spieler zu verwirren, weil der ja die beiden anderen W´s bzw. G´s bei dem Kontrageber vermutet.
Wie hoch die Erfolgsquote bei so ner Aktion sein kann, könnte, möchte ich gar ned wissen.
Wenn´s gut für den Spieler steht, er gar drei Männer hat, kriegst a Re, dasst mit die Ohren schlackerst.
Frage an die Profis:
Hab ich das so richtig verstanden und erklärt?
grubhoerndl, 04. März 2013, um 18:10
kurze zusammenfassung.
was bisher geschah:
1. ein gewisser jomeo gab eines tages bei einem geier (kurzes spiel) kontra mit einem ober (daher die bezeichnung JK). er fand zunächst einen einzigen verbündeten (den verfasser deiser zeilen).
2. in grauer vorzeit (nicht weit weg von der ursuppe) fand eine rege diskussion über das spiel statt, dessen quintessenz war: alle (außer 2) finden das kontra scheisse.
3. der theoretische gedanke ist: der spieler wähnt beide trümpfe beim kontrageber und zieht deswegen nicht trumpf an, sondern versucht das spiel auf farbe zu gewinnen; dieses geht meistens in die hose, weil die verteidiger praktisch immer 3 stiche machen. dieser zusammenhang wird in unseren kreisen jomeo-effekt genannt
4. in der folge kam es zu ersten systematischen versuchen. ich gewann die 6 ersten jk's am stück. danach wurde die anhängerschar größer, ohne jedoch den promillebereich zu verlassen.
5. die jk-gemeinde zerbrach fast durch vermutete zweitaccounts. seit diesem ereignis ist sie wohl auf etwa 40% des spitzenwertes geschrumpft.
6. es gibt einige berichte über jk beim langen, so auch den heute vom soli. meiner meinung nach ist ein jk beim langen einfacher zu gewinnen als beim kurzen; allein für diesen spruch wurde ich mehrfach virtuell gesteinigt.
7. aus heutiger sicht eine feine taktische variante für den geübten spieler, der kein risiko scheut. birgt natürlich ein beträchtliches re-risiko. geschätzte erfolgsaussichten: spieler jomeo oder grubhoerndl etwas über 50%, da in der szene bekannt. alle anderen spieler: bei einhalten der grundkriterien über 70%.
hoffe geholfen zu haben. das gesparte bier kann gerne abgegeben werden :-)
grubhoerndl, 04. März 2013, um 18:13
jup, bill, als kurzfassung sehr gut.
achja cal, und hier nochmal zwei ansichtsexemplare:
kurz: #324.742.840
lang: #324.033.685
edmuina, 04. März 2013, um 18:16
Leute die dieses JK ned so mögen, und eher auf die traditionellen Gründe bei der Kontraentscheidung zurückgreifen bezeichnen dieses absolut unausgegohrene Kontra auch als
Deppenkontra.
weil eben nur Deppen Kontras geben, die sie Niemals aus eigener Kraft gewinnen können.
3x darfst nun raten Cal, auf welcher Seite ich stehe :-)
grubhoerndl, 04. März 2013, um 18:18
ach ja, dieser herr führte überhaupt die bezeichnung "deppenkontra" in die literatur ein. jammerschad, könnte man ein verlorenes JK doch auch "muina-kontra" nennen :-)))
Ex-Sauspieler #285120, 04. März 2013, um 18:23
zuletzt bearbeitet am 04. März 2013, um 18:24
@ grubi:
Danke für die lobenden Worte zu meiner Ausführung.
Ich hatt scho befürchtet, ich läge falsch.
Weil, aufgrund meiner bescheidenen Erfolgsqoute hier bei Sauspiel, kam bei mir mittlerweilen die Vermutung auf, keine Ahnung vom Schafkopfen hätt ich viel!
Somit ist mein schafkopftechnisches Selbstwertgefühl nun wieder leicht in die Höhe geschnellt!
^^
Ex-Sauspieler #251152, 04. März 2013, um 18:30
sorry der lange ist halt a wieder falsch gespielt. erstens mal schellen sau im zweiten und dann muss herz raus.
hast mal a Beispiel wo richitg deutlich ausgeht ?
krattler, 04. März 2013, um 18:41
das mit der idee, dass es beim langen leichter/besser funktionieren soll, des musst bitte nochmals erläutern, lieber herr g.
grubhoerndl, 04. März 2013, um 20:29
@steffekk sind ja einige gepostet, scroll halt a bissl rum.
@ herr K. gehen wir die sache mal systematisch durch.
