faxefaxe, 01. Oktober 2024, um 13:50
zuletzt bearbeitet am 01. Oktober 2024, um 13:53
Deutschland-Frankreich ist ja ein gutes Beispiel, dass „das Böse“ erst besiegt werden musste, um eine Freundschaft der Völker aufzubauen.
nach Grubis Logik hätte man irgendwann 1941 mal aufhören müssen mit dem Krieg gegen Deutschland. Die Feindschaft mit den anderen Ländern gab es ja schon so lange, und Deutschland als die Bösen zu bezeichnen, wäre nur schwarz-weiß-Denken.
appeasement gegenüber Hitler war ja auch schon probiert worden.
das islamistische Regime im Iran, dass sich Proxys in der ganzen Region hält, hat im Übrigen sehr wenig mit „aber 6000 Jahre!“ zu tun.
Soizhaferl, 01. Oktober 2024, um 14:55
8000, nicht 6000. Passt wieder ned auf, ge. Also nochmals: Die Juden und die Muslime haben vor 8000 Jahren angefangen, nicht vor 6000. Immer historisch korrekt bleiben!
NormanBates, 01. Oktober 2024, um 14:59
Und um wieviel Uhr?
faxefaxe, 01. Oktober 2024, um 15:09
Ja, in der prämuslimischen Zeit hatten die Konflikte zwischen Juden und Moslems den ersten Höhepunkt.
Soizhaferl, 01. Oktober 2024, um 16:10
@Norman, gegen 17.30.
@faxe, sogar in der präjüdischen Zeit!
grubhoerndl, 02. Oktober 2024, um 14:49
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2024, um 14:50
@faxe: aus dem revolverblatt tagesschau.de: «Israel hat UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise verboten.
Israels Außenminister Katz warf Guterres vor, gegenüber seinem Land voreingenommen zu sein.»
freut mich doch, wenigstens in guter gesellschaft zu sein...
faxefaxe, 02. Oktober 2024, um 15:12
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2024, um 15:17
Du hast sogar sehr viel Gesellschaft, es ist aber keine gute.
die Rolle von UN-Organisationen in der Region ist zweifelhaft (auch der Libanon-Hisbollah-Chef war ja UN-Angestellter), und dass Guterres gestern nicht einmal geschafft hat, den Raketenangriff zu verurteilen, passt natürlich zu Eurer beider Einstellung.
so hat er das formuliert.
I condemn the broadening of the Middle East conflict with escalation after escalation.
dabei sollte er ja eigentlich froh sein, dass Israel nach 20 Jahren eine UN-Resolution durchsetzen will, zu der sich auch die Hisbollah bekannt hatte.
atout, 02. Oktober 2024, um 16:52
Wieso soll man die Raketenangriffe verurteilen wenn man die Tötung iranischer Generale, teilweise sicher mit Freude und Genugtuung, hingenommen hat.
Diese Tötungen hatten doch nichts mit einer Ablösung einer iranischen Regierung zu tun sondern waren provokantes Tun. Die iranische Regierung hat doch lange stillgehalten und jetzt hat die letzte Tötung eines iranischen Generals das Fass zum Überlaufen gebracht.
Jetzt kommt die Frage was tut ein iranischer General im Libanon, aber was tut und tun US Militär und US Militärberater außerhalb der USA?.
Aber alles in Ordnung, nun hat man ja seinen Grund den Krieg auszuweiten und den Iran unter dem Beifall nicht nur der Rüstungslobbyisten natürlich unter dem Deckmantel der Verteidigung anzugreifen.
faxefaxe, 02. Oktober 2024, um 17:00
Erstaunlich, wie so manche gar keinen Kompass haben.
der Iran betreibt Terrorgruppen im Libanon und in Yemen und lässt sie regelmäßig Israel angreifen. Wenn Israel dann Nasrallah im Libanon tötet (und dabei den iranischen General), dann gibt das in Deiner Welt dem geduldigen Iran das Recht, Israel mit Raketen zu überziehen?
erkläre bitte einmal, was den Iran Israel angeht. Sein Motiv ist die Vernichtung Israels, was er auch offen bekennt.
Israel hat in der Tat einen guten Grund, Iran anzugreifen. Die Raketen lassen sich noch gut abfangen. Anders ist es, wenn dieses islamistische Terrorregime eine Atombombe hat.
