Schafkopf-Strategie: Sauspiel - immer öfter spielt Mitspieler kein Trumpf

faxefaxe, 18. März 2012, um 09:53

Also, ich würde nicht mit Dir schafkopfen, weil ich Angst hätte, dass Du zuviel quatschst ^^

Ein Grundfehler ist es schon anzunehmen, dass es allen nur darum geht, Geld zu verdienen (daher macht auch das Gerede von Perfektion nur wenig Sinn. Kann auch Spaß machen, einen echten Hund zu spielen und den nur jedes fünfte Mal zu gewinnen.

Helmut, 18. März 2012, um 10:21
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Sauspieler #28421, 18. März 2012, um 10:53

@faxe
Keine Angst, beim Schafkopfen rede sehr wenig...ggg
Faxe nur um deinen Irrtum aufzuklären, pete wollte mit mir um Geld spielen...
@dunkelfeig
Was meine Statistik hier (da ich hier eigentlich nie spiele, weil ich die Funktionalität als extrem "umständlich" empfinde) damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nun wirklich nicht...

Aber bringt ja auch nichts. Wenn sich jemand zu mehr "aufraffen" kann, als per anonymen Nick hier "persönlich" zu werden, dann hätte zumindest ich nichts gegen einen entsprechenden Schafkopfabend... wenn nicht, naja, dann spricht das auch für sich...

Deibenker, 18. März 2012, um 17:03
zuletzt bearbeitet am 18. März 2012, um 17:08

Am Freitag am Nachbartisch beobachtet und nachkonstruiert!

Spieler 1 (Mitspieler) HA, H9, H7; GA, GK; EA, E7, EK; Sch10
Spieler 2 (Gelegt) GO, EU, HK; G7, G9; E8, Sch7, SchK
Spieler 3 (Gelegt, geschossen) EO, HO, HU,H8, G8; E10; SchA, Sch8,
Spieler 4 (Ruft GA) SchO, GU, SchU, H10, G10, E9, E7, Sch9

Stich 1 EA, E8, E10, E7 (21)
Stich 2 E7, GO, EO, Sch9 (6) sticht hoch ein will unbedingt zeigen dass er nicht der "Gerufene" ist
Stich 3 G8, G10, GA, G7 (21)Sucht nach Ass weil Spieler 2 „stöhnt und heult“
Stich 4 Sch10, Sch7, SchA, H10 (31) Spieler 1 hat gesehen was Mitspieler weggeworfen hat.

Habe Spieler 1 gefragt: Warum Farben?
1. Keine Zwangsleger da spielt Spieler 4 als letzter Mann jeden Schei.., ;-)
2. Spieler 2 und 3 Leger – die legen nie mit nix,
3. Mitspieler ganz hinten – wenn Plan schief geht, dann nicht mehr verloren als anders.
4. Eine ähnliche Variante wie als nicht gerufener Mann Trumpf spielen. (man sollte aber wissen was man tut)

Diskussion eröffnet ;-)

@zolon
Wäre das so eine Situation wie Du eingangs gemeint hast?

Ex-Sauspieler #28421, 18. März 2012, um 19:44

Also, mein letzter Beitrag zu dem Thema, aber um den vielen "Experten" hier zu zeigen wie unsinnig das ist.
Vor ab weder ist das ein Spiel an 4 noch ein Contra. Wenn der Contrageber diese starken Trümpfe hat, muss er eigentlich davon ausgehen, dass der Spieler in den Farben "stark" ist. Da der Contrageber dies absolut nicht ist, ist es eigentlich kein Contra...
Zum Spiel:
1. Der Anzug setzt voraus, dass der Anspieler schon mal weiß (vermutet), dass der Spieler Eichel hat. Sonst könnte es passieren, dass der Spieler einsticht (er wird ja auch getäuscht). Deshalb kann mit dem Anzug sehr wohl mehr verloren gehen als mit einem anderen Anzug.
2. Spätestens mit dem 2. Ausspiel (was dann ja mit dem Blauen O und dem Alten das Spiel für den Spieler gewinnt), ist der Verlauf bei einer guten Schafkopfrunde nicht mehr möglich.
Der Eichel Nachzug zeigt dem Contrageber sofort, dass dies sein Gegner ist. Wenn dieser sein Mitspieler wäre, würde dieser (im Falle er ist G frei) auf Schell oder notfalls auf Trumpf wechseln. Niemals würde er nachziehen, wenn der Spieler an Position 4 sitzt.
3. Selbst wenn der Contrageber davon ausgehen würde, dass der Spieler an Position 1 zwar extrem schlecht spielt (mit dem Nachzug), aber trotzdem sein "Freund" ist, würde er niemals den Blauen überstechen. Spieler 1 müsste immer den Eichel K nachspielen (wenn er diesen hat und "Freund" des Contragebers ist). Da er dies nicht macht, muss der Contrageber davon ausgehen, dass der Eichel K noch in diesem Stich fallen und da Spieler 2 mit dem Blauen einsticht (und somit der Eichel K beim Spieler sitzen "muss", wird er G8 abwerfen.