1. bei 32 karten kann der gegner sehr viel schwerer abschätzen, wie meine hand aussieht (bei 8 karten in der hand, nix ausgespielt), als bei 24 karten. das ist, glaube ich, konsensfähig.
2. ergibt sich daraus, daß ein spieler höhere "theoretische risiken" eingehen kann bei 32 karten (hinsichtlich der lücken im eigenen blatt) als bei 24 karten - hier sei bespielhaft ein gewisser krattler genannt, der beim langen geier spielt mit bis zu 2 "sicheren" stichem.
3. folgt wiederum daraus, daß ein mutiger kontrageber (unabhängig von dert art des kontras) mit 32 karten wesentlich weniger risiko eingeht als mit 24 karten.
irgwndwie bestechend, findest du nicht?
krattler, 04. März 2013, um 20:55
herr g.,
zu eins, bedingt konsensfähig, es geht ja in erster linie um die anzahl der trümpfe die vermutet wird und die differiert bekanntermassen nicht bei kurz und lang.
zu zwei, gerade die lücken, die der schütze ebenfalls nicht einsehen kann und ob selbige vorhanden sind, verringern die wahrscheinlichkeit des erfolgs des jk`erheblich. was machst, wenn dich der spieler mit einer langen farbe, evtl noch von unten angespielt in den wahnsinn treibt?
(zu den spielen dieses herrn k. äussere ich mich aus taktischen gründen nicht;)
zu drei: entfällt wegen zwei.
zusammenfassend: ich bin nach wie vor der meinung, dass das jk beim kurzen als taktische variante sinn macht, sofern der spieler davon noch nichts gehört hat. beim langen sicherlich ohne spielfehler des spielers (s. deine beispiele) nur schwer durchzukriegen. abgesehen davon, dass ich die re-wahrscheinlichkeit beim langen für höher einschätze, je nach lücke oder geschlossenem blatt des spielers.
grubhoerndl, 04. März 2013, um 21:25
das schöne ist, daß jeder seine meinung behalten darf.
nachdem es mir in der summe zum nachteil gereicht, werde ich über einen entsprechenden feldversuch nicht öffeltich berichten.
gegen eine gewisse gebühr könnte es sein, daß ich meine knowledge base zugänglich mache :-)
krattler, 04. März 2013, um 21:30
zum glück weiss ich, dass du für ein, zwei gläschen coing von morand fast alles machst:-))
grubhoerndl, 04. März 2013, um 21:38
lol
joerg1810, 04. März 2013, um 22:24
ich rotz hier auch mal rein...
http://www.youtube.com/watch?v=Vai0XSB0sNI
stich 2 ist endgeil....
oder?^^
das beste beispiel für den effekt!
bei nem spieler mit gut über 300k.....
es gibt aber was neues, verrücktes,....
ich mag hier aber noch nicht davon berichten, da ich ehr so in den "kinderschuhen" stecke...
zur passenden zeit eröffne ich dann den fred:
i.-?
grubhoerndl, 04. März 2013, um 22:34
jörgi, du bist sowieso schon in der hall of fame!
als unvergessenes erstes opfer!!!
hier nochmal das urspiel: #154.919.858
joerg1810, 04. März 2013, um 23:33
grubi,
was mir grad so kommt.....
du hast doch wesentlich zu meinem wohl, also status beigetragen. dafür dank ich hiermit mal offiziell!
und auch recht herzlich und sakrisch... ind so.
wenns hier so ne 2-geteilte fl geben würde, dich macg ich "on top"....!
:)
gut nacht
grubhoerndl, 04. März 2013, um 23:37
Gn8
Den lieben Freunden noch ein Spiel, zum Beweis, daß Anziehen nix gscheids is, nur weil der Kotrageber ein Wappentier aus Borneo hat :-)))
edmuina, 05. März 2013, um 08:41
Aber richtig wars doch trotzdem, oder? wie hätt ers sonst gewonnen???
garned!
grubhoerndl, 05. März 2013, um 10:57
zuletzt bearbeitet am 05. März 2013, um 11:02
@edmuina:
er kann nur gewinnen, wenn er gras durchbringt (da wäre es egal, wer das anspielt, da hast du recht und unglücklicherweise bin ich grasfrei), zuzüglich eines fetten schellenstiches. So wie er das anpackt, geht ihm der durch die lappen.
mein vorschlag wäre also herz raus als einzige minimalchance auf einen sieg.
@herr K.
an einem tag, an dem die schafkopfgötter gegen einen stehen (ausgewiesen an einem greisligen minus...) läßt man solche spiele mit blanker10 und 2 kleinen obern lieber durch - zurecht, ich hätte eine gute chance auf null augen gehabt!
MetzgersTochter, 05. März 2013, um 16:39
Herz?!