hansolo_forever, 02. März 2018, um 20:01
'Warum hat dann die Evolution den Menschen hervor gebracht?'
Aslo er61, ich bin enttäuscht, von dir hätte ich mehr erwartet.
Aber okay, jetzt mal für alle, die es nicht verstanden haben:
'E-volution' ist ein Vorgang von hinten nach vorn - oder auch von gestern über heute nach morgen.
Jedenfalls ist die Frage nach dem 'Warum' schlicht grundverkehrt, denn es gibt kein 'Darum, weil...'.
Es steckt kein 'ordnender Wille' dahinter, sondern nur eine Abfolge von wahnsinnig vielen Prozessen (=Vorgängen), welche bei der der Verbindung erster organischer Moleküle zu einer selbst-reproduktionsfähigen Zelle begonnen haben.
Die 'Evolution' hatte nie die Absicht, den Menschen in der Form, wie er heute die Welt beherrscht, hervorzubringen, aber er ist halt entstanden aufgrund der Verkettung zahlloser Umstände vor einigen hunderttausend Jahren, das menschliche Gehirn ist nicht 'gewollt' und schon gar nicht perfekt...
Evolution hat keinen Plan, und auch keinen Plan B - sie läuft einfach ab, und was sich nicht anpasst, fällt untern Tisch.
Wer glaubt, diese (kleine) Welt - auch mit noch so ausgereiften technischen Mitteln - beherrschen zu können, hat wirklich NIX verstanden.
Um's in Zahlen zu verdeutlichen:
- Menschen, wie wir das so allgemein verstehn: 200.000 Jahre
- 'Dinosaurier' - 120.000.000 Jahre
- Fische - 250.000.000. Jahre (es gibt angeblich sogar heute noch welche)
- Trilobiten, Ammoniten und ähnliches Meeresgekrauch - 200.000.000 Mio. Jahre von der Entstehung bis zur totalen Auslöschung, aber immerhin kann man noch Überreste finden, ob in 500 Millionen Jahren noch was von den tollen Pyramiden zu finden sein wird ?
Da müssen sich die nächsten 10.000 Generationen aber ranhalten, wenn sie die Spezies 'homo sapiens sapiens' (dass das ein Witz der der Genealogen war, merkt man auf Sauspiel.de ständig ^^) nicht nur am Leben, sondern auch in einer lebenswerten Welt bewahren wollen...
Und jetzt, Evolution - mach einfach !
Du bist genauso fair wie die Mischmaschine hier - wer ned (oder nimma) ko, verliert, bloß a zweite Chance gibt's ned...
Esreichen61, 02. März 2018, um 20:11
Ich seh das anders. Es gibt ein warum. Es passiert nicht zufällig.
Und Mamaente geb ich recht, vielleicht ist der Mensch ein Irrtum der Evolution, wie es schon so viele gegeben hat.
dieser kleine wimpernschlag Mensch in der Geschichte der Erde, ist ohne Bedeutung.
da wird den Diesel Fahrzeugen oder sonstwas zum Thema Mensch viel zu viel Bedeutung beigemessen, weil der einzelne Mensch sich einfach viel zu wichtig nimmt. Wir sind nur ein fliegenschiss. Die Erde juckt es nicht.
Meiner Meinung nach gibt es zu viele Menschen auf der Erde. Die Folge wird sein, dass es weniger werden. Die Natur regelt das schon.
Evolution eben.
Warum hat die Evolution die Menschen hervorgebracht sehe ich als frage auf die These, dass die Natur den Menschen nicht Braucht. Ein darum gibt es nicht. Sondern sie weiß, warum.
ist doch schön.
der Sinn des Lebens: leben
hansolo_forever, 02. März 2018, um 20:27
Gute Einsicht, aber falscher Denkansatz - die Natur braucht garnix und garniemand, sie macht einfach - und was dann läuft, läuft (oder schwimmmt oder fliegt oder wurzelt sich ein), und was ned läuft, fallt durch. Wiederholen gibt's ned.
Klingt hart, is aber so.