Der Spielverlauf "funktioniert" nur, wenn das Negativereignis (Spieler ist Eichel frei und übersticht die Eichel A) nicht eintritt und dann der Contrageber wirklich extrem schlecht spielt.
Wenn dies ist ist, dann kann man jede beliebige Kartenkonstellation diskutieren und man kann (fast) jedes Spiel gewinnen, wenn als Voraussetzung für den Gewinn extreme Spielfehler gemacht werden.

So, damit zu den ganzen "Experten" und es würde mich schon sehr wundern, wenn dort eine Erklärung für den Sinn eines solchen Ausspiels kommen würde, ohne dass man beim Gegenspieler derartige Fehler "einplant". Von meiner Seite soll es das gewesen sein... nur traurig, dass alle nur mit anonymen Nicks "fruchtbar mutig" sind....

Deibenker, 18. März 2012, um 19:50

@stefan
des mit den anonymen Nicks und dem fruchtbar mutig bezieht sich jetzt aber nich auf mich.-oder? ;-)
Ob des Beispiel gut ist oder nicht kann man drüber reden. Aber lustig wars. Du hättest da zugucken (zuhören) müssen.
Ich kenn jetzt neue Ausdrücke die hab ich davor nicht gekannt.

eschdi, 18. März 2012, um 19:54

In der ganzen Diskussion gings doch um was anderes als gleich als erster mit Farbe zu kommen... Oder täusche ich mich da?

Wir waren doch mal an dem Punkt angelangt, an dem es darum ging, ob es sinnvoll ist im weiteren Spielverlauf eine freie Farbe anzuzeigen vom Mitspieler NACHDEM bekannt ist, wer mit wem spielt.

(jaja, nur ein verzweifelter Versuch den Thread zu moderieren, der gnadenlos scheitern wird...)

Deibenker, 18. März 2012, um 19:58

ohh Asche auf mein Haupt! Aber ich fand des Spiel so lustig, - wahrscheinlich aber nur aus der gesamten Wirtschaftssituation, die ganzen Tische aussenrum haben alle voll mitdiskutiert.

hosenlatz, 18. März 2012, um 20:03

"1. Der Anzug setzt voraus, dass der Anspieler schon mal weiß (vermutet), dass der Spieler Eichel hat. Sonst könnte es passieren, dass der Spieler einsticht (er wird ja auch getäuscht). Deshalb kann mit dem Anzug sehr wohl mehr verloren gehen als mit einem anderen Anzug."

Man darf ja wohl voraussetzen, dass der Spieler da nicht einsticht, auch wenn er frei ist!
Wäre Nummer 1 sein Feind, würde er suchen, wenn er kann. Wenn er das nicht kann, würde er doch keine Sau ausspielen - er will ja, dass sein Partner schnell hinkommt.

Zolon, 18. März 2012, um 22:46

lustiges beispiel, wie der partner dem spieler tatsächlich helfen kann, kann aber auch ungünstig laufen, wenn der spieler eichel frei ist und sticht und dann um keinen preis selber sucht, weil er denkt seine blanke 10 und die rufsau wird abgestochen. Ansonsten funktioniert das nur, weil einer vorne hockt der andere hinten, positionsvorteil eben.

Als Nichtspieler trumpfen? Aber immer doch, wenn die gelegenheit günstig ist. Am besten mann lässt den spieler denken, man spielt mit ihm zusammen. Antrumpfen kann auch eine gute gelegenheit sein, um ein 3-trumpfspiel zu zerstören oder einfach um die position zu wechseln (eher selten sinnvoll).