US-Militär darf übrigens erstmal sein, wo es befreundete Länder haben wollen. Gerade für Deutschland bin ich froh darum.
ich fürchte, die Welt wird kein besserer Ort, wenn die USA den Nahen Osten den Islamisten überlassen. Bei allen furchtbaren Fehlern, die die USA in der Region begangen haben. Mit dem Irakkrieg an erster Stelle.
christophReg, 02. Oktober 2024, um 17:18
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2024, um 17:19
darf ich das Wort "Fehler" im Zusammenhang mit dem Irakkrieg kritisieren? Das war kein Fehler, es war ein Verbrechen.
faxefaxe, 02. Oktober 2024, um 17:24
Ja, Verbrechen. Und das ist für einen guten Teil der heutigen Probleme verantwortlich.
iran war schon vorher „böse“. Aber die Region war stabil. Gerade der sunnitische Extremismus wurde enorm befeuert.
grubhoerndl, 02. Oktober 2024, um 17:42
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2024, um 17:46
«erkläre bitte einmal, was den Iran Israel angeht. Sein Motiv ist die Vernichtung Israels, was er auch offen bekennt.
Israel hat in der Tat einen guten Grund, Iran anzugreifen. Die
Raketen lassen sich noch gut abfangen. Anders ist es, wenn dieses
islamistische Terrorregime eine Atombombe hat.»
das ist die 8000'er spirale. es wird zeit aus ihr auszubrechen, faxe.
so wie es KEIN "Motiv für den Iran" gibt, krieg zu machen, hat auch israel KEINEN "guten Grund, Iran anzugreifen".
nur wenn es gelingt, aus dieser sinnfreien begründungskette auszubrechen, wird frieden möglich werden.
zunächst stehen ja die zeichen auf noch etwas mehr blutvergießen. wir sollten die diskussion daher in einigen wochen wieder aufwärmen.
ich für meinen teil mache jetzt mal pause und wünsche allen einen friedlichen nationalfeiertag.
faxefaxe, 02. Oktober 2024, um 18:03
zuletzt bearbeitet am 02. Oktober 2024, um 18:12
so wie es KEIN "Motiv für den Iran" gibt, krieg zu machen, hat auch israel KEINEN "guten Grund, Iran anzugreifen".
Ich vermute wirklich, dass Du mich nur ärgern willst, und das nicht ernst meinst.
der Iran lässt jedes Jahr tausende Raketen auf Israel regnen - nur, weil es existiert.
außer, Du betonst da irgendwie das „Gut“?
über den Begriff kann man streiten, ich meine das nicht im Sinne von „schön“.
aber Israel hätte sicher keinerlei Motiv, sich mit Iran anzulegen. Das haben sich ja nicht mal mit Ägypten mehr, trotz gemeinsamer Grenze.
astro, 02. Oktober 2024, um 19:25
Soiz, gibts Muslime schon so lange, dachte Muslime gibts erst seit Mohammed?
Soizhaferl, 02. Oktober 2024, um 22:06
Muslime gibt's seid grob 1400, Juden seit grob 3000 Jahren. Also ist ein möglicher Gegensatz zwischen ihnen maximal 1400 Jahre alt. Das weiß der Grubi schon auch, aber wahre Weisheit blickt halt mindestens 8000 Jahre zurück, sonst wirkt die weise Wahrheit nicht ausreichend wahr oder weise. Man muss sich das so ähnlich vorstellen wie bei Fahrern getunter Autos mit schrumpeligem kurzen Schniepi, aber halt natürlich auf geistiger Ebene.
faxefaxe, 02. Oktober 2024, um 22:19
Das palästinensische Volk wurde sogar erst vor etwa 60 Jahren von einem Ägypter namens Arafat erfunden.
viel älter kann der Konflikt eigentlich nicht sein.
NormanBates, 02. Oktober 2024, um 22:38
Also wenn ich die Bilder von den Protagonisten sehe, dann kommen mir 8.000 Jahre schon plausibel vor
Ali_Ass, 03. Oktober 2024, um 18:07
Falls es wen interessiert: Muslime gibt es schon mindestens so lange wie Juden. Denn jeder, der ein gottgefälliges Leben führt, gilt im Islam als Muslim. Insbesondere auch Abraham, Moses und Jesus. Steht jedenfalls so im Vorwort meines Korans. Was es nicht gibt, ist ein Kampf Gut gegen Böse im Nahen Osten. Da ist niemand gut, der die gegnerische Zivilbevölkerung (manchmal auch die eigene) niedermetzelt.
