Komm, kamiko :D Jetzt hör mal auf zu tratzen und sag, was an meiner Interpretation oben (das EDIT) nicht stimmt.

rashomon
ausgangspunkt war die ehrenamtliche tätigkeit von z.b. mamaente.welcher gedankenstrang sich daraus ergab, ist für mich absurd.

Aber der Gedanke, den kamiko formuliert, ist ja nicht so abwegig, oder? Offenbar setzt er gegen Geldspenden den vollen Einsatz: An den Krisenort fahren und dort "hands on" helfen. Ein schöner Gedanke, den sich nicht jeder leisten kann oder mag (weil andere Zwänge, Verpflichtungen, Lebensziele davor stehen). Zugegebn ein extremer Standpunkt, aber im Grunde genauso okay wie der, wenigstens mit Geld zu helfen, bevor man gar nix tut. Ich tue übrigens weder das eine noch das andere...

für rashomon - zitat kamiko an mich gerichtet.
ein noch eher harmloses beispiel:

Für Deine sachbefreite Gefühlsduselei ohne Inhalt und stattdessen Beschimpfungen wären sogar zwei Worte schon zuviel^^
es gab noch nie einen sachlichen bezug auf aussagen von mir.
und selbst wenn meine heutigen ausführungen nicht freundlich waren, sind sie dennoch aussagen zu einem fakt.
ich erfinde kamiko nicht.
du kennst aber mich und das, was ich zu sagen habe - ich bin eigentlich begierig auf einen guten gedankenaustausch.

rashomon
viele gedanken von kamiko sind nicht abwegig.sie werden es durch seine autistische diskussionsart.

sf first!

sf
wer sonst???

Naja, er hat ja inzwischen eindeutig formuliert, worum es ihm geht/ging. Dann könnt ihr ja jetzt aufhören, euch gegenseitig anzugiften ;D
Ich finde, man kann beide Meinungen/Haltungen stehen lassen, wenn man NICHT bewertet, wer oder was besser ist.

rashomon
dein differenzierungsversuch und verständnis für kamiko in ehren.
aber......Reiz-Reaktion macht die Musik hier und die ist dissonant.
Sehr dissonant.

Und rein sachlich, verana? Kannst du den Gedanken nachvollziehen, den kami in die Diskussion eingebracht hat, wenn auch ein wenig vehement?

Letztlich scheidet sich eure Diskussion an der persönlichen Betroffenheit jedes einzelnen. Spielfuehrer fühlt sich zum Beispiel nur persönlich betroffen, wenn es um ihn geht ;)

Dann stellst du nicht in Frage, dass jemand Geld spendet oder ehrenamtlich hilft und wenn ja, wieviel, sondern die Gründe dafür? :D Ging es darum? Warum tut jemand was Gutes oder warum tut jemand nix?
EDIT: Das ist eine eher philosophische Diskussion, nicht? Wer praktisch Hilfe gibt, egal wem, tut das aus einer inneren Haltung heraus und weil er sich das leisten kann - davon geh ich aus. Wer dabei alles auf Spiel setzt, was sein Leben ausmacht, hat sich eben so entschieden. Warum tun Menschen, was sie tun? Ist das so wichtig? Wenn's hilft, ist das 'ne feine Sache, find ich.

ehrenamt und hunger/entwicklungshilfe ist zweierlei. ich bin überzeugt, dass viele ehrenamtliche auch geld spenden. ich verstehe, wenn jemand nichts gibt, aus welchen gründen auch immer.dass nichtgeber, aber anderen nicht spender, ein schlechtes gewissen einreden wollen, verstehe ich nicht.

Schlechtes Gewissen - darum geht's hier weniger, denk ich, sondern um's Augen Öffnen. Auf Seite 112 waren sich die Diskussionsteilnehmer auch noch recht grün, was kamis Hinweise betrifft. Frag mich nur, warum der Thread so gekippt ist - und inzwischen keiner mehr so recht weiß, worüber diskutiert wird. "Deutschland, was nun", da du erkennst, dass die Gründe für Krisenhilfe (für Flüchtlinge und Entwicklungsländer^^ oder gegen Hunger, Krieg und Elend in der Welt...) moralisch nicht einwandfrei sind? Warum geben wir (Deutschen?) nicht zu, dass wir uns selbst in die Tasche lügen, wenn wir spenden oder praktisch helfen? Gibt es denn einen anderen Weg, wenn jemand Hilfe schreit? Meditieren + beten statt spenden? Wo, kamiko, führen deine Einwände hin?

