@kami: ich behaupte nicht, dass griechenland am sparen scheiterte ich fürchte nur, wir sparen es jetzt tot...
griechenland hat sicher ein korruptionsproblem (wir bestimmt auch) und die gründe für griechenlands schlimme wirtschaftliche lage sind bestimmt zu einem gut teil haus gemacht. aber wir retten nicht griechenland, und ich fürchte die wiege der demokratie ist den meisten deutschen piepegal, wir retten banken und unsere märkte wenn wir die krisenländer nicht baden gehen lassen. und den frieden in europa retten wir vermutlich gleich mit. bei allen diskussionen um rettungsschirme sollten wir nicht vergessen, dass wir ein veritables eigeninteresse am fortbestand der europäischen union haben.
sparen sollte die regierung, vor allem in zeiten in denen die steuereinnahmen sprudeln. und nicht mit vollkommen unsinnigen, nein sogar widersinnigen wahlgeschenken die keiner will, wie dem betreuungsgeld, die mittel verschleudern. und das ist nur ein beispiel. mir fielen da ne menge ein. und das zieht sich durch von ganz oben bis in die niederungen der kommunalpolitik. wir bauen derzeit z.b. eine bahnunterführung für 19!!! autos pro tag. das teil wird schlappe 3 mio € kosten. für 19 autos!!!
das mein ich mit sparen. unter anderem.
rein theoretisch können bürgermeister und stadträte sehr wohl zur rechenschaft gezogen werden. auch mit ihrem persönlichen vermögen. aber fiesel du mal auseinander was wer wann gewußt hat. wie umfangreich die der entscheidung zugrunde liegenden informationen waren. usw use.
die fehler werden ja meist nicht aus boshaftigkeit sondern eher aus unkenntnis gemacht. welcher stadtrat kann denn für sich in anspruch nehmen, er besäße in allen fragen und problemstellungen die nötige fachkenntnis?
wenn du die alle für jede fehlentscheidung am schlawittchen packen würdest, was meinst du wohl wieviele sich da noch zur verfügung stellten?
es ist eh ein hartes, undankbares geschäft, wenn man es ernst nimmt und nicht nur den grußaugust auf kirchweihen und feuerwehfesten spielen will....
übrigens auch gnadenlos unterbezahlt..

was geht mi der käse von gestern an?
wann willst anfangen mit schuldzurechnungen? vor anno domini oder doch erst danach?

Die "Schuldzuweisungen" gab es natürlich, und nicht ganz zu unrecht. Das "Personal" von BRD und NS-Staat war ja auch recht identisch...
Aber seit gut 30 Jahren wird das von niemand mehr ernsthaft behauptet. Nur NPD und Konsorten behaupten doch noch, dass alle "uns" ständig die Schuld in die Schuhe schieben würden.
Um Schuld geht es auch nicht, sondern um Verantwortung. Und das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

verantwortlich bin ich für mein tun, und nicht für jemandes anderen.
aber beugen wir ruhig demütig unser haupt unter der sittenhaft

Sippenhaft, nehme ich an...
Und DU zahlst ja auch nix. Der Staat zahlt. Und der ist verantwortlich. Lassen wird die Moral mal beiseite, er ist juristisch verantwortlich.

Hätte er diese Verantwortung NICHT übernommen, gäbe es auch keine BRD. Wenn es Dir lieber wäre, in Bayern unter einem US-Hochkommissar Kuhkacke aufs Feld zu fahren, keine Universitäten zu haben, keine Schwerindustrie...

und warum sollte des so sein? erschliest sich mir ez ned so ganz

na dann lass uns dooch nach england zahlen^^

schon iwie komisch: von den enorm positiven nebenwirkungen des wiederaufbaus (relativer wohlstand, infrastruktur usw.) profitiert (fast) jeder ganz selbstverständlich mit.
beim thema verantwortung aus der zeit davor wird dann von "sippenhaft" gesprochen, mit kopfschütteln und ablehnung reagiert.....

@ latz
Also, wenn du mich, weil ich mich frage, ob meine Enkel und Urenkel auch noch Zahlen müssen, obwohl die letzten NS-Opfer schon lange das zeitliche gesegnet haben, auf eine Stufe mit der NPD stellts, dann gibts in meinem Bekanntenkreis sehr viele Links- und Grünwähler, die eigentlich zur NPD müssten!
Denn die fragen sich das selbe!
Und wenn man, sobald man zu dem Thema oder zur aktuellen Lage in Israel was kritisch hinterfragt, sofort als rechtsradikal abgestempelt wird, dann frag ich mich erst recht, ob da nicht was schief läuft!
Aber egal, du scheinst einer von den Politikern aus der Fraktion zu sein, die gern das Geld ausgibt, das andere erwirtschaften!
Nothing for ungood!