Recherl64, 03. Oktober 2024, um 19:26
Sind trotzdem alles gläubige, gottgefällig lebende Menschen die sich gegenseitig zerlegen.....finde den Fehler! Und es ist müßig, sich über Kriege und deren Verantwortliche zu unterhalten, weil es einfach rein garnichts bringt ausser der Erkenntnis, dass der Mensch von allen Individuen auf Erden das wohl deppertste ist. Diese Selbsterkenntnis wäre vielleicht der erste Weg zur Besserung!
viehweide, 03. Oktober 2024, um 19:58
..das Kalkül der Hamas scheint aufzugehen...durch die beispiellose grausame Ermordung von über 1000 Juden vor einem Jahr und Verschleppung hunderter, ohne Rücksicht auf Frauen oder Kinder.... auf eine übertriebene Antwort zu setzen, und so andere Staaten in den Krieg hineinzuzwingen. Die irren Strategen erhoffen sich wohl dann eine Vernichtung des Staates Israel.
NormanBates, 04. Oktober 2024, um 09:54
@Ali_Ass, ich habe weder den Koran noch die Bibel gelesen, aber ich bin sicher, dass in beiden Werken nicht steht "bringt euren andersgläubigen Nachbarn um".
Aber es ist Fakt, dass es islamistisch verblendete Selbstmordattentäter gibt, deren einziges Ziel es ist, möglichst viele andersgläubige Menschen zu töten. Ein ähnliches Phänomen gibt es meines Wissens in keiner anderen Glaubensrichtung...
Ali_Ass, 04. Oktober 2024, um 23:29
zuletzt bearbeitet am 04. Oktober 2024, um 23:42
Wirklich bibelfest bin ich auch nicht, und koranfest erst recht nicht, aber meines Wissens gibt es da leider schon durchaus einige Stellen im Koran, die zu Diskriminierung und zu Gewalt gegenüber "Ungläubigen" oder "Frevlern" aufrufen, wer auch immer eigentlich damit gemeint sein sollte. Und mindestens ein astreiner Aufruf zur gezielten Tötung (nicht aller, aber einer speziellen Gruppe von Ungläubigen) in Sure 9 Vers 5: "Sind die geschützten Monate aber verflossen, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf." Als Fußnote zu dieser Stelle steht, dass dieser Aufruf nur für einen bereits ausgebrochenen Verteidigungskrieg gelte. Mag sein. Vielleicht liest aber nicht jeder diese Fußnote. Und einige können sich vielleicht auch nicht entscheiden, ob Juden und Christen nun Gläubige sind, wie es im Koran eigentlich definitiv heißt (Sure 2 Vers 62) oder Leute, mit denen man sich als Gläubiger nicht abgeben soll (Sure 5 Vers 51), was dann wohl hieße, dass sie eben nicht gläubig wären. Ich finde, im Koran ist offenbar vieles noch mehr Deutungssache als in der Bibel. Dennoch haben die von dir erwähnten Selbstmordattentäter mit dem Koran natürlich nicht mehr zu tun als die Kreuzzüge mit der Bibel. Pervertierungen der jeweiligen Schriften halt. Nichtsdestotrotz wird Gewalt zumindest gegenüber "echten" Ungläubigen (also Atheisten oder Heiden) sowohl im Koran als auch in der Bibel durchaus lobend erwähnt. Siehe auch das Gemetzel des Volkes Israel bei der Invasion Kanaans (also des späteren Israel). Die Kanaaniter waren aber natürlich alle böse und hatten das verdient. Wer weiß, ob sich das alles überhaupt so abgespielt hat, aber die Bibel behauptet es und findet es gerecht. Gibt es eigentlich noch Nachfahren der Kanaaniter, die einen historischen Gebietsanspruch auf die Gegend erheben könnten, weil sie seinerzeit von den Juden dort vertrieben worden sind? Na ja, da hätte man sicher schon mal was davon gehört...
NormanBates, 05. Oktober 2024, um 18:03
@Ali_Ass, ich hätte nicht gedacht, dass es im Koran tatsächlich so viel Bereitschaft und Aufforderung zu Gewalt gibt. Unabhängig davon sollte man doch auch auf eine gewisse Entwicklung in 1500 Jahren hoffen dürfen.
Das Christentum hat ja auch zu Zeiten der Kreuzzüge und später während der Reformation versucht, den Glauben mit Gewalt durchzusetzen. Letztlich ist beide Male ausser Leid und Verderben nichts dabei herausgekommen...
Und soweit mir bekannt ist, wurde zumindest in den letzten 1500 Jahren versucht, das Judentum zu unterdrücken oder gar auszurotten.
Da sollte sich doch so langsam die Erkenntnis durchsetzen, dass dieses Ziel genauso verwerflich wie unerreichbar ist. Schließlich versucht (zum Glück) ja auch niemand, den Islam oder das Christentum zu vernichten.