faxefaxe, 24. Juli 2015, um 19:10
Und ja, Schäuble macht das Wacker.
Lustig dagegen, dass nun plötzlich die USA als allwissend gelten, die sonst immer für alles Negative in der Welt verantwortlich gemacht werden.
Ex-Sauspieler #390111, 24. Juli 2015, um 19:28
USA rules!
^^
Ex-Sauspieler #390111, 24. Juli 2015, um 19:38
Zefix Kami, etz hast mich am Arsch derwischt!
Sags bloß ned dem Knödeljungen!
puenkt_chen, 25. Juli 2015, um 10:16
Griechische Komödie
Offensichtlich gelingt es den griechischen Tricksern, wieder an frisches Geld zu kommen. Zum Dank werden die Verantwortlichen als Erpresser, Blutsauger und Terroristen bezeichnet. Schuld am ganzen Desaster sind allein die bisherigen griechischen Regierungen , deren Unfähigkeit und Reformunwilligkeit zum Himmel stinken. Hinsichtlich der Restruktuierung der Verwaltung, Abbau von Privilegien, Einführung von Kapitalverkehrskontrollen wurde fast nichts getan. Insbesondere die Finanzämter sind auf dem Stand wie bei uns vor 50 Jahren. Es fehlen Computer, sogar Papier fehlt, es herrscht das reinste Chaos. Mit dem Steuerzahlen haben es die Griechen ohnehin nicht am Hut. Korruption und Steuerhinterziehung gehören zum guten Ton. Die Schweiz hat 2010 eine Liste von über 2000 Steuersündern geliefert, bearbeitet wurden bisher etwas über 60. Die reichsten Leute zahlen per Gesetz keine Steuern das begreift wohl niemand. Wenigstens ist dieser Finanzminister mit Charme eines Mähdreschers weg. Insbesondere von linken Politikern wird die europäische Solidarität beschworen. Wo bleibt die Solidarität der Griechen mit den übrigen europäischen Steuerzahlern? Auf Pump leben und Hilfe verlangen ist zutiefst unsolidarisch. Ein Leben in Würde, wie es die Tsipras nennt, mit europäischen Hilfsgeldern, wohl nur für die Elite. Wo bleibt auch die Solidarität der reichen Griechen mit Schwarzgeldern von mehreren hunderten Milliarden im Ausland?
Soolbrunzer, 25. Juli 2015, um 11:46
Ein Banker, ein Bild-Zeitungleser und ein Grieche sitzen im Café, auf dem Tisch eine Schale mit 20 Keksen.
Der Banker nimmt sich 19 Kekse und sagt zum Bild-Zeitungsleser:
"Pass' auf, der Grieche nimmt Dir Deinen Keks weg!"
Ex-Sauspieler #390111, 26. Juli 2015, um 09:00
@ Knödeljunge
Hab gottseidank, wie immer, alles richtig gemacht:
"Proper nouns that are plural in form take a plural verb in both AmE and BrE; for example, The Beatles are a well-known band; The Saints are the champions, with one major exception: largely for historical reasons, in American English, the United States is is almost universal. This is due to the growth in federal control over state governments following the American Civil War (cf. the inclusion of the term "indivisible" in the Pledge of Allegiance to the United States flag); before this, the construction "the United States are" was more common."
:-)
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 10:14
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2015, um 10:16
Kami... totalitäres System... Blödsinn... wer fordert denn sowas? Ich fordere utopisches, nämlich dass die, die's ham, Verantwortung zeigen und gerne ihren Beitrag zur Solidargemeinschaft leisten - und das bitte nicht nur in Griechenland, sondern überall. Ich fordere das, was wir gerade (europaweit) in die Tonne kicken, namentlich eine soziale Marktwirtschaft und das in strikter Ablehnung einer Doktrin, die vielen aufdiktiert, die Gürtel enger zu schnallen, trotz Lohnzurückhaltung zu sparen, Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge zu zeigen, etc. aber gleichzeitig schön viel zu konsumieren, damit die Binnennachfrage stimmt...
Nur um das auch mal klarzustellen: Für Marx (net der Kardinal) waren Freiheit und Vernunft die Determinanten eines sozialistischen Gesellschaftssystems... dass die Kommunisten (und auch die Sozialdemokraten) daraus Gleichheit und Gerechtigkeit machten, kann man weder ihm noch mir anlasten... mit Totalitarismus haben weder der gute alte Karl noch ich was am Hut, das hat mit Sozialismus nichts, aber auch rein gar nichts zu tun...
Ansonsten, Kami... geb ich Dir vollumfänglich recht in Deinen letzten zwei Posts
faxefaxe, 26. Juli 2015, um 14:02
Dass wir gerade die soziale Marktwirtschaft komplett in die Tonne kicken, ist Quatsch.
Wie schon erwähnt fallen hier 50 Prozent der weltweiten Sozialausgaben an. Und die Entfesselung der Finanzmärkte, die es fatalerweise ja tatsächlich gab, ist zumindest in Teilen zurückgedreht.