Da reden wir nicht von einer Person, sondern von einem Kräftesystem mit Wechselwirkungen - des geht bei simplen physikalischen Kernkräften an und endet (hier, auf diesem Planeten) bei hochkomplexen ökölogischen Gemeinschaften. Da is alles miteinender verwoben, und bring ein Teilchen aus seiner Lage, die Erschütterung des Gesamtsystems folgt zwingend - selbst wenn des manchmal länger dauert, als der Verursacher lebt.
Das will sich das menschliche 'Bewußtsein' bloß ned so recht klarmachen, weil's verdammt hart is...
Wahrscheinlich würde 'Gott' frei nach Winston Churchill sagen:
'Ich kenne keine gute Form von 'belebten Welten' - doch von allen allen schlechten ist dies die Beste...'
hansolo_forever, 02. März 2018, um 20:30
'Meiner Meinung nach gibt es zu viele Menschen auf der Erde.'
Ned persönlich, aber genau des hat mei Vater au immer gsagt, in de Achzger scho - mit dem Nachsatz 'Werd Zeit, dass da mal a Atomkrieg kommt'.
So pragmatisch war mei Oida in Sachen Evolution ^^
krattler, 02. März 2018, um 20:47
was mit evolution nun rein gar nix zu tun hat, dieser väterliche pragmatismus. aber des weiss der hanf ja selber;)
Soizhaferl, 03. März 2018, um 10:33
Ob`s ein warum gibt oder nicht, gehört zu den ganz wenigen wichtigen Menschheitsfragen, die weder der Kami noch ich erfunden haben.
Aber lasst`s dabei die Evolutionstheorie raus, die kann dazu nix sagen ;)
krattler, 03. März 2018, um 22:19
das ist der einzige grund, warum ich mütterchen erde schreibe und nicht evolution.
evolutionstheorie interessiert mütterchen erde nämlich auch net.
hansolo_forever, 03. März 2018, um 22:36
zuletzt bearbeitet am 03. März 2018, um 22:36
'mütterchen' is nebenbei au a Euphemismus - Mama Erde scheißt si nämlich um uns au ned wirklich.
Die Anthropozentrik (die immerhin nicht dein Weltbild bestimmt, wenigstens no oana ^^) ist immer noch viel zu verankert im Gedankengut.
Leut, wir san ned der Nabel der Welt, und unsere Welt (so schee sie sein mag) is a weniger als a Fliegnschiß am Rand der einen Galaxis, die wia a Milchspritzer ausschaut (die T... hätt' i gern mal gsehn ^^). Aber so schauts au nur aus unserer zugewiesenen Position und Perspektive aus.
Nebendran, und weiter weg und no weiter weg, und ganz weit weg san ungefähr soviele Galaxien, wie's in unserer Eigenen Sterne gibt, jeder Stern hat potentiell no a paar Trabanten (die meisten sicher eher ned, aber es bleiben gnua übrig), und auf mehr als nur einem dieser 'Wandelsterne' ist Leben entstanden.
Ich bin einer von vielen Schafkopfern, aber ich werd wahrscheinlich nie a SoloSie kriegn - aber ich weiß, dass es Leut gibt, die ham des kriegt...
Und es gibt definitiv weniger Schafkopfer als bewohnbare Planeten - q.e.d
Also, des is natürlich a Axiom, und kei Beweis :-)
hansolo_forever, 03. März 2018, um 22:45
zuletzt bearbeitet am 03. März 2018, um 22:47
Und jetzt schau i ma 'Unser Kosmos' an - R.i. P Carl Sagan
https://www.youtube.com/watch?v=FT_nzxtgXEw
Ex-Sauspieler #332864, 04. März 2018, um 01:56
dieses blöde Fermi-Hart-Paradoxon aba auch!
Nix gwiß weiß ma eben ned!
Stenz1969, 04. März 2018, um 02:35
@ Kami: Die Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben ist hoch, die Wahrscheinlichkeit für INTELLIGENTES außerirdisches Leben nicht. (Stephen Hawking)
hansolo_forever, 04. März 2018, um 02:57
Stimmt - sieht man hier ^^
Im Ernst, kami: da doch so viele Faktoren zusammentreffen müssen, damit reproduktionsfähige DNS entsteht, ist es doch WAAAAAAAAAHHNSINNIG unwahrtscheinlich, dass das gerade hier und bei und mit uns EINMALIG passiert ist.
