hosenlatz, 20. November 2012, um 16:45
Deutsche 217.000, Ausländer 45.500. Sagt die Statistik der Stadt, leicht gerundet, von 2006...
Ich will jetzt aus einer üblichen Redewendung auch keinen (rechten;-)) Elefanten machen, aber "mag man die Deutschen in der Schweiz nicht" ist so einfach falsch. Tendenziell ist da zwar schon was dran, aber Schweizer sind auch nicht alle gleich;-).
"Man mag uns in keinem Land" widerspricht meiner Erfahrung komplett.
Und es ist ja nicht so, dass ich gleich nach der Geburt Deutschland für immer verlassen hätte - München war lange meine Heimat, und die Stadt hatte und hat ja auch ihre Ausländerprobleme und durchaus auch "Problemausländer". Als Jugendlicher begegent man solchen auch mal näher, als es einem lieb ist...
(Ich bin übrigens durchaus auch der Meinung, dass manche(!) "linke" oder "grüne" Politiker mit unreflektiertem Multikultiblabla und der Verniedlichung bestimmter Probleme den Rechten seit langem in die Hände spielen. Übrigens auch klassische "konservative" Politiker, eher durch Ignoranz des Problems.)
@ Jutta: Wenn ich mehr Bier trinke, könnte ich optisch vorzeitig altern. Ich mag ja eigentlich kein Bier, aber für Dich würde ich mich opfern und so...
Ex-Sauspieler #177412, 20. November 2012, um 16:51
@latz:
Starker Tobak!
Wenn das was ich sag, so rüberkommt, wie du es interpretierst, dann sollt ich wohl besser die Schnauze halten oder wohlüberlegter schreiben!
(Das mit dem "Opferstatus" war übrigens ein schreibtechnischer Fauxpas von mir!
Ich meinte natürlich, ob die Nachkommen der Opfer diesen Status für immer behalten, und nicht, dass wir in einer Opferrolle wären!)
Ich werd mich diesbezüglich also zurücknehmen in der Wortwahl, in der Hoffnung, dass nicht alles, was rechts von SPD und Grünen steht als rechtsextrem empfunden wird!
Ricky, 20. November 2012, um 16:57
euer debatte hier ist ja löblich... aber nur mal so am rande... nicht jeder der sich einfach ausdrückt und auf andere weise seine meinung hier schreibt ist der rechten szene zuzuschreiben... das wär ja doch zu einfach.
und zu augsburg... 267.000 einwohner davon 105.000 mit migrationshintergrund entspricht rund 40 prozent.
Ex-Sauspieler #261805, 20. November 2012, um 17:10
zuletzt bearbeitet am 20. November 2012, um 17:11
fusselchen, du hast die richtigen Zahlen.
krattler, 20. November 2012, um 17:11
hm.... ob des so stimmt.....
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/integration-von-auslaendern-da-kann-ja-jeder-kommen-1.1406995
Ex-Sauspieler #261805, 20. November 2012, um 17:14
zuletzt bearbeitet am 20. November 2012, um 17:19
Ausländeranteil heißt doch wohl, dass diese Menschen noch ihre ursprüngliche nationalität besitzen.
Migrationshintergrund heißt ja wohl, dass diese Leute durchaus schon die deutsche Staatsbürgerschaft haben und somit nicht mehr als Ausländer zählen.
Und so sieht es bundesweit aus:
http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_03/2012_111/04.html
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/migrationshintergrund-i
Und selbst diese Zahlen werden in Frage gestellt:
http://blog.zeit.de/open-data/2012/05/24/migranten-statistik-bundeslaender/
hosenlatz, 20. November 2012, um 17:34
Kampffussel, volle Zustimmung. Ich glaube/hoffe aber auch, dass ich jetzt nicht nur auf Latein rede und daher unverständlich bin;-)
"sollt ich wohl besser die Schnauze halten oder wohlüberlegter schreiben"
Zweiteres, bitte;-)
Mei, es war natürlich von mir auch bewusst scharf formuliert. Ist halt so - finde ich eine Bananenschale im Garten, finde ich eine Bananenschale im Garten. Finde ich 15 Bananenschalen, fange ich an, einen Affen zu suchen... (Der Affe sollst nicht Du sein, mir fiel grad echt kein dooferes Beispiel ein.)
Das Gesamtbild war für mich halt etwas schräg. Sprachlich sind solche Themen eben auch deswegen so ein Minenfeld, weil bestimmte Begriffe von den Rechten bewusst besetzt werden.
Man ist da wahnsinnig schnell eben plötzlich in einer Struktur, die man so gar nicht meint. Ich glaube Dir das auch mit der Opferrolle, aber Du verstehst jetzt (hoffe ich), was ich meinte und wie man es halt lesen kann?
"dass nicht alles, was rechts von SPD und Grünen steht als rechtsextrem empfunden wird". Nein, sicher nicht. Wenn ich meine Diskussionspartner ernstnehme, kann ich aber halt auch nicht einfach sagen "Ach, der Wildbill, der schreibt da halt so Zeugs, das manchmal sehr nach rechts klingt, der meint das aber ja nicht so, also lass ich ihn einfach reden und sag nichts dazu, so ungefähr weiß ich ja wie er es eigentlich meint" - das wäre für mich Verarschung.
hosenlatz, 20. November 2012, um 17:46
zuletzt bearbeitet am 20. November 2012, um 17:47
Guter Einwand, die Unterscheidung, Robin, so macht das Sinn mit den 40%.