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 14:21
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2015, um 14:22
faxe,
wir - nein: unsere Regierung fordert - falsch: bedrängt Resteuropa geradezu, die Agenda 2010 zu kopieren, Austerität zu betreiben, alles mit dem Ziel der internationalen "Wettbewerbsfähigkeit". Ok, ein intraeuropäischer Wettbewerb aber gleichermaßen. Wenn wir also im Sozial- und Lohnabbau (und um nichts anderes geht es) miteinander konkurrieren, so wird das bei einem konsequenten Wettbewerb zu einer Abwärtsspirale führen, in der wir die soziale Marktwirtschaft (ich bestreite übrigens vehement, dass wir aktuell überhaupt noch eine hätten) irgendwann komplett aushebeln müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit mit anderen europäischen Ländern zu erhalten... Agenda 2020, Agenda 2030, Agenda 2040 usw.
Ich bin übrigens enttäuscht, dass niemand den oben bereits geposteten Beitrag kommentieren möchte - handelt nahezu alle hier eingebrachten Aspekte in knackigen 9.44 ab und bringt all' meine Positionen zum Griechenland-Thema auf den Punkt.
Hat sich des überhaupt irgendjemand angeguggt?
Also nochma:
http://blog.campact.de/2015/07/griechenland-krise-warum-die-einfachen-wahrheiten-nicht-stimmen/?utm_source=rec-fb&utm_medium=recommendation&utm_term=blog&utm_campaign=%250A%2509%2509%2509%2509Finanzkrise%2509%2509%2509&version=2015-07-15T10%3A11%3A49Z
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 14:26
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2015, um 14:27
Mann kami, ich kann mich gar nicht sattlesen:
"wie war das nach dem zweiten Weltkrieg ? Haben die Amis da auch gefragt: 'Wer hat Schuld an der Misere' [...] Nein ! und trotz der Greuel, Krieg, riesige Kosten und so vielen Toten: sie haben uns geholfen und uns das bischen Rest an so etwas wie 'Stolz' des kleinen Bürgers, nicht genommen ! sie haben eben differenziert."
Genau so isses. Aber man vergisst schnell bzw. man war halt nicht dabei... man genießt nur die Folgen der damaligen Großzügigkeit der anderen...
faxefaxe, 26. Juli 2015, um 14:28
Mit diesem "alles wird immer schlechter" kann ich nix anfangen. Das sagen die selben Leute in jeder Generation, ohne mal einen Zeitraum zu betrachten, der über eine Dekade hinausreicht. Historisch betrachtet befindet sich Europa eher immer noch in einer Guten Ära.
Und dass wir nur gut sechs Prozent Arbeitslosigkeit haben, liegt auch an der Agenda. Viele Schattenseiten, aber das "ja, aber was für Jobs" halte ich Arbeitslosen gegenüber für zynisch.
faxefaxe, 26. Juli 2015, um 14:29
Und wir waren den Griechen gegenüber sehr großzügig. Du tust immer so, als hätten die von den hartherzigen Deutschen keine Hilfe bekommen. Nach 20 Jahren war Deutschland aber schon weiter.
faxefaxe, 26. Juli 2015, um 14:34
Mal ein beliebiges Jahr rausgepickt. Da sind viele andere Vorteile ja noch nicht drin.
http://www.europarl.europa.eu/brussels/website/media/modul_07/Zusatzthemen/Pdf/Nettozahler.pdf
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 14:34
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2015, um 14:36
Darum gleicht das Reich der Himmel einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war 10.000 Talente schuldig. Weil er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen. Da warf sich der Knecht nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! Da erbarmte sich der Herr über diesen Knecht, gab ihn frei und erließ ihm die Schuld. Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm 100 Denare schuldig; den ergriff er, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du schuldig bist! Da warf sich ihm sein Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen! Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall. Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest; solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe? Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
Mt 18, 23-34
faxefaxe, 26. Juli 2015, um 14:35
Bist a bissl im Austeritätswahn gefangen, historisch differenzierte Argumentation sieht anders aus :-)
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 14:43
zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2015, um 14:45
faxe:
"Mit diesem 'alles wird immer schlechter' kann ich nix anfangen. Das sagen die selben Leute in jeder Generation, ohne mal einen Zeitraum zu betrachten, der über eine Dekade hinausreicht. Historisch betrachtet befindet sich Europa eher immer noch in einer Guten Ära. Und dass wir nur gut sechs Prozent Arbeitslosigkeit haben, liegt auch an der Agenda. Viele Schattenseiten, aber das 'ja, aber was für Jobs' halte ich Arbeitslosen gegenüber für zynisch."
Du musst über Zynismus sprechen? Oje...
Ja klar, Europa gehts heute besser als z.B. zwischen 1914 und 1945... schon klar.
Findest Du nicht, dass Dein lapidares "na sooo schlecht gehts uns in Europa auch nicht" (vielleicht noch garniert mit einem "schau mal nach Afrika") nicht ungleich zynischer wirkt gegenüber Arbeitslosen bzw. ALGII-Empfängern, die NICHT arbeitslos sind... um von den Griechen jetzt mal gar nicht zu reden (weil, die sind ja "selbst schuld" - wie empathisch...)
Soolbrunzer, 26. Juli 2015, um 14:44
Im Austeritätswahn ist Schäuble gefangen, nicht ich