Der gute Spieler gewinnt eh 80% seiner rufspiele, und wenn er sie verliert, dann nur um sich zu freuen, dass er schneiderfrei geworden ist. Hab übrigens mein "unorthodoxes" Spiel (so sagte einer an meinem tisch) ausführlich am freitag im Tunier getestet. Ergebnis: 21 Gute. Platz 12 von 60 Teilnehmer. Also werd ich weiter so spielen, egal wie man mich hier anmeckern wird. :P

Ex-Sauspieler #28421, 19. März 2012, um 16:55

@deibenker
Nein, das war nicht auf dich bezogen...
@hosenlatz
Sorry, aber warum geht Du davon aus? Die Eichel A ist ein absolut "neutrales" Anspiel für beide Seiten und kann alles bedeuten:
1. Möglichkeit
Position 1 gerufene Spieler: Er spielt wegen dem Contra keinen Trumpf und deshalb die Eichel As.
2. Möglichkeit:
Position 1 ist G frei und Mitspieler des Contragebers: Einzige 2 möglichen (sinnvollen) Anspiele sind Trumpf oder Eichel A. Eichel A deshalb, weil es dem Contrageber die Möglichkeit bietet einzustechen und G As zu suchen (wenn er Eichel frei ist). Wenn der Contrageber Eichel nicht frei ist, besteht die Möglichkeit, dass die Eichel A geht, Position 1 am Anspiel bleibt und ein erneuter Versuch möglich ist den Contrageber an den Stich zu bringen z.B. Trumpf oder Schell.

Eindeutig wird es mit dem Eichel Nachzug, den ein Mitspieler des Contargebers niemals spielen würde, wenn der ursprüngliche Spieler an Position 4 sitzt. Deshalb ist der Verlauf des 2. Stiches eigentlich nicht möglich d.h. nur wegen eines eklatanten Spielfehlers...

Deibenker, 19. März 2012, um 17:05

Zur Info Contra kam nach Ausspiel der 1. Karte,
2.Stich ging eher in die Richtung starke Emotionen verhindern "richtiges Handeln" ;-)

Pete, 19. März 2012, um 17:13

Nur nochmal kurz zur Klarstellung:

Ich wollte mit dem Real-Spielen keinen Wettbewerb anregen, wer denn nun besser spielt. Ich wollte lediglich auf Dein Angebot eingehen, StephanG - auf das da:

"StephanG 13. März 2012, um 11:48

...

Vielleicht (je nachdem wo alle wohnen) ergibt sich ja mal die Gelegenheit wirklich real zu spielen und dann kann man die unterschiedlichen Strategien sicher "erörtern"..."

Das haben wir aber nun ja ausdiskutiert. Und auch ansonsten bin ich aus der Diskussion raus, weil für mich fruchtlos.

hosenlatz, 19. März 2012, um 18:01

Deibenker, wenn das Ausspiel vor dem Kontra kam, ist es imho einfach Unsinn.

Stephan, die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Kontra der Partner des Kontragebers frei ist liegt bei wieviel Prozent? Klar kommt das auch vor, aber dermaßen selten... und selbst wenn, ich riskiere doch als Partner bei einem Kontra nicht 11 Augen ohne Not(!). Weiß ich, ob da jemand frei ist, und wenn ja, wer da frei ist?
Klar bietet die Eichel As keine absolute Sicherheit, aber "neutrales Anspiel" - lol.

Ex-Sauspieler #28421, 19. März 2012, um 19:10

@hosenlatz
Will mich jetzt hier raushalten, aber mit dem "lol" ist das immer so eine Sache. Leider ist deine Begründung absoluter Unsinn. Mit dem Ausspiel des Eichel A "riskiert" er immer die 11 Augen (egal ob "Freund oder Feind" des Spielers, weil er nicht wissen kann wer frei ist und wer nicht. Wenn er die 11 Augen Schmier halten will, darf er die Eichel A nie anspielen, egal mit wem er spielt...
Was das jetzt mit irgendwelchen Wahrscheinlichkeiten zu tun hat, erschließt sich mir nun wieder nicht. Genau deshalb versucht man ja Informationen an seinen Mitspieler zu übermitteln... Deine Argumentation mit Wahrscheinlichkeiten wäre nur nachvollziehbar, wenn der Contraspieler auf Trumpf unbedingt (z.B. Alten 6 Augen sticht) einsticht, um dann unbedingt zu suchen. Absolut ohne Information könntest Du dann mit W´keiten argumentieren, dass dieses Unsinn ist, da er nicht davon ausgehen kann, dass sein Mitspieler frei ist.. dazu absolute Zustimmung.
"Neutrales Anspiel": Ist für mich einfach ein Anspiel, bei dem ich beide Möglichkeiten vorhanden sind. Und genau das ist die Eichel A. Dass sicher eine Tendenz eher zum gerufenen Spieler vorhanden ist, ok. Aber wenn das ein entscheidendes Spiel ist, sei es um Geld oder in einem Turnier, würde ich niemals den Gewinn/Verlust von einer Tendenz abhängig machen, sondern immer mein Spiel auf beide "Optionen" ausrichten. Genau das ist für mich ein "neutrales Anspiel"...
Nur mal als Entscheidungsmöglichkeit an Position 4, wenn er frei wäre: Würdest Du auf einen 30 Augen Stich "verzichten", nur weil Du vermutest, dass Position 1 dein Mitspieler ist?