Nimm mal 100 Milliarden Galaxien - mit jeweils 100 Milliarden Sternen (sind alles nur grobe Zahlen, aber schön rund) - laß jeden hundertausendsten Stern von Planeten umsegelt werden, und von diesem Planetensystem und einem Planet, der die Bedingungen für Leben auf Kohlenstoffbasis bietet, wiederum einen aus einer Milliarde - Du kommst auf eine hohe Zahl. Nimm 99,9% davon raus wegen 'sollt halt ned sei' (des nennt ma mittlerweile den 'Annesil-Faktor' ^^).
Und dann san immer immer noch so viele übrig, auf denen das Leben auch tobt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass 'da draußen' andere lebendige Wesen existieren, und - die müssen au garned auf Kohlenstoffbasis basieren wie alles Leben hier. Aber da sind die Grenzen des Vorstellungshorizonts erreicht... am End' spuin die sogar Farb-Geier ^^
serave, 04. März 2018, um 07:59
@kami: Einspruch
"Leben benötigt.....". Auch hier wäre wohl zunächst eine Definition nötig, was Leben ist. Auch in Hinblick zur Abgrenzung, Einbeziehung oder Ausschluss von KI künftig notwendig. Ein nachgebildetes neuronales KI Hirn, dass IBM baut und ggf. so denkt wie ein Mensch, ist das Leben ? Oder braucht es dafür BIO Masse ? Aber wenn im nächsten Schritt das ganze auch noch aus BIO Masse gezüchtet wird ?
Okay, Zukunftsmusik. Gehen wir einen Schritt in die Vergangenheit. Wie oft hat man schon gesagt, unter diesen Bedingungen ist kein Leben möglich.... Beispiel Bakterien, die unter hohem Druck tief im Salzwasser bei hoher Hitze in der Nähe von Vulkanen leben.
Hier sind wir auch wieder bei der Definition. Lange hat man sich gestritten, ob Baketerien nun Lebewesen sind oder nicht.
Doch bleiben wir bei dem Beispiel. Auch Mehrzeller hat man mittlerweilen gefunden, die in extrembereichen Leben können.
Noch schwieriger wird es bei "intelligentem Leben". Hier halte ich die Definition für noch wichtiger - nicht nur im Hinblick auf künftige KI Generationen.
Ein Rabe gilt in der Tierwelt als intelligentes Geschöpf. Oder braucht es zusätzlich soetwas wie einen freien Willen um als "intelligentes Wesen" in einer allgemeinen Definition zu gelten???
Doch Neurowissenschaftler streiten sich schons seit langem, ob es freien WIllen überhaupt gibt.
Zum Schluss noch etwas Philosophie oder bei diesem Thema doch: Lethargie? Am Ende ist es sowieso egal, denn in zig Millarendjahren ist der letzte Stern ausgeglüht, der notwendige Wasserstoff für die Entstehung neuer Sterne aufgebraucht und sollte es die Menschheit bis dahin schaffen (was ich nicht glaube), dann wars das (Stand aktuelle Wissenschaft), wenn man nicht gerade ein ereichbares Nachbaruniversum (falls es sowas gibt) zur Verfügung hat.
Stenz1969, 04. März 2018, um 10:39
Der Post vom Traumbefreiten ist leider etwas untergegangen ... für alle Interessierten ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon
hansolo_forever, 04. März 2018, um 14:35
Zu heftig, sich das alles durchzulesen - zugegeben, meine san au ned grad kurz - drum werd i ma das Fermi-Paradoxon eingeben und den Rest überspringen. Wobei ma übrigens wieder bei 'Feuersturm' wären - als einer der 'Väter der Bombe' kommt der gute Enrico Fermi da auch vor, zusammen mit Oppenheimer. Oak Ridge, Tennessee, 'Manhattan project' - heut kann die Dinger jeder bauen, brauchst bloß no gscheide Trägersysteme, um sie auch in's 'Ziel' zu bringen...
Gääähn, so macht Krieg doch koan Spaß mehr ^^