If you can't change it, accept it.
If you can't accept it, change it.

Spenden, so humanitär sie auch sind, mauern das

System.
Sie sind sinnvoll, wenn sie konkret sind.
Beispiele gibt es dafür genug.
Und es ist wurscht, ob die Hilfe in Handlungen oder

Spenden besteht.
Im Meer verreckende Flüchtlinge können nicht mit

materiellen Mitteln von einzelnen gerettet werden.
Selbst die Menschen, die mit dem Schiff zur Rettung

unterwegs waren, sind gescheitert.

Materiell kann ich allenfalls konkret eine

Flüchtlingsfamilie unterstützen - was aber auch

nur einzelnen und nicht der Problematik nützt, wenn

ich nicht gegen Vorurteile,

Rassismus und Dummkheit etwas tue.
Dieses Etwas ist politisch und lässt sich nicht so

einfach aufzählen.

Dass die Diskussion hier im Kreis sich dreht, liegt

daran, dass man mit all den hier angeführten

Beispielen, vor allem, wenn man sie auch noch

wertet, immer in einer Sackgasse landet.
Abgesehen davon, dass es irreale Beispiele sind.
Solange es keine Umverteilung von Vermögen gibt,

wird jede private Spende ein herziges persönliches

Opfer sein, das sicher einem einzelnen hilft.
Mehr aber nicht.
Ein so komplexes Thema kann man so nicht

diskutieren.
Ich verweise noch einmal auf das Beispiel mamaente.
Sie verändert an Ort und Stelle Bedingungen, die

zunächst nicht mehr als ein menschliches und

friedliches Klima schaffen können - und das ist

dennoch sehr viel.
Denn es entsteht eine Basis für Veränderungen aus

solchen Aktionen.

Eine CSU oder eine AFD schafft kein menschliches

Klima - beide benutzen das Thema Menschen in Not

für ihre Zwecke - eine Veränderung im Sinne von

(durchaus problemorientierter) Menschlichkeit ist

nicht ihre Intention.

Die Menschen (in Not) sind ihnen egal.
Und wenn wir hier so rumschwätzen, wer was und

wie und wie wertvoll tun kann, überzeugt das auch

nicht von einer ehrlichen Absicht zur Veränderung.

Jo, kami, das sind natürlich Zusammenhänge, die ich nicht überblicke, weshalb ich mich auch aus Politdiskussionen raushalte. In dem Fall hier hat mich mal wieder die Art + Weise der Diskussion getriggert, meinen Senf dazuzugeben. Ob die Zusammenhänge so sind, wie du sie darstellst, keine Ahnung. Zumindest verkauft D nicht nur Waffen, um Geld zu machen, denk ich. Und wir brauchen nicht nur Geld für Flüchlingsintegration. Aber solche Details kann man ja hin und her wenden.

Wenn wir = D zu klein ist, wäre EU groß genug? Ist das ein Argument für ein geeintes Europa (gegen China)? Ganz ehrlich, kami, ich finde, wirtschaftliche und politische Argumente im Zusammenhang mit menschlichem/r Elend/Not ist immer eine haarige Angelegenheit. Und dann hast du zuvor noch auf der Moral rumgeritten...

Jammern hilft nicht. Im eigenen Umfeld was tun, so wie wasch sagt und tut genau wie mamaente u.a., die sich hier geäußert haben, scheint mir ein ganz guter Ansatz.

Politik ist schon deshalb für mich "wääääh", weil es immer große Gruppen sind, die sich schon untereinander fetzen, dann gegenseitig Steine und Unterstellungen entgegenwerfen... I waas es ned. Wenn Gedanken helfen, eher die der Art, die verana schreibt, scheint mir. Aber aus o.g. Gründen, dass ich politisch eher so ein Schnusel bin, halt ich mich nun wieder raus. Freu mich, wenn ihr wieder auf 'nem Punkt seid, dass die Diskussion nicht in gegenseitigen Angriffen erstickt ;)