krattler, 19. März 2012, um 19:16

stephan, i frag jetzt mal ganz ohne ironie und unterton: gibts von dir eigentlich scho a buach?

hosenlatz, 19. März 2012, um 19:18

Genau DESWEGEN das Ausrufezeichen hinter "ohne Not". Wenn es SINNVOLL ist, riskiere ich sie natürlich. Halbwegs sorgfältiges Lesen hätte Dich aber auf diese Interpretation bringen können;-)

Und zu Deiner Schlußfrage: Das hängt natürlich davon ab, wie stark meine Hand ist. Wenn ich da problemlos meine Herzsau heimfahren kann und dann noch fünf Trumpf habe oder so, dann nicht. Aber normalerweise: Ja natürlich.

Ex-Sauspieler #28421, 20. März 2012, um 06:55

@hosenlatz
Laß doch mich jetzt dann bitte raus aus der Diskussion.
Dein Argument war, dass die Eichel A deshalb dafür spricht, dass er der gerufenne Spieler ist, weil "und selbst wenn, ich riskiere doch als Partner bei einem Kontra nicht 11 Augen ohne Not(!)."
Wie gesagt, das ist Unsinn, weil er die 11 Augen immer riskiert und dies keinesfalls eine Begründung für oder gegen "Mitspieler" ist. Auch wenn Du selbst deine eigene Argumentation vielleicht nicht verstehst, aber Du sagst es doch selbst: "Weiß ich, ob da jemand frei ist, und wenn ja, wer da frei ist? " Genau richtig, Du weißt es nicht und deshalb riskierst Du die 11 Augen immer...
Zu deiner Antwort auf deine meine Schlussfrage:
Weißt Du, natürlich kannst Du so spielen, ich würde es niemals tun, auch mit einem "schlechten" Spiel.
1. Ich steche 30 Augen und benötige möglicherweise nur noch eine As in einer Farbe, um das Spiel zu gewinnen (neben einem kleinen Trumpfstich).
2. Ich kann ebenso vermuten, dass evtl. Schell A bei meinem Partner steht oder die Grün A gehen wird, weil eben die Möglichkeit besteht, dass Position 1 mein "Freund" ist und deshalb evtl. keiner Grün frei ist.
3. Ich würde gerade deshalb immer so spielen, weil (wenn ich ein sehr schwaches Trumpfspiel habe) es sehr wahrscheinlich ist, dass das Contra aufgrund der starken Trümpfe geben würde und nicht weil der Contrageber z.B. 2 Farben frei ist
4. Das ist das entscheidende: natürlich können alle Vermutungen falsch oder richtig sein. Wenn ich aber die Wahl habe, dann mache ich mich erst einmal "Scheider frei" und setzte den Contrageber "unter Druck", dass eben nur noch ein Stich zum Aus reichen kann.

Ex-Sauspieler #28421, 20. März 2012, um 08:50

Außerdem geht es in diesem Spiel nicht um den ersten Stich, da die Eichel A durchläuft. Das Spiel wird im Stich 2 entschieden und ich denke (da sind wir uns alle einig), dass dieser 2. Stich nicht wegen einer "Spieltaktik" der Position 1 zustande kommt, sondern wegen eines Spielfehlers des Contragebers.
Zumindest ich kann in diesem Spiel kein Argument für oder gegen etwas erkennen (insbesondere des Farbanspiels), da es sich einfach um einen Spielfehler handelt.... wenn dies andere so sehen möchten, dann mag es so sein.

Pete, 20. März 2012, um 08:52

Was Spielsituationen betrifft, bin ich ganz bestimmt eine Labertasche. Aber jetzt habe ich meinen Meister gefunden...

krattler, 20. März 2012, um 08:53

gibts jetzt a buch oder net?

hosenlatz, 20. März 2012, um 12:53

ICH soll DICH aus der Diskussion rauslassen? Der war gut:-)
Byebye.

Ex-Sauspieler #28421, 20. März 2012, um 13:03

@hosenlatz
Warum zitierst Du mich dann? looool

Ex-Sauspieler #28421, 20. März 2012, um 13:04

@kratler
Das Buch kann dir egal sein, weil Du es nicht verstehen würdest...ggggg

Ex-Sauspieler #28421, 20. März 2012, um 13:06

@pete
Dass ich mehr zu sagen habe als jemand, der seinen Abend mit 90% Sauspielen verbringt und sehr viel anspruchsvollere Varianten als "Glückspiel" bezeichnet... ja da hast Du recht..gggg

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