serave, 20. September 2015, um 09:48
faxe: Schon mutig, mir keine Medienkompetenz zu unterstellen. Jemand, der fast täglich sämtliche Zeitungen liest. Bleib bei deiner einseitigen Darstellung.
faxefaxe, 20. September 2015, um 10:45
Medienkomoetenz bedingt auch, damit umgehen zu können.
faxefaxe, 20. September 2015, um 11:16
Für mich Wohlstandsverwahrlosung, dass die Leute unsere freie Presse nicht zu schätzen wissen. Da ging es uns zu lange zu gut.
Soizhaferl, 20. September 2015, um 11:51
Es gab au no nie, seit am alten Gutenberg, a absolut freie Presse, die keine Interessenskonflikte ghabt hätte. Des is doch a Traumbild. Genau wie der Politiker, der ned Wiederwahl und Lobbygruppen im Auge hat usw., mir leben halt ned in a perfekten Welt.
Trotzdem, heut is die Presse sicher freier und vielfältiger als sie es je war. Wenn "alle" in "einer Richtung" berichten, is des erstens ned wahr - es gibt Trends, aber kei Meinungsdiktatur, ma kann immer und auch immer in den sognanten "etablierten Medien" (alias Lügenpresse^^) die "andere Sicht" au lesen. A jetzt zum Thema flüchtlinge.
Zweitens is doch normal, das sich gesellschaftliche Strömungen au in der Presse niederschlagen. Die ersten Flugblätter, die so in Richtung 1500 gschrieben worden san, ham au alle vo a welt erzählt, die der liebe Gott gmacht hat. Is des dann Atheistenfeindlich? San die vo der kirch zoid worn?
s war halt des, was -fast-a alle denkt ham. A kommunist fühlt sich mit bayrischer merkur am einen und der frankfurter rundschau am andern ende a ned vertreten, obwohl er ja vielleicht manchmal sogar recht hätte, aber mir ham halt ned viel kommunisten.
Und selbst die können heut im internet in voller breite schreiben.
a totale pressefreigheit, wos all solche "zwänge" ned gibt, geht doch a wieder davon aus, dass es a ganz klare objektive Sicht gibt: so und ned anders isses, so müsst mas berichten. und des gibts halt einfach ned.
Ex-Sauspieler #332864, 20. September 2015, um 12:05
unsere (print-) medien sind schon weitestgehend frei und sehr vielfältig ... manche, wie die von mir als bester journalismus hoch geschätzte "ZEIT", sind auch um ausgewogenheit bemüht und exzellent recherchiert. auch die "FAZ", die "SZ" und (immer schwächer werdend) der "SPIEGEL" gehören dazu. und die wirklichen "intellektuellen-blätter" haben ja kaum auflage (warum wohl *grins). aber das sind eben nicht die massenblätter. die "stimmung" machen "BLÖD", auch "FOCUS" und viele (nicht alle!) regionalen Blätter.
ganz anders sind dagegen die immer mehr bedeutung bekommenden reinen internet-medien, wie "yahoo-" nachrichten, "google-news", "t-online-" nachrichten ... und die "machen" immer mehr die meinung, trotz (oder besser: wegen) ihrer teilweise extremen oberflächlichkeit!
aber ein beispiel aus eigener erfahrung: ich wollte einmal einen aus meiner sicht "harmlosen", aber indirekt USA-kritischen artikel zu einer politisch damals aktuellen problematik bei einer unserer renommierten zeitungen unterbringen ... er wurde aber nicht abgedruckt, eine zeitung begründete dies explizit damit, er würde nicht in das "profil" der zeitung passen. nur die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) in der wirklich neutralen schweiz war bereit, den artikel an prominenter stelle (mitten im wirtschaftsteil) zu veröffentlichen. dies werte ich als indiz, dass es in unserer freien presse irgendwie doch unausgesprochene "no go"-Sachverhalte gibt.
faxefaxe, 20. September 2015, um 12:20
Das ist Teil der Pressefreiheit, dass Zeitungen Richtung haben und es keine staatliche Neutralitätspresse gibt.
Ex-Sauspieler #332864, 20. September 2015, um 12:25
@ faxe:aber eigenartig ist es schon, wenn SZ UND FAZ "kneifen"^^.
grubhoerndl, 20. September 2015, um 12:26
linksaußen und rechstaußen... NZZ ist mehr der... mittelstürmer :-))
faxefaxe, 20. September 2015, um 12:30
Naja, klassisches Beispiel ist für mich der Ukraine-Konflikt. Es können auch mal 80 Prozent der Medien der selben Meinung sein (Russland ist der Hauptaggressor) und es muss nicht bedeuten, dass die Presse gleichgeschaltet ist oder von den USA gesteuert. Die können auch mal zufällig einer Meinung sein. Nur weil man eine Minderheitsmeinung hat, heißt das nicht, dass manipuliert wurde.
Kenne Deinen Fall aber nicht, meine das allgemein.
Dieses Lügenpressegerede finde ich erbärmlich.
Auch der Hinweis auf die Eigentümer. Ein Verlag gehört Friede Springer, einer Dieter von Holtzbrinck, ProSieben ist an der Börse, die SZ gehört den Stuttgartern (die eher gar keine politische Agenda verfolgen), die FAZ einer Stiftung. Ich erkenne da nicht mal ein Hauch von System - und auch keinen Weg, sie gleichzuschalten. Die Abjöngigkeit von Anzeigen kann man am Einzelfall diskutieren.