Mir ist auch klar, dass in der globalisierten Welt Zuwanderung eben auch aus für uns fremderen Kulturkreisen kommt, und das durchaus eigene Probleme schafft. Trotzdem mal ein migrationstechnisches Hoffnungsfünkchen: Im 19, selbst noch ganz frühes 20. Jahrhundert immigrierten unglaublich viele Kohlekumpel aus Polen in den Ruhrpott.
Die sind inzwischen alle so deutsch wie jeder andere, ich verweise mal auf die polnisch/slawischstämmigen Namen:
http://www.weltfussball.de/teams/fc-schalke-04/1959/2/
Ich komme auf 8-9 von 20. 40% gelungene Integration;-)
Ricky, 20. November 2012, um 18:06
@ hosenlatz
wenn du das als verarschung siehst, dann muß ich jedem der hier "ausländer" geschrieben hat dies negativ ankreiden...
es gibt nun mal nur "ausländische mitbürger"!
krattler, 20. November 2012, um 18:16
iwie seh ich grad des problem net.....
was ist denn an einem deutschen staatsbürger mit migrationshintergrund problematisch? oder was soll die 40% gerade belasten?
hosenlatz, 20. November 2012, um 18:25
@ Kampffussel: und schon bin ich selber in die Formulierungsfalle getappt:-)
Ich meine: Wenn ich dazu nicht was sagen würde, würde ich den Wildbill als Diskussionspartner nicht für voll nehmen und ihn somit verarschen.
Ricky, 20. November 2012, um 18:33
@ krattler
bei den sukzessiv zweisprachigen kindern gibt es sprachliche probleme, die im jugend- und erwachsenalter bestehen bleiben.
die emotionale und kulturelle welt wird durch die muttersprache erlernt und gefestigt.
@ latzi
basst scho... wollt ja nur deutlich machen, wie schwer dieses thema schriftlich diskutiert werden kann.
Ex-Sauspieler #177412, 20. November 2012, um 18:52
@ kampffussel:
Nur nachgfragt, weil ich ka studie dazu kenn:
Isses wirklich a nachteil, zweisprachig aufzuwachsen?
Dacht immer des wär von Vorteil!
Wir ham a Türkische Familie hier, alle beliebt im ganzen Ort. Der Junge (12 oder so) spricht bestes Deutsch seine Eltern gebrochen, aber verständlich.
Wenn wir zusammentreffen, redet der Junge (der kla Kümmeltürk, is der Nick, den er sich selber manchmal gibt), abwechselnd türkisch und deutsch, je nachdem, wen er grad anspricht!
Find ich genial!
krattler, 20. November 2012, um 18:54
ähm fussel.... das halte ich für ein gerücht aus alten zeiten.... spätestens seit den 80er jahren hat sich doch da die meinung gedreht......
.. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514377.html
krattler, 20. November 2012, um 18:57
@bill, 2
haben in unserem freundeskreis engländer mit kindern, italiener mit kindern, türken mit kindern....
die pimpfe sprechen durch die bank bestes deutsch/bayrisch, bei den eltern hört mans halt bisschen, dass es nicht die muttersprache ist.
edmuina, 20. November 2012, um 19:03
i find des a ned schlimm,
Bei meinem Vater hörte man es auch noch a bisserl, aber ich wage zu behaupten ich spreche komplett akzentfreies Bayrisch! Bei Hochdeutsch schauts scho wieder a bissel anders aus.
mamaente, 20. November 2012, um 19:09
die zweisprachigkeit ist nicht das eigentliche problem. es sollten nur die eltern die muttersprache gut können. das hat eher was mit dem bildungsstatus zu tun. jedenfalls scheint es so zu sein, dass je besser die muttersprache beherrscht wird, desto besser kann auch die zweitsprache erlernt werden.
krattler, 20. November 2012, um 19:14
hm.....kann ich in der form nicht bestätigen...erlebe es mehrfach täglich, dass eltern in unseren "laden" kommen, die von ihren kindern gedolmetscht werden....teilweise ab 12 jahren....
Ricky, 20. November 2012, um 19:17
ich hab ja auch nicht gesagt, dass es bei jedem suksessiv zweispachigen so ist und simultan bilinguale kinder haben einen großen vorteil beim lernen von fremdsprachen.
hierzu muss das elternhaus und die umgebung der kinder angeschaut werden.
ich habe beiderlei "fälle" in meinem bekanntenkreis. ein problem ist es für mich nicht, aber ich seh die stark sprachlichen unterschiede als problem für die kinder hinsichtlich schulischer und beruflicher ausbildung.
mamaente, 20. November 2012, um 19:19
na kratti, das glaub ich gleich, aber glaub da nicht alles was du siehst oder hörst. manche fremdsprachler erwecken absolut den eindruck deutsch zu beherrschen. wenn man sich dann länger unterhält merkt man, dass man das sprachverständnis leicht überschätzt.
krattler, 20. November 2012, um 19:22
hm, ich muss halt drauf verlassen.... im fall von türkisch kann ichs gut durch meine türkische mitarbeiterin überprüfen lassen, die ich beim erstkontakt mit hinzuziehe. wenn sie sagt, des passt, was der kleine übersetzt, dann weiss ichs doch....
Ex-Sauspieler #177412, 20. November 2012, um 19:28
@ fussel:
No offence meant!
Hab ich jetzt was falsch gelesen!
Bilingual aufwachsende Kiddies ham nen Vorteil beim lernen von Fremdsprachen, aber Probleme hinsichtlich schulischer und beruflicher Ausbildung?
Versteh ich so grad ned!