@kami
2

ihr solltet alle mal gucken was wir überhaupt an wen zahlen, meine herren. so pauschal stimmt das nämlich nicht. die abkommen sind alle ziemlich konkret und meines erachtens nachvollziehbar.
@kami: also nu sei mir nicht bös, aber das "null einsicht" zeugt schon von einer ziemlichen ignoranz. bürgermeister einer kleinstadt arbeiten locker ihre 60 stunden pro woche, das ist eher niedrig angesetzt. sie haben praktisch kein wochenende und sie müssen sich, im gegensatz zu anderen berufen, in einer unglaublichen bandbreite von resorts zumindest soweit auskennen, dass sie verantwortlich handeln können. der anspruch ist kein kleiner. dafür werden sie nicht schlecht bezahlt, aber reich werden sie, wenn sie nicht die hand aufhalten, davon auch nicht.
und als ich von "unterbezahlt" sprach, meinte ich die ehrenamtlich tätigen stadträte. sitzungsgeld 30 €, hälst du das wirklich für viel? dafür hockst du dann schon mal 4 stunden und streitest dich mit deinen kollegen um den königsweg oder das kleinere übel.......

@ Senego: Diese Pläne gab es ab etwa 42 und auch noch nach 45 durchaus.
Gerade Frankreich mit der Erfahrung dreier Kriege gegen Deutschland
hätte ein aufgeteiltes Deutschland in kleine Agrarstaaten gerne gesehen,
aber auch andere Leute vor allem in GB, in USA weniger, hätten das ganz
gerne gesehen. Ein wesentlicher Grund, das nicht zu tun, war auch der,
dass die BRD die juristische und moralische Verantwortung als Nachfolger
des Dritten Reiches übernommen hat.
(Ein wesentlicher anderer Grund
war, dass diese kleinen Agrarstaaten keinen sinnvollen Puffer gegen
Sowjetrussland geboten hätten, sollte man auch nicht verschweigen.)

@ Wildbill: ich erwirtschafte mir mein Geld durchaus selber, und auch nicht mit Däumchendrehen, dankeschön.

Wer
sich zu NS-Zahlungen und zur Politik Israels - anderes Beispiel die Beschneidungsdebatte in letzter Zeit - in einer angemessenen Wortwahl äußern
kann und auch den Eindruck macht, sich tatsächlich über das Thema
informiert und sich Gedanken gemacht zu haben, dem wird auch nicht
vorgeworfen, rechts zu sein. "Stupid german money" z.B. ist ja durchaus was, worüber man diskutieren kann und muss.

Wenn sich der Informations- und Gedankenstand dazu allerdings (übrigens dann durchaus freiwllig) beschränkt auf "an allem sollen wir schuld sein, dauernd zahlen wir für alles, und sagen darf man auch nichts" - das sind keine Argumente, das sind rechte Parolen. Nothing for ungood!

Wir haben also eine Wiedergutmachung zu machen für das was einmal ein Östereicher den Juden angetan hat.

Ist es nicht an der Zeit, dass mit Wiedergutmachung Schluss ist?

Ein Straftäter der etwas verbrochen hat, der verbüßt seine Strafe und dann hat er seine Strafe abgesessen oder dafür bezahlt. Also auch der Mörder hat irgendwann einmal ausgebüßt.

Nein, Deutschland darf nie ausgebüßt haben, denn eine Kuh die so gut zu melken ist, das darf man doch nicht zulassen!

Das heißt aber nicht, dass das Unrecht war und so etwas nie mehr passieren darf!

du hast ein "nicht" vergessen....^^

menno ente, du weißt was ich meine.......ich hab das während ner schwierigen Arbeit nebenher getippselt! ^^

@latz:
Hm, die Wortwahl!
Ich hatte es befürchtet, dass ich daran scheiter!

Womit dann alle recht ham, die immer rufen:
"Wir (vor allem ich), brauchen mehr Bildung!"

Nur damit ich ned ganz dumm sterben muss:

Versteh ich dich richtig, dass alles was links der Mitte angesiedelt ist argumentiert, und alles rechts davon Parolen drischt?

Ach, dieser eine Österreicher war das... ganz alleine, und ohne Hilfe von irgendjemandem, praktisch gegen den massiven Widerstand der deutschen Bevölkerung, hat der einfach so.... Robin, das ist echt ein Skandal, das solltest Diu dringend mal allgemein bekanntmachen!

http://www.youtube.com/watch?v=vlHXQtZ_Y8A