Aber glaube mir, BMW überlegt sich gut, sich mit den Handelsblatt oder dem Spiegel anzulegen.
Ex-Sauspieler #425945, 20. September 2015, um 13:07
Faxe²
Wenn ich das richtig mitgekriegt hab, dann bist du ja selber so ne Art Pressefritze......
Mmn ist gerade unsere deutsche Presse zur Zeit dermaßen unobjektiv und nur noch auf Meinungsmache ausgerichtet, wie es seit der Ära Göbbels nicht mehr da war. (Jetzt halt genau in die umgekehrte Richtung.)
@ schnalli
Dir ist schon klar, dass auch die Schweiz zu diesen Schurkenstaaten gehört, die Bürgerentscheide zulässt, ob man in diesem Land Moscheen und den Islam braucht..........?
Ex-Sauspieler #425945, 20. September 2015, um 13:16
@ Faxe² nochmal
Thema Krim...
Bin ja ein einfach gestrickter Rechter, wie ich mir hier schon des Öfteren anhören musste, wenn ich man unpopuläre Statements abgebe, aber....
War die Krim nicht schon immer russisch und von Russen besiedelt?
Ist die Krim nicht zu UdSSR-Zeiten an die Ukraine verschenkt worden und Putin unterstützt nur seine Landsleute?
Soizhaferl, 20. September 2015, um 13:44
"die Bürgerentscheide zulässt, ob man in diesem Land Moscheen und den Islam braucht..........?"
Na, genau des macht die Schweiz ned. Die Schweiz hat nämlich, ähnlich wie wir, unveräußerliche (!) Grundrechte, zu denen die Religionsfreiheit und au des Recht auf freie Religoinausübung ghört.
(Sollte ma sich, nur so nebenbei, diesen Grundrechten ned anschließen wolln, dann wäre man außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, und zwar auf der rechten Seite...)
Was die Schweiz macht, sind Bürgerentscheide, wo und wieviele Moscheen baut werden. Kann ma gut ode3r schlecht finden, müsst ma diskutiern... die direkte Demokratie hat vui für sich, da san ma mal in seltner Einigkeit.
Aber so wie unsre repräsentatives System heben Entscheidungen ned alles auf, ob man "den Islam" (was au immer des sei soi) haben will oder ned, DARF a Demokratie nicht vorschreiben, und die Schweiz hat es auch nicht getan.
Soizhaferl, 20. September 2015, um 13:46
"War die Krim nicht schon immer russisch und von Russen besiedelt?
Ist die Krim nicht zu UdSSR-Zeiten an die Ukraine verschenkt worden und Putin unterstützt nur seine Landsleute?"
Wie der faxe scho gsagt hat: Nein.
Selbst wenn des alles Russen wären, was so a ned stimmt, ja und?N ationen san doch a reine Erfindung, warum sollte des gut, richtig oder natürlich sei, wenn die alle in einem Staat san, wieso sollte des Kriege rechtfertigen?
(S geht ja a anders... Stichwort: Schweiz...)
faxefaxe, 20. September 2015, um 13:48
Der Fall ist völkerrechtlich völlig klar.
Und Geschenke zurückholen geht auch nicht.
Verfolgt wurden die Russen im Übrigen auch nicht.
serave, 20. September 2015, um 14:09
"Wohlstandsverwahrlosung, dass die Leute unsere freie Presse nicht zu schätzen wissen."Ich bin schon jetzt gespannt was noch kommt. ;-D
serave, 20. September 2015, um 14:10
"Rußland ist der Hauptaggressor." Also ich mag ja Putin wirklich nicht. Aber ein paar historische Geschichtsbücher könnten Faxe nicht schaden.
serave, 20. September 2015, um 14:14
Von jemand, der nur halbwegs intelligent ist, hoffe ich, dass er bei allem was passiert und was geschrieben wird, eine Frage gestellt wird: "Wem nützt es ?" bzw. andersherum "wer profitiert davon ?"
Ex-Sauspieler #332864, 20. September 2015, um 14:14
bwv.verlag-online.eu/.../L3BhZ2VzLzliL2RkL2QwMDA3NDY0L2hvb...
falls link nicht funktioniert: "osteuropawirtschaft ukraine transformation" bei gockel eingeben ... dort ist die historische und gesellschaftliche lage der ukraine (stand jedoch 2005) abgehandelt.
faxefaxe, 20. September 2015, um 14:18
Tja, die alte Verschwörerfrage, serave.
Setz mal den Aluhut ab.
faxefaxe, 20. September 2015, um 14:27
zuletzt bearbeitet am 20. September 2015, um 14:27
Völkerrecht ist Völkerrecht, Serave.
Die Revanchisten argumentieren mit Geschichtsbüchern (und so geht dann der nächste Krieg los).
Das Putin es geschafft hat, mit seinen Trollfabriken Anhänger zu finden, ist ein lustiger Witz.
Er hält Russland zusammen (wichtig) und es gibt schlimmere autoritäre Führer auf dieser Welt.
Er hat aber ja völkerrechtswidrig Teile der Ukraine annektiert und seine Presse ist einen Hauch weniger unabhängig als unsere ^^